KPMG Klardenker https://klardenker.kpmg.de/ Klardenker - der Blog zu aktuellen Wirtschaftsthemen, die Unternehmen bewegen Mon, 01 Dec 2025 12:23:35 +0000 de hourly 1 https://klardenker.kpmg.de/wp-content/uploads/2016/04/cropped-app-icon_512x512-32x32.png KPMG Klardenker https://klardenker.kpmg.de/ 32 32 Fünf Tipps für mehr Resilienz durch integrierte Plattformen https://klardenker.kpmg.de/fuenf-tipps-fuer-mehr-resilienz-durch-integrierte-plattformen/ Fri, 28 Nov 2025 13:57:12 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=48101 Ihr Weg zu nachhaltiger Sicherheit und Transparenz.

Keyfacts: Plattformbasierte Ansätze machen Resilienz messbar und steuerbar. Automatisierung und Governance sichern Transparenz und Vertrauen. Wer Resilienz integriert denkt, stärkt Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit. Die Anforderungen an Unternehmensresilienz steigen rasant. Cyberangriffe, Lieferkettenrisiken und neue Regularien wie der Digital Operational Resilience Act (DORA) oder die Network and Information Security Directive 2 (NIS2) verlangen, dass Organisationen ihre Widerstandsfähigkeit dokumentieren. Die KPMG-Studie „Cyber Considerations 2025“ zeigt, dass viele Unternehmen auf fragmentierte Systeme und manuelle Prozesse setzen und damit ihre Reaktionsfähigkeit gefährden. Plattformbasierte Ansätze setzen genau hier an. Sie verbinden Risiko- und Compliance-Management, automatisieren Kontrollen und schaffen ein einheitliches Lagebild über Geschäftsbereiche hinweg. Die folgenden fünf Tipps zeigen, wie Unternehmen diese Transformation pragmatisch gestalten und Resilienz als festen Bestandteil ihrer Steuerung etablieren können. 1. Resilienz by Design denken Wer Resilienz schon bei der Prozessgestaltung berücksichtigt, integriert Schutzmechanismen und klare Verantwortlichkeiten direkt in die Struktur. So lassen sich Risiken früh erkennen, Vorfälle gezielt managen und Wiederherstellungsschritte automatisieren. Resilienz wird Teil der DNA – kein nachträgliches Kontrollinstrument. 2. Daten zentralisieren und Silos vermeiden Zersplitterte IT-Landschaften erschweren den Überblick. Eine Plattform, die Risiko-, Compliance- und Betriebsdaten zusammenführt, schafft ein verlässliches Gesamtbild. Das erleichtert Entscheidungen, beschleunigt Reaktionen und reduziert Nachweislücken gegenüber Aufsichtsbehörden. Einheitliche Datenmodelle und automatisierte Reports machen Resilienz...

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EUDR: Die häufigsten Irrtümer von Unternehmen https://klardenker.kpmg.de/eudr-die-haeufigsten-irrtuemer-von-unternehmen/ Thu, 27 Nov 2025 16:40:57 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=43965 Viele glauben zu Unrecht, dass die Entwaldungsverordnung der EU sie nicht betrifft.

Keyfacts: Die EUDR wird nach bisheriger Rechtslage ab dem 30. Dezember 2025 anzuwenden sein. Verpflichtet sind Marktteilnehmer und Händler, die relevante Rohstoffe und Erzeugnisse in der EU in Verkehr bringen, auf dem Markt bereitstellen oder ausführen. Verstöße können Bußgelder nach sich ziehen sowie steuer- und zollrechtliche Folgen haben. Nicht EUDR-konforme Produkte werden in der EU nicht mehr verkehrsfähig sein. Derzeit verhandeln Kommission, Rat und EU-Parlament über eine grundsätzliche Verschiebung der Anwendung auf den 30. Dezember 2026. Schon der Name der Verordnung ist irreführend. „Entwaldungsverordnung“ klingt eher nach einem Regelwerk für die Land- oder Forstwirtschaft. Das ist sie aber nicht, zumindest nicht nur. Tatsächlich betrifft sie Händler und produzierende Unternehmen aller Sektoren. Und zwar insbesondere diejenigen, die mit Rohstoffen und Erzeugnissen handeln, für deren Anbau in der Vergangenheit – meist außerhalb Europas – Flächen entwaldet worden sind. Um die Abholzung von Wäldern im Sinne des Klimaschutzes zu verhindern, hat die EU die Deforestation Regulation, abgekürzt EUDR, beschlossen. Sie ist im Juni 2023 in Kraft getreten und findet nach einer um zwölf Monate verlängerten Einführungsphase ab dem 30. Dezember 2025 und für Kleinst- und Kleinunternehmen ab dem 30. Juni 2026 Anwendung. Ursprünglich war der Start schon für Ende 2024 vorgesehen. Die Anwendung...

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EU und USA: Neue Rolle für deutsche Unternehmen im transatlantischen Handel https://klardenker.kpmg.de/eu-und-usa-neue-rolle-fuer-deutsche-unternehmen-im-transatlantischen-handel/ Wed, 26 Nov 2025 16:02:40 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=48090 Das Handelsabkommen ist ein Stabilitätsfaktor. Entscheidend ist nun strategischer Dialog.

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Der Einfluss von Desinformation auf Unternehmen https://klardenker.kpmg.de/der-einfluss-von-desinformation-auf-unternehmen/ Sun, 23 Nov 2025 09:53:10 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=48051 Vier Szenarien zeigen, wie Fake News Wirtschaft und Vertrauen beeinflussen könnten.

Keyfacts: Desinformation verursacht enorme Kosten und gefährdet Unternehmen schon heute massiv. Mittels Szenarioanalyse entwickeln wir vier mögliche Zukunftsbilder, die von einer durch Technologie gesicherten Wahrheit über fragmentierte Scheinwelten und staatlich verordnete Wahrheitsregime bis hin zu einem vollständigen Informationschaos reichen.  Resilienz entsteht durch frühzeitige technologische und strategische Maßnahmen zur Vertrauensbildung und Angriffsabwehr. Die weltweiten Kosten durch Desinformation bezifferte eine Statista-Studie bereits im Jahr 2019 auf rund 80 Milliarden US-Dollar. Seitdem hat die Verbreitung von Falschmeldungen nicht abgenommen, ganz im Gegenteil. Durch die breite Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) wird die Produktion derartiger Inhalte immer schneller, billiger und überzeugender möglich. Gerade für Unternehmen sind Desinformationskampagnen heute eine reale Gefahr, denn Fake News können unter anderem Aktienkurse verzerren oder Lieferketten destabilisieren. Ein manipuliertes Video genügt mitunter schon, um Markenwerte zu zerstören. Für Führungskräfte wird deshalb die Frage entscheidend, wie belastbar ihre entsprechenden Verteidigungsmechanismen sind. Ziel der Szenarien: Strategische Orientierung für Unternehmen statt Vorhersagen Um diese Dynamik greifbarer zu machen, haben meine Kolleg:innen und ich vier mögliche Zukünfte mit Hinblick auf Fake News entwickelt. Sie entstanden im Rahmen einer systematischen Szenarioanalyse für das Magazin Audit Committee Quarterly extra (2025): „Fake Futures oder das Ende der Realität“. Die Szenarien sind ein Instrument, um strategische Optionen...

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Entgelttransparenzrichtlinie: Darum sollten Sie sich jetzt vorbereiten https://klardenker.kpmg.de/entgelttransparenzrichtlinie-darum-sollten-sie-sich-jetzt-vorbereiten/ Mon, 17 Nov 2025 10:15:05 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47426 Equal Pay wird Pflicht. Wer schnell handelt, kann Kosten sparen und Risiken minimieren.

Keyfacts: Die Entgelttransparenzrichtlinie der EU muss bis zum 7. Juni 2026 in nationales Recht umgesetzt werden. Dann werden Unternehmen ihre Gehaltsstrukturen und ihren Gender Pay Gap offenlegen müssen. Die Hürden für den Auskunftsanspruch werden gesenkt. Arbeitgeber sollten frühzeitig ein transparentes Vergütungssystem mit geschlechtsneutralen Kriterien entwickeln. Mit Equal Pay wird es bald ernst. Denn wenn Deutschland die EU-Entgelttransparenzrichtlinie umgesetzt hat, haben Unternehmen kaum noch Spielraum für eine unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern. Genaugenommen haben sie dann generell nur noch wenig Spielraum für individuelle Gehaltsverhandlungen. Außerdem werden Arbeitgeber über ihren Gender Pay Gap berichten müssen. Bei zu hohen Diskrepanzen müssen sie Maßnahmen ergreifen. Ansonsten drohen Geldbußen. Das Problem: Viele Unternehmen haben aktuell noch keine transparenten Vergütungsstrukturen und auch keine belastbare Datenbasis, die eine Vergleichbarkeit der Stellen ermöglicht. Der Stichtag für die nationale Umsetzung der Richtlinie ist der 7. Juni 2026. Es besteht also dringender Handlungsbedarf. Das gilt jetzt schon: Entgelttransparenzgesetz Eine gesetzliche Regelung zu Equal Pay gibt es in Deutschland seit 2017. Das Entgelttransparenzgesetz wurde aber eher als „zahnloser Tiger“ betrachtet und hat nicht dazu geführt, dass der Gender Pay Gap merklich sinkt. Kern des deutschen Entgelttransparenzgesetzes ist ein Auskunftsanspruch: Mitarbeitende in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten können unter bestimmten...

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Weniger Regulatorik: UK macht Eigenständigkeit zum Standortfaktor https://klardenker.kpmg.de/weniger-regulierung-in-uk-chancen-fuer-deutsche-unternehmen/ Fri, 14 Nov 2025 06:31:43 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47985 Wie deutsche Unternehmen Großbritanniens Status als Nicht-EU-Land nutzen können.

Keyfacts: 30 Prozent der deutschen Unternehmen sehen Standortvorteile in der weniger restriktiven Regulierung in UK – Tendenz steigend. Neue Handelsabkommen des Vereinigten Königreichs öffnen Zugang zu Märkten, mit denen die EU keine entsprechenden Vereinbarungen besitzt. Der britische Markt ermöglicht schnellere Innovationszyklen als der EU-Binnenmarkt. Rund ein Jahrzehnt nach dem Brexit-Referendum zeichnet sich im deutsch-britischen Handelskorridor eine Trendwende ab. Das ist eines der Ergebnisse des „German-British Business Outlook 2025“. Demnach erwarten 85 Prozent der befragten deutschen Unternehmen bessere Beziehungen mit Großbritannien. Das volatile geopolitische Umfeld und die angespannte Sicherheitslage in Europa führen zu einer Rückbesinnung auf gleichgesinnte Partner – politische Signale wie der im Juli unterzeichnete Britisch-Deutsche Freundschaftsvertrag (Kensington Treaty) unterstreichen diesen Kurs. Als Folge dessen rückt das Vereinigte Königreich auch für deutsche Unternehmen wieder stärker in den Fokus strategischer Entscheidungen. Regulatorische Freiräume als Standortvorteil Stärker und nachhaltiger als die Europäische Union setzt Großbritannien auf weniger Regulierung, schnellere Genehmigungen und neue Handelsabkommen. Für Unternehmen entsteht dadurch ein Umfeld, das Innovation fördert, statt sie auszubremsen. 30 Prozent der Befragten sehen inzwischen Vorteile in der britischen Regulierungslandschaft (gegenüber 24 Prozent in der Vorjahres-Befragung). Verstärkt wird dieser Trend durch die jüngst geschlossenen neuen Handelsabkommen des Vereinigten Königreichs mit Indien und den USA. Besonders Zukunftsbranchen...

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Deutsch-chinesischer Außenhandel weiterhin in Schieflage https://klardenker.kpmg.de/deutschland-china-aussenhandel-dramatische-entwicklung/ Thu, 13 Nov 2025 12:20:21 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=40331 Wo sollte die Politik angesichts der dramatischen Entwicklung jetzt ansetzen?

Deutschlands Außenhandel mit China ist seit 2021 aus der Balance geraten. Die vorliegenden Zahlen für 2024 sowie die aktuellen Prognosen für 2025 geben keinen Anlass zur Entwarnung – im Gegenteil: Die Schieflage verschärft sich weiter. Der Wert deutscher Einfuhren aus China war 2023 stark gesunken, während die Exporte nach China nur leicht zurückgingen. Dadurch verringerte sich das deutsche Außenhandelsdefizit von seinem Allzeithoch im Jahr 2022 (86,1 Milliarden Euro) zunächst auf 59,5 Milliarden Euro. 2024 jedoch stieg das Defizit wieder auf rund 67 Milliarden Euro an, weil die Exporte nach China weiter zurückgingen, während die Importe praktisch unverändert blieben. Für 2025 prognostiziert die bundeseigene Germany Trade & Invest (GTAI) nun ein neues Rekorddefizit von etwa 87 Milliarden Euro. Von 2020 auf 2021 hatte sich das Defizit von circa 20 auf knapp 40 Milliarden Euro nahezu verdoppelt, von 2020 auf 2022 sogar vervierfacht. Zwar deutete 2023 zunächst eine Entspannung an, doch mittlerweile ist klar: Der Rückgang war lediglich eine temporäre Delle im Trend einer strukturellen Schieflage. Ist das eine besorgniserregende langfristige Entwicklung, die die deutsche Wirtschaft wachrütteln und die deutsche Politik zum Handeln bringen sollte? Größeres Handelsbilanzdefizit von Corona getrieben? Vorab: Dass die Differenz zwischen dem Wert der chinesischen Exporte nach Deutschland...

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Fünf Gründe, warum Payroll nicht nur Gehaltsabrechnung ist https://klardenker.kpmg.de/fuenf-gruende-warum-payroll-nicht-nur-gehaltsabrechnung-ist/ Thu, 06 Nov 2025 15:31:34 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47949 Lohnabrechnung: großes Potenzial, hohe Risiken und direkter Einfluss auf Mitarbeitende.

Keyfacts: Payroll-Daten sind eine wertvolle, oft unterschätzte Informationsquelle. Eine zuverlässige Payroll stärkt das Vertrauen der Mitarbeitenden und die Arbeitgebermarke. Fehler in der Gehaltsabrechnung können rechtliche und finanzielle Folgen haben. Wenn in Unternehmen das Wort „Payroll“ fällt, denken viele an einen reibungslosen, unsichtbaren Prozess: Zahlen eingeben, Gehälter überweisen, alles läuft. Doch dieser Eindruck täuscht. Die Realität ist deutlich komplexer. Payroll ist längst kein reines Abrechnungsthema mehr, sondern ein strategischer Faktor für Unternehmenserfolg, Risikomanagement und Mitarbeiterbindung. Die aktuelle KPMG-Studie „Payroll Excellence“ und unsere Praxiserfahrung zeigen: Wer Payroll unterschätzt, verschenkt Potenzial – und geht unnötige Risiken ein. 1. Fehler in der Payroll können teuer werden Ein Zahlendreher, eine vergessene Zulage – kleine Unachtsamkeiten können große Folgen haben. Fehler in der Lohn- und Gehaltsabrechnung sind keine Bagatelle: Sie können zu empfindlichen Nachzahlungen, Bußgeldern oder sogar Reputationsschäden führen. Besonders bei Betriebsprüfungen oder externen Audits wird es schnell teuer, wenn Prozesse nicht sauber dokumentiert oder Verantwortlichkeiten unklar sind. Laut unserer Studie zählen die Vermeidung solcher Kosten und Risiken zu den wichtigsten Treibern für Investitionen in die Payroll. Wer eine rechtssichere Abrechnung gewährleisten will, braucht global einheitliche und dokumentierte Prozesse, die gleichzeitig an die lokalen Regularien angepasst sind. 2. Schnittstellen: Ein kritischer Faktor für Prozesssicherheit Payroll ist...

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Digitaler Produktpass: Transparenz und Compliance im Fokus https://klardenker.kpmg.de/digitaler-produktpass-transparenz-und-compliance-im-fokus/ Tue, 04 Nov 2025 09:01:07 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47924 Was Unternehmen jetzt über Anforderungen, Umsetzung und Mehrwert wissen sollten.

Keyfacts: Der Digitale Produktpass (DPP) wird zur Pflicht – zuerst für die Textilbranche ab 2027. Unternehmen sollten Datenmanagement, Transparenz und Lieferketten neu denken. Frühzeitige Vorbereitung kann Compliance, Effizienzgewinne und Wettbewerbsvorteile sichern. Der Digitale Produktpass (DPP) kommt – und mit ihm neue Anforderungen an Transparenz, Datenmanagement und Compliance. Was bedeutet das konkret für Unternehmen? Die KPMG-Experten für Wertschöpfungsketten Dr. Kai Henke und Constantin Westkott geben Antworten. Warum ist der Digitale Produktpass gerade jetzt ein so wichtiges Thema? Kai Henke: Ich bin davon überzeugt, dass wir in diesem Bereich nicht über-, sondern unterreguliert sind, denn Standards sind die DNA des Deutschen Mittelstandes. Ein Beispiel: Unternehmen A stellt Schrauben her und Unternehmen B stellt Muttern her. Beide Unternehmen halten sich an die DIN-Standards und die Produkte passen zusammen. Das, was wir in der analogen Welt gemacht haben, muss jetzt auch in der digitalen Welt gemacht werden und dafür brauchen wir den Digitalen Produktpass. Regulatorisch gesehen ist der Digitale Produktpass Teil der Eco-design for Sustainable Products Regulation (ESPR), die bereits 2024 verabschiedet wurde. Das ursprüngliche Ziel des ESPR ist es, die ökologische Nachhaltigkeit und Kreislauffähigkeit von Produkten zu verbessern. Ich erhoffe mir von dem DPP allerdings auch einen Effizienzgewinn: Weniger Excel und PDF und...

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KI braucht Struktur – nicht nur gute Absichten https://klardenker.kpmg.de/ki-braucht-struktur-nicht-nur-gute-absichten/ Wed, 22 Oct 2025 14:31:07 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47848 Fünf Hebel für skalierbare, regelkonforme und sichere KI-Nutzung.

Keyfacts: Governance-Lücke bei KI: 74 % der Unternehmen haben Nachholbedarf – nur 26 % verfügen über eine unternehmensweite Trusted-AI-Strategie.  Wirksame KI-Governance braucht klare Rollen, Prozesse und zentrale Plattformen.  In fünf Schritten zeigen wir, wie Unternehmen Governance als Fundament einer verantwortungsvollen KI-Strategie etablieren.  Generative KI ist in deutschen Unternehmen angekommen – strategisch, technologisch, operativ. Doch während Use Cases, Budgets und Ambitionen wachsen, bleibt eine zentrale Frage oft unbeantwortet: Wer übernimmt die Verantwortung? Die Antwort lautet: Governance und diese sollte nicht nur konzipiert, sondern auch betrieben werden – idealerweise über eine zentrale Plattform, die Governance nicht nur dokumentiert, sondern in Workflows und Dashboards operationalisiert. KI-Governance: 74 Prozent der Unternehmen haben Nachholbedarf Laut unserer aktuellen Studie „Generative KI in der deutschen Wirtschaft 2025“ haben 69 Prozent der Unternehmen bereits eine Strategie für generative KI formuliert. Doch nur 26 Prozent verfügen über eine unternehmensweite Trusted-AI-Strategie. Die Lücke zwischen Anspruch und Umsetzung ist offensichtlich – und gefährlich. Denn ohne klare Governance-Strukturen droht der Kontrollverlust: Shadow AI, ethische Grauzonen, regulatorische Risiken. Die Erkenntnis ist nicht neu, aber sie wird dringlicher: KI-Governance ist kein Compliance-Add-on, sondern essenziell für eine skalierbare, verantwortungsvolle und zukunftsfähige KI-Strategie. Fünf konkrete Hebel für eine wirksame KI-Governance Verantwortung operationalisieren – mit klaren Rollen und Prozessen Was...

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KI und ESG: Fünf Schritte zu datenbasierter Nachhaltigkeit https://klardenker.kpmg.de/ki-und-esg-fuenf-schritte-zu-datenbasierter-nachhaltigkeit/ Wed, 15 Oct 2025 09:25:40 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47792 So verbinden Sie technologische Effizienz mit strategischer Verantwortung.

Keyfacts: 75 Prozent der deutschen Führungskräfte haben ESG bereits in ihr Geschäftsmodell integriert und nutzen zunehmend KI zur Effizienzsteigerung in diesem Bereich.  Aber: Nur wer ESG-Daten strukturiert und qualitativ hochwertig aufbereitet, kann KI effektiv nutzen und Fortschritte messbar machen.  In fünf strategischen Schritten zeigen wir Ihnen, wie künstliche Intelligenz ESG-Prozesse zu einem Wettbewerbsvorteil machen kann.  Es gibt viele gute Gründe, ESG und künstliche Intelligenz (KI) miteinander zu verbinden. Die Technologie kann Ordnung in unübersichtliche Datenlandschaften bringen, Zusammenhänge deutlich machen, die Menschen entgehen, und regulatorische Komplexität in umsetzbare Strategien übersetzten. Richtig eingesetzt, wird sie so zum strategischen Hebel, um ESG-Ziele schneller und präziser zu erreichen.  Dass das Potenzial von KI in Verbindung mit ESG-Thematiken groß ist, zeigen gleich mehrere unserer aktuellen Studien. So planen laut dem „CEO Outlook 2025“ rund 80 Prozent der Unternehmen signifikante Investitionen in generative KI. Die daraus resultierenden Initiativen und Tools in den Unternehmen können auch für das ESG-Reporting genutzt werden.   Der Weg bis dahin ist anspruchsvoll: KI braucht qualitativ hochwertige Daten, klare Governance-Strukturen und verantwortungsvolle Anwendung. 66 Prozent der CEOs sehen genau darin die größte Hürde, wie unsere Studie „Generative KI in der deutschen Wirtschaft 2025“ zeigt. Doch wer diese Herausforderungen strukturiert angeht, kann Nachhaltigkeit durch...

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Seltene Erden: So sollten Sie auf Chinas neue Exportregeln reagieren https://klardenker.kpmg.de/seltene-erden-so-sollten-sie-auf-chinas-neue-exportregeln-reagieren/ Tue, 14 Oct 2025 08:25:29 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47779 Durch welche Maßnahmen Sie jetzt Resilienz aufbauen können.

Keyfacts: Die neuen Exportregeln für seltene Erden ab Dezember 2025 erweitern Chinas geopolitischen Einfluss auf globale Lieferketten. Aktualisierte Risikoanalysen und transparente Lieferketten sichern die Einhaltung der neuen Vorgaben. Wer jetzt datenbasierte Tools und Prozesse etabliert, kann nicht nur regulatorische Risiken abfedern, sondern auch Resilienz und Transparenz in der Lieferkette langfristig stärken. China verschärft die Exportkontrollen für seltene Erden und deren Technologien ab Dezember 2025. Betroffen sind auch internationale Produkte, die chinesische Rohstoffe enthalten. Diese Maßnahmen werden die Versorgung kritischer Industrien nachhaltig beeinflussen und erfordern kurzfristig Anpassungen im Compliance Management. Strategischer Rohstoff mit geopolitischer Sprengkraft Seltene Erden sind eine Gruppe von 17 chemischen Elementen, darunter die Lanthaniden sowie Scandium und Yttrium. Sie kommen in der Erdkruste zwar relativ häufig vor, sind aber selten in abbauwürdigen Konzentrationen zu finden. Diese Metalle sind essenziell für moderne Technologien. Sie werden beispielsweise für die Herstellung von Magneten, Batterien und Leuchtstoffen benötigt. Im Fokus stehen unter anderem Branchen wie Elektronik, erneuerbare Energien oder Rüstung. Die Aufbereitung der Erden kann in Teilen sehr umweltschädlich werden und ist demzufolge mit gesetzlichen Auflagen und Bürgerinteressen in westlichen Staaten nur schwerlich vereinbar. China ist bei den Fähigkeiten und Kapazitäten zur Aufbereitung dieser Rohstoffe führend und hat sich eine dominierende Marktstellung...

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Digitale Führung: So werden Verwaltungen krisenfester und lernfähiger https://klardenker.kpmg.de/digitale-fuehrung-so-werden-verwaltungen-krisenfester/ Mon, 13 Oct 2025 09:04:51 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47762 Wie moderne Strukturen und Technologien Behörden zukunftsfähig machen.

Keyfacts: Verwaltungen sollten anpassungsfähig und lernbereit sein. Daten, KI und Automatisierung ermöglichen vorausschauendes Handeln. Plattformdenken und modulare Systeme sichern Handlungsfähigkeit auch im Störfall. Öffentliche Verwaltungen und Einrichtungen stehen heute unter einem doppelten Druck: Sie sollen effizienter werden – und gleichzeitig widerstandsfähiger gegenüber Krisen, Unsicherheiten und sich wandelnden Anforderungen. Klassische Stabilität reicht dafür nicht mehr aus. Was wir brauchen, sind Strukturen, die nicht nur bestehen bleiben, sondern sich aktiv weiterentwickeln – durch digitale Führung. Digitale Führung bedeutet für mich, Systeme so zu gestalten, dass sie aus Rückschlägen lernen, sich flexibel anpassen und mit jeder Herausforderung robuster werden. Es geht um mehr als Technik – es geht um eine neue Haltung gegenüber Veränderung. Daten und künstliche Intelligenz: Vorausschauend statt reaktiv Ein zentrales Element ist der intelligente Umgang mit Daten. Echtzeit-Analysen und KI-gestützte Prognosen ermöglichen es Verwaltungen, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu steuern. Ob Verkehrsflüsse, Gesundheitsversorgung oder Bürgeranliegen – datenbasierte Entscheidungen machen Behörden schneller, präziser und handlungsfähiger. Beispiele aus der Praxis zeigen, wie das funktioniert: Städte passen Ampelschaltungen dynamisch an, Krankenhäuser planen OPs effizienter, Bürgerportale zeigen Wartezeiten in Echtzeit und künstliche Intelligenz erkennt Sicherheitsrisiken oder Betrugsversuche, bevor sie eskalieren. All das stärkt die Reaktionsfähigkeit – und fördert eine Kultur des Lernens....

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Warum Unternehmen den Ozean in ihrer ESG-Strategie nicht vergessen sollten https://klardenker.kpmg.de/warum-unternehmen-den-ozean-in-ihrer-esg-strategie-nicht-vergessen-sollten/ Thu, 09 Oct 2025 12:24:53 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47739 Ein bislang vernachlässigter Hebel für Wirkung, Transparenz und nachhaltige Wertschöpfung.

Keyfacts: Die Meere absorbieren rund ein Viertel der weltweiten CO₂-Emissionen – verlieren diese Fähigkeit aber zunehmend. Regulierer und Investoren nehmen ozeanbezogene Risiken stärker ins Visier. Unternehmen, die jetzt handeln, können sich so ökologische Glaubwürdigkeit und strategische Resilienz sichern. Die Ozeane bedecken mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche – und sind doch in vielen ESG-Strategien kaum sichtbar. Dabei spielen sie eine zentrale Rolle für die Stabilität unseres Planeten: Sie absorbieren rund 25 Prozent der vom Menschen verursachten CO₂-Emissionen und produzieren mindestens 50 Prozent des Sauerstoffs, den wir atmen. Gleichzeitig bilden sie die Lebensgrundlage für Millionen von Menschen – nicht nur durch Fischerei, sondern auch als globale Transportwege oder Tourismusquelle. Doch die Weltmeere sind bedroht. Steigende Temperaturen, zunehmende Versauerung, Mikroplastik und Übernutzung gefährden marine Ökosysteme laut den UN in alarmierendem Tempo. Ökologische Risiken und ökonomischer Druck Der wirtschaftliche Schaden ist dabei nicht weniger spürbar als der ökologische. Die globale Ozeanwirtschaft hat sich laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD in den letzten 25 Jahren real verdoppelt und erreicht mittlerweile einen Wert von 2,6 Billionen US-Dollar. Haupttreiber waren Tourismus sowie Offshore-Öl- und Gasförderung. Doch auch neue Sektoren wie Meeresbiotechnologie, Offshore-Windkraft und Elektrotechnik entwickeln sich zunehmend. Die Meeresbiotechnologie wächst stark: Der Markt soll von 7 Milliarden US-Dollar...

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Due Diligence unter Zeitdruck: Projektbegleitung für die Buhlmann-Group https://klardenker.kpmg.de/due-diligence-unter-zeitdruck-projektbegleitung-fuer-die-buhlmann-group/ Wed, 08 Oct 2025 07:14:29 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47720 So haben wir das Stahlhandelsunternehmen bei einer komplexen Transaktion unterstützt.

Keyfacts: Die Buhlmann-Group schloss die Due Diligence für 17 Standorte in nur sechs Wochen ab. Pensionsgutachten, Forderungsstruktur und Anzahlungen hatten Einfluss auf den Kaufpreis. KPMG und die Buhlmann-Group arbeiteten in kurzen Abstimmungsschleifen mit klarer Priorisierung – ein Modell für künftige Transaktionen. Enge Zeitpläne und viel Verhandlungsspielraum: Internationale Transaktionen verlangen hohe Aufmerksamkeit und schnelle Entscheidungen. Im Interview geben Philipp Tengel, CFO der Buhlmann-Group, einem internationalen Spezialisten für Rohrleitungs- und Anlagenbau, und Nelson Donovan, Director, Deal Advisory, KPMG, Einblicke in die besondere Dynamik einer internationalen Due Diligence: Die Buhlmann-Group hat im Jahr 2023 die LISEGA-Gruppe, einen internationalen Hersteller für Rohrhalterungen, gekauft. Wie kam die Zusammenarbeit zustande und was war die Ausgangssituation? Philipp Tengel: Den ersten Kontakt mit dem Target, der LISEGA-Gruppe, hatten wir im Sommer 2023. Für uns war sofort klar: strategisch ein sehr interessantes Unternehmen, weil es uns sowohl geografisch als auch inhaltlich neue Möglichkeiten eröffnet. Gleichzeitig hatte der Deal mit rund 170-180 Millionen Euro Umsatz und 17 Standorten, davon 12 Produktionsstandorte in mehreren Ländern eine Dimension, die wir so bisher nicht kannten. Wir sind erfahren in M&A, aber wir wussten auch: Diese Transaktion stemmen wir nicht allein. Entsprechend haben wir uns umgesehen, wer uns begleiten kann. Ich kenne KPMG seit...

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Automobilhersteller unter Druck: Vertrauen wird zum wichtigsten Gut https://klardenker.kpmg.de/automobilhersteller-unter-druck-vertrauen-wird-zum-wichtigsten-gut/ Mon, 06 Oct 2025 11:39:26 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47691 Asien überzeugt mit Tempo, Europa mit Markenversprechen – beides prägt die Zukunft.

Keyfacts: Asiatische Hersteller setzen Europas Autoindustrie massiv unter Handlungsdruck. Europäische Hersteller steigern ihr Innovationstempo und präsentieren neue Modelle. Europas Marken punkten weiterhin mit Glaubwürdigkeit und Vertrauenskapital. Hat Europa den Anschluss in der Autoindustrie schon verloren? Diese Frage höre ich oft – und sie ist berechtigt. Denn die Dynamik, mit der asiatische Hersteller in den letzten Jahren neue Marktanteile erobert haben, hat selbst erfahrene Führungskräfte überrascht. Spätestens auf der Automesse in Shanghai 2023 wurde vielen klar, dass die europäische Autoindustrie nicht länger unangefochten an der Spitze steht. Von der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in München habe ich aus Gesprächen mit Top-Entscheidern der Branche allerdings auch diesen Eindruck mitgenommen: Europas Autoindustrie hat aus den vergangenen Jahren gelernt und begegnet dem Druck nun mit neuem Elan. Ein Kontinent unter Druck Die Automobilhersteller in Deutschland und Europa kommen aus einer Position der Stärke. Jahrzehntelang waren drei große Profitpools – USA, China und Europa – eine sichere Basis. Doch inzwischen schmilzt dieser Vorteil dahin. Hohe Investitionen in Elektromobilität, Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle treffen auf sinkende Margen. Dazu kommen geopolitische Spannungen, eine unklare Regulierung und eine zunehmende Lokalisierung von Wertschöpfungsketten. >>> Die Automobilbranche steht vor ihrer größten Transformation: Hören Sie dazu auch im Podcast die Einschätzung unseres...

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DAC8: Neue Transparenzpflichten für Kryptowerte-Anbieter ab 2026 https://klardenker.kpmg.de/dac8-neue-transparenzpflichten-fuer-kryptowerte-anbieter-ab-2026/ Wed, 01 Oct 2025 12:59:23 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47832 Unternehmen sollten jetzt Prozesse prüfen, um Bußgelder zu vermeiden.

Keyfacts: DAC8 und KStTG ab 2026: Kryptowerte-Anbieter müssen neue Melde- und Sorgfaltspflichten erfüllen.   Weitreichender Anwendungsbereich: Betroffen sind Handelsplattformen, Wallets, Broker und viele weitere Intermediäre.  Hohe Risiken bei Verstößen: Bußgelder bis zu 50.000 Euro und mögliche Tätigkeitsverbote in der EU.  Mit der geplanten Umsetzung der EU-Richtlinie 2023/2226 (DAC8) steht die Kryptobranche vor tiefgreifenden Veränderungen. Ziel der 8. Richtlinie zur Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden (Directive on Administrative Cooperation) ist es, Steuervermeidung und Intransparenz im Bereich digitaler Vermögenswerte einzudämmen. In Deutschland tritt hierzu das Kryptowerte-Steuertransparenz-Gesetz (KStTG) am 1. Januar 2026 in Kraft. Der erste Meldezeitraum umfasst das Kalenderjahr 2026, die Meldungen müssen bis zum 31. Juli 2027 an das Bundeszentralamt für Steuern übermittelt werden.  DAC8 ist ein Meilenstein in der Regulierung digitaler Vermögenswerte in der EU. Es ergänzt die Marktregulierung durch MiCAR und bringt Steuerrecht und Finanzaufsicht auf ein gemeinsames Niveau. Für Unternehmen bedeutet das: mehr Pflichten, aber auch mehr Rechtssicherheit.   Welche Regelungen gelten wann, für wen – und wo bestehen bislang übersehene Risiken? Hier erhalten Sie fundierte Antworten auf die wichtigsten Fragen sowie praxisnahe Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen.  Wer ist betroffen? Die neuen Regelungen gelten unabhängig vom Unternehmenssitz für alle Anbieter von Kryptowerte-Dienstleistungen, sofern Leistungen für EU-Kunden erbracht werden. Dazu zählen unter...

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Stahl-Deal zeigt: Dekarbonisierung wird zum Wettbewerbsfaktor https://klardenker.kpmg.de/stahl-deal-zeigt-dekarbonisierung-wird-zum-wettbewerbsfaktor/ Tue, 30 Sep 2025 06:55:18 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47682 So können sich Unternehmen einen Vorsprung durch nachhaltige Strategien sichern.

Keyfacts: Dekarbonisierung darf nicht kurzfristig gedacht werden – entscheidend ist der langfristige ROI. Grüner Stahl bietet jetzt nachhaltige Wettbewerbsvorteile für Vorreiter. Grauer Stahl verliert Marktanteile – indischer Stahlproduzent Jindal Steel & Power zeigt mit Milliardeninvestitionen den Weg in die nachhaltige Produktion der Zukunft. Die Offerte des indischen Konzerns Jindal Steel & Power (Jindal) für die Stahlsparte von Thyssen-Krupp könnte einen Wendepunkt für die europäische Stahlindustrie markieren. Sie adressiert zwei der zentralen Herausforderungen der Branche: den strukturellen Druck auf bestehende Geschäftsmodelle und die Notwendigkeit einer konsequenten Dekarbonisierung. Dekarbonisierung: aktuell noch unterbewertet Dekarbonisierung gilt in Strategiepapieren zwar als zentrachatle Vision für die Industrie. Laut der KPMG-Studie Mastering the Climate Transition Journey erwarten 75 Prozent der Befragten auch große Veränderungen in ihren Geschäfts- und Betriebsmodellen. Dennoch steht das Thema aktuell bei vielen Unternehmen nicht im Mittelpunkt der strategischen Entscheidungen: Investitionsentscheidungen orientieren sich meist nur an einem Planungshorizont von zwei bis fünf Jahren. Für nachhaltigen Erfolg reicht dies aber nicht aus. Nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit entsteht nur dann, wenn Geschäftsmodelle ganzheitlich bewertet und Investitionen über 10, 20 oder 30 Jahre kalkuliert werden. Erst so lässt sich der tatsächliche Return on Investment (ROI) strategisch absichern. Dekarbonisierung der deutschen Industrie: Chancen und Hürden Unsere umfassende Dekarbonisierungs-studie beleuchtet, wo...

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Auslaufsteuerung: Warum Unternehmen hier Millionen verschenken https://klardenker.kpmg.de/auslaufsteuerung-warum-unternehmen-hier-millionen-verschenken/ Fri, 26 Sep 2025 11:56:44 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47648 Und wie sich mit drei Maßnahmen gezielt gegensteuern lässt.

Keyfacts: Fehlende Auslaufsteuerung kostet Milliarden, da Obsoletbestände Kapital binden und die Flexibilität schwächen, besonders in der Chemie- und Kosmetikindustrie. Sales & Operations Planning (S&OP) schafft die Grundlage, um Transparenz und Handlungsfähigkeit im Planungsprozess zu sichern. Drei Hebel machen den Unterschied: Prozesse verankern, datenbasierte Systeme nutzen und Auslaufsteuerung zur Chefsache machen. Unter Auslaufsteuerung versteht man die zielgerichtete und planvolle Einstellung bzw. Phase-out von Produkten am Ende des Produktlebenszyklus (Degenerationsphase). In vielen Unternehmen spielt die Auslaufsteuerung von Produkten noch immer eine untergeordnete Rolle. Oft wird das Thema erst dann aufgerufen, wenn Lager überquellen und Kapital gebunden ist. Aus Angst, Kunden nicht rechtzeitig beliefern zu können, produzieren Unternehmen lieber zu viel und riskieren damit ein hohes obsoletes Inventar. Was als Sicherheitsmaßnahme gedacht ist, wird so schnell zum Kostenfaktor. Hohe Risiken, hohe Bestände: Warum die Chemieindustrie besonders betroffen ist Gerade in der Chemieindustrie verstärken sich die Risiken am Ende des Produktlebenszyklus: Lange Vorlaufzeiten, komplexe regulatorische Vorgaben und volatile Märkte machen die Steuerung besonders anspruchsvoll. Kein Wunder also, dass der Anteil obsoleter Bestände in der Chemie- und Kosmetikbranche regelmäßig zwischen 15 und 30 Prozent der gesamten Lagerbestände liegt, ein Wert, der nicht nur Kapital bindet, sondern auch die operative Flexibilität spürbar einschränkt und im schlimmsten...

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ChatGPT bei der Arbeit nutzen? Nicht immer eine gute Idee https://klardenker.kpmg.de/chatgpt-bei-der-arbeit-nutzen-nicht-immer-eine-gute-idee/ Thu, 25 Sep 2025 09:54:48 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=37669 Diese Rechtsfragen sollten Unternehmen im Blick haben.

Wenn Mitarbeitende für ihre Arbeitstätigkeit KI-Tools wie ChatGPT, Google Gemini oder Bing Chat nutzen, ist dies rechtlich riskant.  Sie verletzen möglicherweise arbeitsrechtliche Pflichten und es kann zu Datenschutz- und Urheberrechtsverstößen kommen, für die auch das Unternehmen haftet. Die Nutzung von ChatGPT und Co. am Arbeitsplatz kann arbeitsrechtliche Konsequenzen haben Die Pflicht zur Arbeitsleistung ist im Zweifel eine höchstpersönliche. Das bedeutet nicht, dass den Beschäftigten keine Hilfsmittel erlaubt sind; sie dürfen ihre Arbeit jedoch nicht vollständig auf einen Dritten verlagern. In welchem Umfang KI genutzt werden darf, hängt von der im Einzelfall geschuldeten Arbeitsleistung ab. Können etwa Sachbearbeiter:innen mit Hilfe von KI die Qualität und Effizienz der Arbeitsprozesse verbessern, wird dies sicherlich im Unternehmensinteresse sein. Dagegen wird von „Kreativen“ grundsätzlich eine eigenständige Leistung erwartet. Auch hier ist es inzwischen weit verbreitet, dass KI genutzt wird. Allerdings dürfte es weiterhin unzulässig sein, wenn Mitarbeitende ihre Arbeit vollständig und ohne Wissen des Arbeitgebers durch eine KI erledigen lassen. Arbeitnehmer:innen sollten sich auch bewusst sein, dass die vom Chatbot generierten Texte nicht immer frei von Fehlern sind. Übernehmen sie falsche Inhalte, werden ihnen diese als eigene Fehler zugerechnet. Das wird im Zweifel auch dann gelten, wenn der Arbeitgeber die Verwendung von KI im Rahmen...

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