Torten, Grafiken, Balken – das ist die Gegenwart der Datenvisualisierung. Wie aber sieht die Zukunft aus? Hier spielen die aktuellen Digitalisierungstrends Cloud, Virtual Reality, künstliche Intelligenz und Automatisierung eine wichtige Rolle. Sie werden die Art und Weise, wie Datenvisualisierung gelebt und erlebt wird, maßgeblich verändern.
Die Cloud ist eine Grundlage für Datenvisualisierung
Virtual Reality wird zum Beispiel dafür sorgen, dass wir mit Mixed-Reality-Brillen Datenvisualisierung völlig neu erleben können und ein neues Gefühl für die Daten bekommen. Daten und Zahlen erzählen immer auch eine Geschichte. Dank Virtual Reality können die Geschichten so aufbereitet werden, dass sie nahezu greifbar und plastisch erlebbar sind. Die Cloud nimmt hier einen wichtigen Raum ein. Der virtuelle Speicherort ist die Grundlage dafür, dass von überall aus auf die Datensätze zugegriffen werden und sie entsprechend be- und verarbeitet werden können.
Künstliche Intelligenz bündelt Daten und bereitet sie auf
Zentral ist für mich aber die künstliche Intelligenz (KI). Denn interaktive Datenvisualisierung und KI beeinflussen und unterstützen sich gegenseitig. Datengetriebenes Storytelling wird sich in den kommenden Jahren zu einem immer wichtigeren Mittel für Unternehmen entwickeln. Künstliche Intelligenz kann dabei zum Beispiel die unterschiedlichsten Informationen sammeln, die über eine Firma im Internet kursieren: etwa Kommentare in sozialen Netzwerken, Presseberichte und Abschlussberichte. Daraus können dann verschiedene Infografiken aufbereitet werden.
Auch hierbei kommt künstliche Intelligenz zum Einsatz: Insbesondere bei unstrukturierten Daten kann KI helfen, Zusammenhänge aufzuzeigen. Hier liegt häufig ein Informationsüberfluss vor und bewährte Methoden der Datenanalyse geraten an ihre Grenzen. Auch wenn es darum geht, Output von Algorithmen erklärbar zu veranschaulichen, bieten Visualisierungen einen Mehrwert. Entscheidend ist, wie anwenderfreundlich die Datenvisualisierung gestaltet ist und wie nachvollziehbar die Daten aufbereitet werden.
Verständnis, Vertrauen, Transparenz schaffen
Künstliche Intelligenz kann Datenvisualisierung auch dabei unterstützen, extreme Werte zu erklären und einzuordnen. Außerdem können mithilfe von künstlicher Intelligenz Daten so aufbereitet werden, dass sich aus den Informationen leichter Vorhersagen für die Zukunft treffen lassen. Ein großer Vorteil: Firmen können bestimmte Situationen, etwa die nachlassende Nachfrage nach einem Produkt, antizipieren und entsprechend handeln.
Datenvisualisierungen wiederum beeinflussen auch die Akzeptanz von künstlicher Intelligenz. Große Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen können gleichzeitig auf einem Bildschirm dynamisch dargestellt und analysiert werden. Die Visualisierungen geben Aufschluss darüber, wie KI funktioniert und bestimmte Informationen verarbeitet. Das schafft Verständnis, Vertrauen und Transparenz – elementare Voraussetzungen und Bestandteile für den Einsatz von KI.