Daher sollten sich Banken nicht vor starken, flexiblen Partnerschaften mit den neu auftretenden Marktteilnehmern scheuen. Diese haben das Potential, das bankeigene Alleinstellungsmerkmal zu ergänzen und zu fördern. Es gilt, die Chancen eines multilateralen Beziehungsgeflechts zu erkennen und zu nutzen, um so mit den Herausforderungen der Digitalisierung Schritt zu halten.
Sourcing Management steuert Partnerschaften
Um dabei den größtmöglichen Mehrwert zu erzielen, ist ein professionelles Management der Beziehungen zu den neuen Partnern besonders wichtig. Es ist Rahmen und Schnittstelle und stellt sicher, dass zukunftsorientierte Netzwerke über alle Bereiche hinweg etabliert werden. Um hierbei wirklich effektiv zu sein, hat sich der Aufbau eines zentral in der Organisation verankerten Sourcing Managements bewährt. Dieses garantiert einen ganzheitlichen Blick auf das Beziehungsgeflecht und fungiert als kompetenter Ansprechpartner für die Entscheider im Unternehmen. Zudem stellt es sicher, dass die einzelnen, zum Teil auch kurzfristigen, Partnerschaften mit internen und regulatorischen Anforderungen konform sind. Darüber hinaus garantiert die zentrale Sourcing Management-Einheit, dass neu aufkommende Innovationen frühzeitig erkannt werden. So kann abgewogen werden, was benötigt wird und wer die idealen Partner dafür sind.
Finanzinstitute sollten daher aktiv mit dem Aufbau eines zentralen Sourcing Managements beginnen und offen auf potentielle Partner auch im Umfeld der neuen Wettbewerber zugehen. Es gilt starke und innovative Partnerschaften in der Branche der disruptiven Technologien aufbauen und diese als Möglichkeit zu verstehen, um sich als etablierte Bank im digitalen Umfeld behaupten zu können.