Power Purchase Agreements zur Absicherung von Preisrisiken
Unternehmen sollten sich jetzt mit ihrem Energieverbrauch befassen und klarmachen, welche Anforderungen in ihrer Branche und vom Unternehmen selbst erfüllt werden müssen. Darüber hinaus spielt die Absicherung von Preisrisiken eine große Rolle. Hier kommen Power Purchase Agreements (PPA) ins Spiel. Sie sind ein beliebtes Produkt, um den Bedarf an erneuerbaren Energien zu decken. PPAs sind eine Lösung, die ohne erheblichen Kapitaleinsatz direkt umgesetzt werden kann und somit die Kriterien für eine zeitnahe Umsetzung erfüllen.
Verträge werden über lange Zeiträume (bis zu 20 Jahre) geschlossen
Auch für deutsche Unternehmen wird Ökostrom aus Windparks immer interessanter und attraktiver. Nicht nur aus ökologischen Gründen, sondern auch aus finanziellen Gesichtspunkten. PPAs sind langfristige Direktabnahmeverträge zwischen Windparkbetreibern und Großkunden. Der große Vorteil: Stromerzeuger und Abnehmer können mit festen Preisen kalkulieren. Die Betreiber von Anlagen können ihren Strom so verlässlich vermarkten. Verträge werden meist über 20 Jahre geschlossen. Abnehmer wissen bei Vertragsabschluss ziemlich genau, was sie in sieben, 13 oder 19 Jahren zahlen müssen. Sie sind damit weniger den üblichen Preisschwankungen beim Strom unterworfen. Die Preise und Abnahmemengen können meist individuell ausgehandelt werden. Wer weniger Strom braucht, als er abnimmt, kann überschüssige Mengen am Markt als grünen Strom verkaufen. In einigen Fällen nimmt auch der Lieferant den überschüssigen Strom zurück.
Jetzt Konzepte für die Energieversorgung entwickeln
Unternehmen, die wissen, wie ihr Strombedarf aussieht und diesen nicht mit eigenen Anlagen decken wollen, haben mit einem PPA ein geeignetes Instrument, ihre Stromversorgung nachhaltig umzustellen und so den ESG-Kriterien zu entsprechen. Jetzt ist die Zeit ideal, Konzepte für die eigene Energieversorgung zu überdenken und weiterzuentwickeln. Unternehmen sollten hier mit einer Vorlaufzeit von bis zu einem Jahr rechnen. Aktuell ist die Nachfrage nach nachhaltiger Energie viel größer als das Angebot. Wer also das Rennen um attraktive PPAs nicht rechtzeitig beginnt, muss eventuell auf Strom ausweichen, der zwar auch aus Windparks kommt, aber ohne PPAs vermarktet wird und entsprechend teurer sein kann.