Business-Resilienz und -Performance: Krisenfest für die Zukunft https://klardenker.kpmg.de/thema/business-performance-resilienz/ Klardenker - der Blog zu aktuellen Wirtschaftsthemen, die Unternehmen bewegen Fri, 17 Oct 2025 09:43:30 +0000 de hourly 1 https://klardenker.kpmg.de/wp-content/uploads/2016/04/cropped-app-icon_512x512-32x32.png Business-Resilienz und -Performance: Krisenfest für die Zukunft https://klardenker.kpmg.de/thema/business-performance-resilienz/ 32 32 Seltene Erden: So sollten Sie auf Chinas neue Exportregeln reagieren https://klardenker.kpmg.de/seltene-erden-so-sollten-sie-auf-chinas-neue-exportregeln-reagieren/ Tue, 14 Oct 2025 08:25:29 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47779 Durch welche Maßnahmen Sie jetzt Resilienz aufbauen können.

Keyfacts: Die neuen Exportregeln für seltene Erden ab Dezember 2025 erweitern Chinas geopolitischen Einfluss auf globale Lieferketten. Aktualisierte Risikoanalysen und transparente Lieferketten sichern die Einhaltung der neuen Vorgaben. Wer jetzt datenbasierte Tools und Prozesse etabliert, kann nicht nur regulatorische Risiken abfedern, sondern auch Resilienz und Transparenz in der Lieferkette langfristig stärken. China verschärft die Exportkontrollen für seltene Erden und deren Technologien ab Dezember 2025. Betroffen sind auch internationale Produkte, die chinesische Rohstoffe enthalten. Diese Maßnahmen werden die Versorgung kritischer Industrien nachhaltig beeinflussen und erfordern kurzfristig Anpassungen im Compliance Management. Strategischer Rohstoff mit geopolitischer Sprengkraft Seltene Erden sind eine Gruppe von 17 chemischen Elementen, darunter die Lanthaniden sowie Scandium und Yttrium. Sie kommen in der Erdkruste zwar relativ häufig vor, sind aber selten in abbauwürdigen Konzentrationen zu finden. Diese Metalle sind essenziell für moderne Technologien. Sie werden beispielsweise für die Herstellung von Magneten, Batterien und Leuchtstoffen benötigt. Im Fokus stehen unter anderem Branchen wie Elektronik, erneuerbare Energien oder Rüstung. Die Aufbereitung der Erden kann in Teilen sehr umweltschädlich werden und ist demzufolge mit gesetzlichen Auflagen und Bürgerinteressen in westlichen Staaten nur schwerlich vereinbar. China ist bei den Fähigkeiten und Kapazitäten zur Aufbereitung dieser Rohstoffe führend und hat sich eine dominierende Marktstellung...

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Due Diligence unter Zeitdruck: Projektbegleitung für die Buhlmann-Group https://klardenker.kpmg.de/due-diligence-unter-zeitdruck-projektbegleitung-fuer-die-buhlmann-group/ Wed, 08 Oct 2025 07:14:29 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47720 So haben wir das Stahlhandelsunternehmen bei einer komplexen Transaktion unterstützt.

Keyfacts: Die Buhlmann-Group schloss die Due Diligence für 17 Standorte in nur sechs Wochen ab. Pensionsgutachten, Forderungsstruktur und Anzahlungen hatten Einfluss auf den Kaufpreis. KPMG und die Buhlmann-Group arbeiteten in kurzen Abstimmungsschleifen mit klarer Priorisierung – ein Modell für künftige Transaktionen. Enge Zeitpläne und viel Verhandlungsspielraum: Internationale Transaktionen verlangen hohe Aufmerksamkeit und schnelle Entscheidungen. Im Interview geben Philipp Tengel, CFO der Buhlmann-Group, einem internationalen Spezialisten für Rohrleitungs- und Anlagenbau, und Nelson Donovan, Director, Deal Advisory, KPMG, Einblicke in die besondere Dynamik einer internationalen Due Diligence: Die Buhlmann-Group hat im Jahr 2023 die LISEGA-Gruppe, einen internationalen Hersteller für Rohrhalterungen, gekauft. Wie kam die Zusammenarbeit zustande und was war die Ausgangssituation? Philipp Tengel: Den ersten Kontakt mit dem Target, der LISEGA-Gruppe, hatten wir im Sommer 2023. Für uns war sofort klar: strategisch ein sehr interessantes Unternehmen, weil es uns sowohl geografisch als auch inhaltlich neue Möglichkeiten eröffnet. Gleichzeitig hatte der Deal mit rund 170-180 Millionen Euro Umsatz und 17 Standorten, davon 12 Produktionsstandorte in mehreren Ländern eine Dimension, die wir so bisher nicht kannten. Wir sind erfahren in M&A, aber wir wussten auch: Diese Transaktion stemmen wir nicht allein. Entsprechend haben wir uns umgesehen, wer uns begleiten kann. Ich kenne KPMG seit...

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Automobilhersteller unter Druck: Vertrauen wird zum wichtigsten Gut https://klardenker.kpmg.de/automobilhersteller-unter-druck-vertrauen-wird-zum-wichtigsten-gut/ Mon, 06 Oct 2025 11:39:26 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47691 Asien überzeugt mit Tempo, Europa mit Markenversprechen – beides prägt die Zukunft.

Keyfacts: Asiatische Hersteller setzen Europas Autoindustrie massiv unter Handlungsdruck. Europäische Hersteller steigern ihr Innovationstempo und präsentieren neue Modelle. Europas Marken punkten weiterhin mit Glaubwürdigkeit und Vertrauenskapital. Hat Europa den Anschluss in der Autoindustrie schon verloren? Diese Frage höre ich oft – und sie ist berechtigt. Denn die Dynamik, mit der asiatische Hersteller in den letzten Jahren neue Marktanteile erobert haben, hat selbst erfahrene Führungskräfte überrascht. Spätestens auf der Automesse in Shanghai 2023 wurde vielen klar, dass die europäische Autoindustrie nicht länger unangefochten an der Spitze steht. Von der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in München habe ich aus Gesprächen mit Top-Entscheidern der Branche allerdings auch diesen Eindruck mitgenommen: Europas Autoindustrie hat aus den vergangenen Jahren gelernt und begegnet dem Druck nun mit neuem Elan. Ein Kontinent unter Druck Die Automobilhersteller in Deutschland und Europa kommen aus einer Position der Stärke. Jahrzehntelang waren drei große Profitpools – USA, China und Europa – eine sichere Basis. Doch inzwischen schmilzt dieser Vorteil dahin. Hohe Investitionen in Elektromobilität, Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle treffen auf sinkende Margen. Dazu kommen geopolitische Spannungen, eine unklare Regulierung und eine zunehmende Lokalisierung von Wertschöpfungsketten. >>> Die Automobilbranche steht vor ihrer größten Transformation: Hören Sie dazu auch im Podcast die Einschätzung unseres...

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Auslaufsteuerung: Warum Unternehmen hier Millionen verschenken https://klardenker.kpmg.de/auslaufsteuerung-warum-unternehmen-hier-millionen-verschenken/ Fri, 26 Sep 2025 11:56:44 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47648 Und wie sich mit drei Maßnahmen gezielt gegensteuern lässt.

Keyfacts: Fehlende Auslaufsteuerung kostet Milliarden, da Obsoletbestände Kapital binden und die Flexibilität schwächen, besonders in der Chemie- und Kosmetikindustrie. Sales & Operations Planning (S&OP) schafft die Grundlage, um Transparenz und Handlungsfähigkeit im Planungsprozess zu sichern. Drei Hebel machen den Unterschied: Prozesse verankern, datenbasierte Systeme nutzen und Auslaufsteuerung zur Chefsache machen. Unter Auslaufsteuerung versteht man die zielgerichtete und planvolle Einstellung bzw. Phase-out von Produkten am Ende des Produktlebenszyklus (Degenerationsphase). In vielen Unternehmen spielt die Auslaufsteuerung von Produkten noch immer eine untergeordnete Rolle. Oft wird das Thema erst dann aufgerufen, wenn Lager überquellen und Kapital gebunden ist. Aus Angst, Kunden nicht rechtzeitig beliefern zu können, produzieren Unternehmen lieber zu viel und riskieren damit ein hohes obsoletes Inventar. Was als Sicherheitsmaßnahme gedacht ist, wird so schnell zum Kostenfaktor. Hohe Risiken, hohe Bestände: Warum die Chemieindustrie besonders betroffen ist Gerade in der Chemieindustrie verstärken sich die Risiken am Ende des Produktlebenszyklus: Lange Vorlaufzeiten, komplexe regulatorische Vorgaben und volatile Märkte machen die Steuerung besonders anspruchsvoll. Kein Wunder also, dass der Anteil obsoleter Bestände in der Chemie- und Kosmetikbranche regelmäßig zwischen 15 und 30 Prozent der gesamten Lagerbestände liegt, ein Wert, der nicht nur Kapital bindet, sondern auch die operative Flexibilität spürbar einschränkt und im schlimmsten...

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Zehn Irrtümer der Internationalisierung – und wie man sie vermeidet https://klardenker.kpmg.de/zehn-irrtuemer-der-internationalisierung-und-wie-man-sie-vermeidet/ Tue, 23 Sep 2025 09:31:50 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47595 Was Unternehmen vor dem Schritt ins Ausland unbedingt bedenken sollten.

Keyfacts: Nicht selten unterschätzen Unternehmen die Anforderungen internationaler Märkte, insbesondere beim Einstieg in ganz neue Märkte. Gründliche Vorbereitung und Analyse der eigenen Strukturen sind essenziell für den erfolgreichen Markteintritt. Internationalisierung ist ein langfristiger, kontinuierlicher Prozess, kein einmaliger Schritt. Deutsche Unternehmen zieht es aus vielen Gründen ins Ausland: um neue Absatzmärkte zu erschließen, kostengünstiger zu produzieren, Zugang zu Forschung und Entwicklungen in anderen Weltregionen zu gewinnen, die Geschäftsaktivitäten zu diversifizieren oder Lieferketten abzusichern. Gleichzeitig erhöht sich der Druck von außen: Geopolitische Spannungen, der Trend zur Regionalisierung der gesamten Wertschöpfungsketten, wachsender Protektionismus und die Störungen globaler Lieferketten treiben die Internationalisierung zusätzlich voran. Der Schritt ins Ausland will jedoch gut vorbereitet sein. Viele Unternehmen unterschätzen die Anforderungen internationaler Märkte, insbesondere beim Einstieg in ganz neue Märkte, wie Indien, Südostasien, Afrika, Mittlerer Osten oder Südamerika. Doch auch die eher etablierten Märkte, wie die USA, China oder Osteuropa verändern sich ständig und bergen für deutsche Unternehmen vielfältige Herausforderungen – aber auch neue Geschäftschancen. Zielmärkte deutscher Unternehmen: Die USA sind mit Abstand der wichtigste Standort für deutsche Auslandseinheiten, gefolgt von China, Frankreich und dem Vereinigten Königreich.   Ein häufiges Problem: Der Markteintritt erfolgt überstürzt, ohne systematische Vorbereitung oder fundierte Marktkenntnis. Die Folge sind strategische Rückschläge, Reputationsverluste und...

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Wertorientierte Transformation: Drei entscheidende Handlungsfelder https://klardenker.kpmg.de/wertorientierte-transformation-drei-entscheidende-handlungsfelder/ Fri, 29 Aug 2025 07:40:48 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47513 Mit einem multidimensionalen Ansatz zu mehr Performance und langfristigem Erfolg.

Keyfacts: Value-Improvement-Programme heben übergreifende Potenziale und gehen über Einzeloptimierungen hinaus. Der Einsatz moderner Technologien dient als Beschleuniger, um die Effizienz im Unternehmen zu steigern. Ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit sind entscheidend für die langfristige Attraktivität am Absatz- und Kapitalmarkt. Unternehmen in Deutschland stecken in einer strukturellen Veränderung: Globale Konflikte, Protektionismus, technologische Umbrüche und erhebliche Anforderungen im Zusammenhang mit der nachhaltigen Transformation treffen auf teils überholte Geschäftsmodelle. Das Ergebnis: wachsender Handlungsdruck bei sinkender Planungssicherheit. Dabei reicht es oft nicht mehr aus, einzelne Funktionsbereiche zu optimieren. Wer heute erfolgreich bleiben will, sollte sein Geschäftsmodell grundlegend anpassen: effizienter wirtschaften, widerstandsfähiger aufgestellt sein und gezielt wachsen – auch unter schwierigen Bedingungen. Dafür sind meiner Meinung nach drei Handlungsfelder entscheidend. Ganzheitliche Performance-Steigerung: Worauf Unternehmen jetzt setzen sollten Wertsteigerung gelingt nicht durch punktuelle Maßnahmen, sondern durch einen ganzheitlichen Blick auf alle Unternehmensbereiche. Datenbasierte Analysen und Benchmarking zeigen schnell, wo Potenzial liegt – und wo es sich lohnt, anzusetzen. Diese Hebel sollten konsequent priorisiert und mit Fachwissen in den jeweiligen Funktionen umgesetzt werden. Unsere aktuelle Studie „Performance Improvement Perspectives 2025“ zeigt: Kurzfristig bringt vor allem das Optimieren von Prozessen spürbare Effekte. Mittel- und langfristig geht es um mehr – um strategische Neuausrichtung und den gezielten Einsatz moderner Technologien....

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Drei Hebel für eine starke Unternehmensperformance in unsicheren Zeiten https://klardenker.kpmg.de/drei-hebel-fuer-eine-starke-unternehmensperformance-in-unsicheren-zeiten/ Wed, 06 Aug 2025 08:52:37 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=47323 KPMG Performance Studie 2025: Wo Unternehmen ansetzen – und woran viele scheitern

Keyfacts: Viele Unternehmen verfügen über relevante Daten – nutzen sie aber nicht konsequent für fundierte Entscheidungen. Jetzt kommt es darauf an, Leistungs- und Finanzkennzahlen regelmäßig in die Steuerung einzubinden. Erfolgreiche Unternehmen setzen nicht nur auf Wachstum, sondern verbinden gezielte Investitionen mit wirksamer Kostenkontrolle. Besonders wirkungsvoll: Fokus auf Liquidität, Einkauf und betriebliche Effizienz. Gute Pläne allein reichen nicht. Entscheidend ist, Maßnahmen verbindlich umzusetzen – mit klaren Verantwortlichkeiten, einem starken Project Management Office und kontinuierlicher Erfolgskontrolle. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit stellen viele Unternehmen ihre Leistungsfähigkeit auf den Prüfstand. Die Ergebnisse der KPMG Performance Studie 2025 zeigen: Die Veränderungsbereitschaft ist hoch. Unternehmen in Deutschland sehen auf breiter Front Handlungsbedarf. So nehmen 68 Prozent der Befragten eine steigende Wettbewerbsintensität wahr, die gezielte Maßnahmen zur Leistungssteigerung erforderlich macht. Aus der Studie lassen sich Erfolgsfaktoren zum Steigern der Unternehmensperformance ableiten, die auch in unseren Interviews mit Entscheidungsträgern hervorgehoben wurden. Drei Grafiken machen deutlich, wo die größten Hebel – und zugleich die häufigsten Hürden – liegen: bei der Datennutzung, im Maßnahmenmix und in der konsequenten Umsetzung. 1. Datentransparenz schaffen 47 % der Befragten halten entscheidungsrelevant aufbereitete Daten für den wichtigsten Einflussfaktor auf die kurzfristige Unternehmensperformance – doch lediglich 13 % nutzen regelmäßig Leistungskennzahlen und nur 2 % greifen monatlich auf...

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Neuausrichtung der USA – Deutsche Unternehmen vor Zäsur https://klardenker.kpmg.de/donald-trump-erneut-us-praesident-deutsche-unternehmen-vor-zaesur/ Mon, 14 Jul 2025 06:00:51 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=43227 "America first 2.0": Eine Analyse der wirtschaftspolitischen Neuausrichtung der USA

Keyfacts: Die neue US-Administration unter Präsident Donald Trump richtet die USA in hohem Tempo neu aus. Planbarkeit ist weiterhin nicht gegeben: Entscheidungen werden häufig ausgesetzt, revidiert, verschärft oder durch Gerichte eingeschränkt. Der „Liberation Day“ am 2. April markiert einen Wendepunkt im globalen Handel: Länderspezifische US-Zölle wurden für jedes Land verkündet, dann aber zunächst für 90 Tage und mittlerweile für viele Länder bis zum 1. August bis auf einen Pauschal-Zollsatz von 10 Prozent ausgesetzt. Ohne Einigung zwischen der EU und den USA drohen ab dem 1. August jetzt sogar 30 Prozent Zoll auf Exporte aus der EU in die USA. Sektorspezifische US-Zölle werden jedoch bereits erhoben von 50 Prozent für Stahl, Aluminium und Kupfer sowie 25 Prozent für Autos und Autoteile. Für die pharmazeutische Industrie wurden ebenfalls Zölle angekündigt. Die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft sind breit gefächert – von Export und Import über Produktionsstandorte bis hin zur Wettbewerbsposition und Preisgestaltung deutscher Unternehmen. Neben direkten Folgen der neuen Zölle entstehen auch indirekte Effekte auf den Standort Deutschland und die EU – gleichzeitig eröffnen sich daraus neue Chancen für deutsche Unternehmen auf ihren Heimatmärkten. Seit dem 20. Januar 2025 ist Donald Trump wieder Präsident der Vereinigten Staaten – und bereits in den...

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EU-Reformen jetzt entscheidend: Europas Rolle in der neuen Weltordnung https://klardenker.kpmg.de/europa-nimmt-fahrt-auf/ Mon, 16 Jun 2025 16:31:29 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=46877 Die geopolitischen Disruptionen sind eine Chance für die EU

Keyfacts: Die Integration der EU muss jetzt schnell voranschreiten. Zentrale Reformen und Bürokratieabbau sind jetzt zu forcieren. Wichtig: Jetzt schnell neue EU-Handelsabkommen mit den wichtigsten Ländern und Regionen der Welt schließen. Im internationalen Vergleich gewinnt Europa bei Investoren an Attraktivität – zu Lasten von USA und China. Die Weltordnung befindet sich im Umbruch: Die komplette Neuausrichtung der USA, die Unvorhersehbarkeit der weiteren Entwicklungen, der sich verschärfende Handelskonflikt der beiden größten Volkswirtschaften der Welt USA und China, die bestehenden Abhängigkeiten von China (bei seltenen Erden, pharmazeutischen Produkten und vielen Endprodukten) und den USA (bei Soft- und Hardware sowie Cloud-Diensten, eCommerce und Elektronik), die Kriegsbedrohung in Europa und das Erstarken des globale Südens verlangen nach Führung und klaren Strategien – und einer Europäischen Union die stark ist und mit einer Stimme spricht und handelt. Europa rückt zusammen – wirtschaftlich wie politisch In einer Phase wachsender Unsicherheit kann Europa wieder zu einem Anker der Stabilität werden. Die Europäische Union (EU) steht vor einer strategischen Neuaufstellung – und sie tut das zunehmend geschlossen. Als Reaktion auf außenpolitische Herausforderungen und wirtschaftliche Bedrohungen gewinnt die EU an Klarheit und Entschlossenheit. Besonders bemerkenswert ist dabei das Wiedererstarken des Weimarer Dreiecks: Deutschland, Frankreich und Polen. Diese drei Länder...

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China als Hightech-Supermacht – Europas Wirtschaft unter Zugzwang https://klardenker.kpmg.de/china-als-hightech-supermacht-europas-wirtschaft-unter-zugzwang/ Tue, 03 Jun 2025 09:04:12 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=46768 Von der Werkbank zur Weltmacht: Europa droht, den Anschluss an China zu verlieren.

Keyfacts: China investiert massiv in Hightech und dominiert Schlüsselbranchen wie Batterien, Solarzellen und Mobilfunk. Für deutsche Unternehmen steigt der Wettbewerbsdruck durch chinesische Innovationen und günstige Preise. Eine differenzierte China-Strategie ist nötig, um Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren. China hat in den letzten Jahren gezielt in seine technologische Eigenständigkeit investiert – mit Erfolg. Das Land dominiert heute globale Märkte bei Erzeugnissen wie Batterien, Solarzellen, Elektrotechnik und Mobilfunk. Für deutsche Unternehmen bedeutet das: Der internationale Wettbewerb verschärft sich – bei Kosten, Tempo und zunehmend auch bei Qualität. China investiert strategisch in Innovation Mit der Industriestrategie „Made in China 2025“ verfolgt die chinesische Regierung das Ziel, das Land bis zum 100. Gründungstag der Kommunistischen Partei im Jahr 2049 zur globalen Supernation zu entwickeln. Schon bis 2025 soll China eine starke Industrienation sein, bis 2035 eine Großmacht. Technologische Souveränität hat dabei oberste Priorität. Der Schwerpunkt liegt nicht auf kurzfristigem Konsum, sondern auf der gezielten Förderung zukunftsweisender Technologien. China hat sich zu einem Hightech-Standort entwickelt – und das trotz westlicher Exportverbote und Handelshemmnisse. Im Jahr 2020 reichte China rund 70.000 Patente bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum ein – deutlich mehr als die USA. Mit 1,6 Milliarden Mobiltelefonen im Einsatz, hoher Digitalaffinität und...

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Chinas Vormarsch: Wie Europas Autobauer unter Druck geraten https://klardenker.kpmg.de/chinas-vormarsch-wie-europas-autobauer-unter-druck-geraten/ Thu, 22 May 2025 09:49:53 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=46664 Interview: Wie deutsche Hersteller im Kampf mit Chinas Anbietern bestehen können.

Keyfacts: Europas Hersteller sollten in China lokal investieren: in Forschung, Entwicklung und Produktion. Zölle schützen nur bedingt: Chinesische Anbieter drängen mit Macht nach Europa. Nur eine Handvoll Marken wird Chinas Preiskampf überleben. Der chinesische Automarkt entwickelt sich zum härtesten Pflaster für ausländische Hersteller. Dr. Andreas Ries, Global und Deutschland Head of Automotive bei KPMG, erklärt im Interview, warum europäische Autobauer zunehmend unter Druck stehen – und welche Fehler sie sich jetzt nicht leisten sollten. Wie verändert China das Kräfteverhältnis in der globalen Automobilindustrie? Der chinesische Markt war lange der Wachstumstreiber – heute ist er das Schlachtfeld der Branche. Mehr als 100 Hersteller konkurrieren dort, doch am Ende wird nur eine einstellige Anzahl überleben. Die Kombination aus Überkapazitäten, staatlicher Förderung und einem massiven Preiskampf macht es selbst etablierten Marken schwer, profitabel zu wirtschaften. Was heißt das für europäische Autobauer konkret? Sie stehen unter doppeltem Druck. Einerseits exportieren chinesische Hersteller zunehmend nach Europa – effizient, günstig, oft subventioniert. Andererseits verlieren europäische Unternehmen in China an Boden, weil sie die lokalen Bedürfnisse nicht ausreichend verstehen. Der alte Ansatz, „deutsche Qualität für den chinesischen Markt“, greift nicht mehr. ——–> Lesen Sie jetzt unsere aktuelle Studie: Wo steht die Automobilindustrie und was fehlt? Unsere Studie...

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Chemieindustrie: Mit Kreislaufwirtschaft globale Wettbewerbsfähigkeit stärken https://klardenker.kpmg.de/chemieindustrie-mit-kreislaufwirtschaft-globale-wettbewerbsfaehigkeit-staerken/ Thu, 15 May 2025 12:44:20 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=46604 Wer jetzt nicht in Recycling-Technologien investiert, droht, international zurückzufallen.

Keyfacts: Hohe Energiekosten, Bürokratie und fehlende Planungssicherheit behindern nachhaltige Investitionen in Kreislaufwirtschaft. Dabei sind die Vorteile nachhaltiger Lösungen erheblich: Unternehmen können langfristig Kosten sparen und unabhängiger von fossilen Rohstoffen werden. Empfehlenswert sind mehr Forschung, neue Geschäftsmodelle und Partnerschaften – sowie ein zukunftsorientiertes und entschlossenes Handeln. Die Kreislaufwirtschaft gewinnt zunehmend an strategischer Bedeutung für die Chemieindustrie – umso erfreulicher ist es, dass auch die Politik darauf reagiert. Der Koalitionsvertrag zeigt, dass die neue Bundesregierung das Thema Kreislaufwirtschaft stärker in den Fokus rücken will. Ein Eckpunktepapier mit kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen ist angekündigt, das chemische Recycling soll in die bestehende Abfallhierarchie integriert werden. Parallel planen die regierenden Parteien Reformen im Verpackungsgesetz, Anpassungen an die EU-Vorgaben und neue Vorgaben zur Abfallvermeidung, insbesondere im Textilbereich. Kreislaufwirtschaft als strategischer Hebel Für die Chemieindustrie könnten diese Vorhaben ein Schritt in die richtige Richtung sein – vorausgesetzt, sie schaffen die notwendigen Voraussetzungen für Investitionen. Denn die Kreislaufwirtschaft wird nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu einem zentralen Faktor. ______________ Was ist Kreislaufwirtschaft? Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) bezeichnet ein Wirtschaftsmodell, das darauf abzielt, Ressourcen so lange wie möglich im Umlauf zu halten. Im Gegensatz zum linearen Prinzip „Take – Make – Waste“ wird in...

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Koalitionsvertrag: Verteidigungsfähigkeit wird relevanter Wirtschaftsfaktor https://klardenker.kpmg.de/koalitionsvertrag-verteidigungsfaehigkeit/ Wed, 07 May 2025 09:25:43 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=46489 Ein Überblick über zentrale Verteidigungsvorhaben und deren Bedeutung für Unternehmen.

Keyfacts: Der Koalitionsvertrag versteht Verteidigung nicht mehr nur als staatliche Aufgabe, sondern als wirtschaftlich relevantes Feld – insbesondere für Industrie, IT, Bau und Logistik. Software-Defined Defence ist ein Gamechanger: Mit dem Fokus auf kontinuierlich weiterentwickelbare Softwarekomponenten entsteht ein neues Ökosystem aus Bundeswehr, Industrie und Tech-Unternehmen. Marktverfügbare, europäische Verteidigungstechnologien sollen künftig bevorzugt beschafft werden. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung schafft die Grundlage für einen Veränderungsprozess in der deutschen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands ist unmittelbar verknüpft mit industrieller Innovationskraft, baulicher Umsetzungsgeschwindigkeit und digitaler Resilienz. Daher sollten Führungskräfte Verteidigung nicht länger nur als staatliches Aufgabengebiet betrachten, sondern als relevanten Markt für die Geschäftstätigkeiten zahlreicher Unternehmen.   Von der Rhetorik zur Umsetzung: Die neue Realität der Verteidigungspolitik Aus verteidigungspolitischer Sicht steht das Bekenntnis zu den NATO-Fähigkeitszielen im Zentrum des Koalitionsvertrags. Diese Zusage klingt auf dem Papier vertraut, doch ist die Stoßrichtung so entschlossen wie selten zuvor. So soll der Substanzaufbau der Bundeswehr deutlich vorantreiben werden: materiell, personell und organisatorisch. Doch was bedeutet das konkret?  Die Grundlagen für eine bessere materielle Versorgung wurden bereits mit der Aufhebung der Schuldenbremse für den Verteidigungshaushalt gelegt. Anders als beim Sondervermögen stehen nun jährlich wiederkehrende Mittel zur Verfügung, um Beschaffungsprojekte und Großvorhaben umzusetzen. Wichtig dabei: Der Koalitionsvertrag sieht für...

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Unternehmen stärken: Was eine neue Regierung angehen sollte https://klardenker.kpmg.de/unternehmen-staerken-was-eine-neue-regierung-angehen-sollte/ Mon, 07 Apr 2025 11:40:20 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=46068 Investitionen, Entbürokratisierung und Fachkräftemangel – auf was es jetzt ankommt.

Keyfacts: Investitionen in Schlüsseltechnologien und eine stärkere Standortförderung sind essenziell. Bürokratieabbau und schnellere Genehmigungsverfahren treiben die Wettbewerbsfähigkeit voran. Digitalisierung und Fachkräftesicherung aktiv angehen, um zukunftsfähig zu bleiben. Deutschland steht an einem wirtschaftlichen Scheideweg. Der Kurs, den die neue Regierung nach den Koalitionsverhandlungen festlegt, wird maßgeblich dazu beitragen, Deutschland als Investitionsstandort attraktiv zu halten und wichtige Änderungen voranzutreiben. Eine Kernaufgabe, die eine neue Regierung anpacken sollte, ist die Entbürokratisierung. Aus meinen Gesprächen mit Führungskräften aus unterschiedlichen Unternehmen weiß ich, dass dies ein großes Thema ist. Viele Unternehmen haben oft nicht die personellen Kapazitäten, um sich mit den komplexen Regulierungen auseinanderzusetzen. Ein Handwerksbetrieb etwa muss jährlich hunderte von Arbeitsstunden für Dokumentationspflichten, Arbeitszeitaufzeichnungen und auch steuerliche Meldungen aufwenden. Start-ups müssen sich mit langen Genehmigungsprozessen auseinandersetzen, bevor sie am Markt aktiv werden können. Die Gründung eines Unternehmens dauert in Deutschland im Durchschnitt acht bis zehn Tage. Und in Estland zum Beispiel nur einige Stunden. Der Bürokratieabbau ist deswegen eines der zentralen Themen, die die neue Regierung vorantreiben sollte. Darüber hinaus sehe ich drei weitere Schwerpunkte, die angegangen werden sollten, um Deutschland als Wirtschaftsstandort attraktiv zu halten: gezielte Investitionen, konsequente Digitalisierung und eine wirkungsvolle Strategie gegen den Fachkräftemangel. Investitionen in Schlüsseltechnologien Gezielte Investitionen in Zukunftstechnologien...

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Kostenoptimierung in der Chemieindustrie: Strategien für die Zukunft https://klardenker.kpmg.de/kostenoptimierung-in-der-chemieindustrie-strategien-fuer-die-zukunft/ Thu, 03 Apr 2025 11:04:26 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=45967 Hebel zur Effizienzsteigerung und zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit in volatilen Zeiten.

Keyfacts: Hohe Kosten und Konkurrenz – Steigende Rohstoffpreise und asiatischer Wettbewerbsdruck belasten die Branche. Effizienz als Schlüssel – Optimierung von Produktion, Energie und Automatisierung ist essenziell. Strategische Anpassung – Digitalisierung und F&E sichern langfristige Wettbewerbsfähigkeit. „Trübe Aussichten für die Chemieindustrie“, das ist nur eine von vielen Schlagzeilen zur Entwicklung der chemischen Industrie in Deutschland. Unternehmen in der deutschen Chemieindustrie haben eine Vielzahl an Aufgaben zu bewältigen, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen. Eine davon ist die Optimierung der Kostenstruktur. Betrachtet man nur allein die Abhängigkeit deutscher Chemieunternehmen von schwächelnden Industrien wie der Automobilindustrie, verdeutlicht dies die Notwendigkeit, sich mit internen Kostenstrukturen und Flexibilisierung auseinanderzusetzen. In einem globalisierten Markt, der von schwankenden Rohstoffpreisen, immer strengeren Umweltauflagen und dem Druck zur Digitalisierung geprägt ist, gilt es für Unternehmen, innovative Lösungen zu finden, um ihre Effizienz zu steigern und ihre Profitabilität zu sichern. Ein zentrales Thema der Chemiebranche bleibt dabei die Kostenoptimierung. Gleichwohl befindet sich die Industrie in einem Dilemma, da sie unsichere Rohstoffverfügbarkeit gegen volatile Rohstoffkosten und steigende Investitionskosten gegen steigende Herstellungskosten abwägen muss. Unternehmen, die wissen, welche Maßnahmen umsetzbar sind und wie die Auswirkungen dieser Maßnahmen bewertet werden, können zielgerichtet handeln und den richtigen Wachstumspfad einschlagen. Die Relevanz von Kostensenkungen in der...

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Worauf es 2025 für Familienunternehmen ankommt https://klardenker.kpmg.de/worauf-es-2025-fuer-familienunternehmen-ankommt/ Thu, 27 Mar 2025 12:14:10 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=45894 Der Mittelstand muss sich in diesem Jahr auf neue Rahmenbedingungen einstellen.

Keyfacts: Donald Trump will deutsche Start-ups verstärkt in die USA locken. Familienunternehmen können dafür sorgen, dass die Innovationskraft im Land bleibt. Bei der Integration von KI sollten Familienunternehmen über Kooperationen mit jungen Tech-Start-ups nachdenken. Omnibus-Paket der EU verspricht für einige Unternehmen bürokratische Entlastungen. Familienunternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Fast die Hälfte der Unternehmen mit mehr als 50 Millionen Euro Umsatz in Deutschland ist familiengeführt. Ihre langfristige Orientierung, ihre Flexibilität und Innovationskraft haben sie widerstandsfähig gegenüber Krisen gemacht. Doch geopolitische Unsicherheiten, technologische Umbrüche und regulatorische Herausforderungen stellen sie 2025 vor neue Aufgaben. Welche Themen sind besonders wichtig? Geopolitik: Neue Herausforderungen durch Trump 2.0 Die neue US-Regierung unter Donald Trump setzt verstärkt auf Protektionismus. Höhere Zölle und steuerliche Anreize für in den USA ansässige Unternehmen könnten deutsche Familienunternehmen vor strategische Entscheidungen stellen. Insbesondere die Frage, ob eine Produktion in den USA langfristige Vorteile bringt, rückt in den Fokus. Doch der Wettbewerb zwischen den Wirtschaftsräumen betrifft nicht nur die Produktion, sondern auch den Innovationssektor. Während viele Familienunternehmen überlegen, wo sie investieren, setzen US-Präsident Trump und sein Berater Elon Musk gezielt Anreize, um europäische Start-ups ins Land zu holen – ein Trend, der Deutschlands Innovationskraft schwächen könnte. Um dieser Abwanderung von Know-how...

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Die deutsche Pharmaindustrie unter Handlungsdruck https://klardenker.kpmg.de/die-deutsche-pharmaindustrie-unter-handlungsdruck/ Wed, 12 Mar 2025 16:12:11 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=45588 Produktionsdruck, US-Zölle, neue Märkte: Was jetzt zu beachten ist.

Keyfacts: Höhere US-Zölle könnten die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Pharmahersteller schwächen und Produktionsverlagerungen in die USA begünstigen. Die Anpassung des Qualitätsmanagements kann Kosten senken, wenn bestimmte FDA-Zertifizierungen nicht mehr erforderlich sind. Neue Marktstrategien, wie Automatisierung und die Fokussierung auf Asien und Lateinamerika, können die Wettbewerbsfähigkeit sichern. Deutsche Pharmaunternehmen befürchten weitreichende Auswirkungen durch den handelspolitischen Kurs der Regierung in den Vereinigten Staaten von Amerika. Im Fokus stehen hier unter anderem die Anhebung der US-Zölle für pharmazeutische Produkte. Werden diese Einfuhrabgaben – wie mehrfach im amerikanischen Wahlkampf angekündigt – auf 25 Prozent erhöht, so wird dies die Dynamik des internationalen Handels und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland  beeinflussen. Die USA: Ein zentraler Markt für deutsche Pharmaexporte Die USA sind einer der wichtigsten Exportmärkte für die deutsche Pharmaindustrie. Laut dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. entfielen im Jahr 2023 etwa 26 Milliarden Euro beziehungsweise 15 Prozent der gesamten deutschen Pharmaexporte auf den US-Markt. Steigende US-Zölle könnten so die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Hersteller dramatisch beeinträchtigen und sie vor die Herausforderung stellen, ihre Herstellkostenstruktur zu überprüfen. Mögliche Kostenvorteile für Generika Ein Anstieg der Einfuhrzölle führt zur Konsequenz, dass lokale Produktionsstandorte in den USA für pharmazeutische Produkte attraktiver oder gar notwendig werden. Besonders Nachahmerprodukte von Arzneimitteln, bei denen der...

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Business Performance: Zehn Handlungsempfehlungen für Ihr Unternehmen https://klardenker.kpmg.de/business-performance-zehn-handlungsempfehlungen-fuer-ihr-unternehmen/ Mon, 10 Mar 2025 20:09:15 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=45565 Erfahren Sie, wie Sie unter wirtschaftlichem Druck Ihre Performance optimieren.

Keyfacts: Wettbewerbsdruck als Treiber: 68 Prozent der Unternehmen sehen steigende Wettbewerbsintensität als Hauptgrund für Performance-Maßnahmen. Technologie mit Strategie nutzen: KI und Automatisierung steigern Effizienz, erfordern aber eine durchdachte Integration ins Geschäftsmodell. Erfahrungen aus der Praxis: Beim KPMG Zukunftsgipfel teilten Unternehmen wie Bosch und Zalando Best Practices zur zukunftsfähigen Ausrichtung von Geschäfts- und Betriebsmodellen. Das aktuelle Marktumfeld für Unternehmen ist volatil und wird von hohen Transformationskosten, unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, Fachkräftemangel sowie dem schnellen Fortschritt bei Digitalisierung und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bestimmt. Für Unternehmen bedeutet das, ihre Geschäftsmodelle und Strukturen kontinuierlich zu überprüfen. Bei kapitalmarktorientierten Konzernen ist zusätzlich noch die Optimierung der Ertrags- und Liquiditätslage sowie der renditeoptimierte Einsatz von Kapital zu berücksichtigen. Für die aktuelle Studie „Performance Improvement Perspectives 2025 “ wurden mehr als 250 Führungskräfte zur Leistungsfähigkeit ihrer Unternehmen und zu Optimierungsmaßnahmen befragt. Als Top-Auslöser für solche Maßnahmen geben 68 Prozent die Wettbewerbsintensität als wichtigsten Treiber an, 49 Prozent sehen erschwerte Finanzierungsbedingungen als wesentlichen Grund für Performance-Maßnahmen, dicht gefolgt vom Fachkräftemangel mit 43 Prozent und 36 Prozent nennen gestiegene Kosten, zum Beispiel für Rohstoffe. Handlungsempfehlungen zum Steigern der Business Performance Technologie gezielt einsetzen Die digitale Transformation ist eine der größten Herausforderungen für Unternehmen. Ein durchdachter Einsatz von Technologie kann Prozesse...

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Deutsch-chinesischer Außenhandel bleibt in Schieflage https://klardenker.kpmg.de/handelsbilanz-deutschland-china-dramatische-entwicklung/ Mon, 03 Mar 2025 19:20:21 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=40331 Wo sollte die Politik angesichts der dramatischen Entwicklung jetzt ansetzen?

Deutschlands Außenhandel mit China ist seit 2021 aus der Balance geraten. Jetzt gibt es neue Zahlen für 2023. Zeit für Entwarnung? Nein. Der Wert deutscher Einfuhren aus China sank 2023 dem Statistischen Bundesamt zufolge stark, aber auch der Wert deutscher Exporte nach China sank; indes nur leicht. Das deutsche Außenhandelsdefizit hat sich demnach von seinem Allzeithoch in 2022 in Höhe von 85,1 Milliarden auf jetzt 59,8 Milliarden Euro verringert. Von 2020 auf 2021 hatte sich das Defizit von circa 20 auf knapp 40 Milliarden Euro nahezu verdoppelt, von 2020 auf 2022 sogar vervierfacht. Zwar war im Jahr 2023 eine rückläufige Entwicklung zu beobachten, jedoch befindet sich das Defizit nach wie vor auf außergewöhnlich hohem Niveau. Ist das eine besorgniserregende langfristige Entwicklung, die die deutsche Wirtschaft wachrütteln und die deutsche Politik zum Handeln bringen sollte? Größeres Handelsbilanzdefizit von Corona getrieben? Vorab: Dass die Differenz zwischen dem Wert der chinesischen Exporte nach Deutschland und dem Wert der deutschen Exporte nach China bereits 2021 deutlich gestiegen war, hielten Beobachterinnen und Beobachter zunächst für eine Spätfolge der Coronapandemie. Das seien vermutlich einmalige Effekte, hieß es. Mittlerweile steht fest: Es gibt in Deutschlands Handelsbilanz mit China einen grundsätzlichen Trend. Das Jahr zuvor, 2020, war ein...

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Hybrides Arbeiten: Zusammenarbeit neu gedacht https://klardenker.kpmg.de/zurueck-ins-buero-warum-praesenz-nicht-gleich-produktivitaet-bedeutet/ Thu, 13 Feb 2025 13:05:16 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=45310 Wie virtuelle, globale und funktionsübergreifende Teams zunehmend die Arbeitswelt prägen.

Die Rückkehr ins Büro wird viel diskutiert. Während einige Unternehmen auf mehr Präsenz setzen, schätzen viele Mitarbeitende die Flexibilität des mobilen Arbeitens. Doch die eigentliche Frage ist nicht, wo wir arbeiten, sondern wie wir effizient zusammenarbeiten. In einer vernetzten, globalen Arbeitswelt sind hybride Modelle der Schlüssel – nicht als Kompromiss, sondern als strategischer Vorteil. Erfolgsfaktor Zusammenarbeit: Warum Einzelkämpfer:innen keine Chance haben Ein genauerer Blick zeigt, dass kaum jemand allein komplexe, strategisch entscheidende Aufgaben bewältigen kann. Der Erfolg hängt davon ab, wie Teams zusammenarbeiten – und diese Teams sind längst über verschiedene Standorte, oft sogar über Ländergrenzen hinweg, verteilt. Virtuelle Zusammenarbeit ist der Normalfall. Es braucht virtuelle, globale und funktionsübergreifende Teams Doch selbst innerhalb eines Teams stoßen wir schnell an Grenzen. Viele tägliche Aufgaben erfordern die Kooperation verschiedener Teams, die in unterschiedlichen Geschäftsbereichen, Vorstandsressorts oder Regionen angesiedelt sind. Erfolgreiche Zusammenarbeit in der heutigen Unternehmenswelt ist zunehmend virtuell, global und funktionsübergreifend. Alte Strukturen bremsen Innovation: Warum Silos die Zusammenarbeit erschweren Dennoch sind viele Unternehmen noch immer nach traditionellen Strukturen organisiert – in Silos, entlang von Standorten, Geschäftseinheiten und Hierarchien. Diese Strukturen behindern die dringend benötigte nahtlose Zusammenarbeit und führen häufig zu Zielkonflikten. Wir alle kennen das Problem: Eine Führungskraft soll den Durchbruch...

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