eGovernment – KPMG Klardenker https://klardenker.kpmg.de/thema/digitale-transformation/egovernment/ Klardenker - der Blog zu aktuellen Wirtschaftsthemen, die Unternehmen bewegen Fri, 03 May 2024 09:22:50 +0000 de-DE hourly 1 https://klardenker.kpmg.de/wp-content/uploads/2016/04/cropped-app-icon_512x512-32x32.png eGovernment – KPMG Klardenker https://klardenker.kpmg.de/thema/digitale-transformation/egovernment/ 32 32 So gelingt die Digitalisierung im öffentlichen Sektor https://klardenker.kpmg.de/so-gelingt-die-digitalisierung-im-oeffentlichen-sektor/ Mon, 12 Jun 2023 08:50:17 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=38667 Vier Maßnahmen, um die digitale Transformation der öffentlichen Hand voranzutreiben.

Lange Schlangen in Behördenfluren, komplizierte Antragsverfahren auf Papier, die Pflicht, dass man viele Dinge persönlich erledigen muss – was immer noch typisch im Kontakt mit deutschen Behörden ist, sollte eigentlich schon vorbei sein. Dazu hatte der Bundestag im Jahr 2017 das sogenannte Onlinezugangsgesetz (OZG) beschlossen. Es verpflichtete deutsche Behörden in Bund, Ländern und Gemeinden, den Großteil ihrer Verwaltungsdienstleistungen für die Bevölkerung ab spätestens Ende 2022 auch digital anzubieten. Mit dem OZG waren viele Erwartungen verknüpft. Tatsächlich war bis zum Ende vergangenen Jahres jedoch nur für eine geringe Anzahl der im OZG definierten Leistungen ein vollständiger Onlineservice verfügbar – zudem ist man von der anvisierten Flächendeckung mit nutzerfreundlichen digitalen Verwaltungsleistungen in allen Ländern und Kommunen noch weit entfernt. Am 24. Mai 2023 hat die Bundesregierung ein Paket für die digitale Verwaltung beschlossen. Dieses beinhaltet neben einem Gesetzentwurf zur Änderung des OZG (OZG 2.0) auch Eckpunkte für eine moderne und zukunftsgerichtete Verwaltung. Letztere beinhalten wesentliche Richtungsentscheidungen – hin zu einer stärkeren Priorisierung und Standardisierung sowie einer engen Verknüpfung des OZG mit weiteren Großprojekten im Rahmen der Verwaltungsdigitalisierung; insbesondere der Registermodernisierung und der Bereitstellung von digitalen Identitäten. Wie geht es jetzt weiter? Um die digitale Transformation der öffentlichen Hand voranzutreiben, empfehlen wir die...

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Start-ups und Verwaltung Hand in Hand: Beschaffung neu denken https://klardenker.kpmg.de/start-ups-und-verwaltung-hand-in-hand-beschaffung-neu-denken/ Fri, 10 Feb 2023 09:32:53 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=37123 Wie Start-ups bei öffentlichen Ausschreibungen besser berücksichtigt werden können.

Teil 2 der Serie „Start-ups und Verwaltung Hand in Hand“. Im ersten Teil haben wir erläutert, wie Start-ups und Verwaltung voneinander profitieren können. In diesem Teil zeigen wir, dass das Vergaberecht dabei keine Hürde sein muss. Teil 3 nimmt die Rolle von Start-ups auf dem Weg zu smarten Städten in den Blick. Teil 4 behandelt die Rolle von Start-up-Einheiten in der öffentlichen Verwaltung.  Start-ups stehen für technologische Neuheiten und agiles Arbeiten. Deshalb erkennen auch immer mehr Organisationen des öffentlichen Sektors den Mehrwert einer Zusammenarbeit mit jungen Unternehmen und wollen bei Digitalisierungsprojekten vom Innovationsgeist der Gründerszene profitieren. Als größtes Hindernis für eine Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand wird vielfach das Vergaberecht benannt. Dies zeigt auch die Publikation des Instituts für den öffentlichen Sektor „Gegensätze ziehen sich an“, wonach die Mehrheit der befragten Start-ups die Dauer und Formalitäten im Ausschreibungsprozess als Hindernis betrachten. Doch das Vergaberecht muss keine Hürde sein. Hier sind fünf vergaberechtliche Empfehlungen für öffentliche Auftraggeber zur Zusammenarbeit mit der Gründerszene: 1. Den Markt vor einer Ausschreibung kennenlernen Markterkundung ist nicht verboten. Im Gegenteil: Vergabevorschriften lassen Markterkundungen ausdrücklich zu (§§ 28 VgV, 20 UVgO, 26 SektVO). So können öffentliche Auftraggeber vor einer Ausschreibung prüfen, ob Start-ups in einem bestimmten Markt...

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Start-ups und Verwaltung Hand in Hand: Innovationsschub durch GovTechs https://klardenker.kpmg.de/start-ups-und-verwaltung-hand-in-hand-innovationsschub-durch-govtechs/ Wed, 01 Feb 2023 10:42:44 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=36814 Wie die öffentliche Hand von Unternehmen aus der Gründerszene profitieren kann.

Wie können Start-ups und Verwaltung voneinander profitieren und zusammenarbeiten? Damit beschäftigt sich dieser erste Teil der Klardenker-Reihe „Start-ups und Verwaltung Hand in Hand“. Im zweiten Teil zeigen wir, dass das Vergaberecht bei der Zusammenarbeit keine Hürde sein muss. In Teil 3 nehmen wir die Rolle von Start-ups auf dem Weg zu smarten Städten in den Blick. Teil 4 behandelt die Rolle von Start-up-Einheiten in der öffentlichen Verwaltung.  Die öffentliche Verwaltung hat sich viel vorgenommen. Laut Digitalstrategie der Bundesregierung sollen bis 2025 Behördenleistungen flächendeckend digital und möglichst per Smartphone erledigt werden können. Ein digitaler Kulturwandel, mehr Nutzerorientierung und Innovationen sollen her. Das erklärte Ziel: ein Platz unter den Top 10 im Bereich Verwaltungsdigitalisierung des Digitalisierungsindex „DESI“ der Europäischen Union (EU). Die Bestandsaufnahme zum Jahresbeginn 2023 dürfte jedoch eher durchwachsen ausfallen. Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes, das die Digitalisierung von 575 Verwaltungsleistungen bis Ende 2022 vorsah, ist gescheitert. Aktueller Rang im „DESI“, Kategorie Verwaltungsdigitalisierung: 18 von 27. Und gerade mal etwas mehr als ein Viertel der Kommunen hat laut Kommunalstudie des Bundeswirtschaftsministeriums eine Digitalisierungsstrategie ausgearbeitet. Das zeigt: Bei dem Thema hat die öffentliche Hand noch erheblich Nachholbedarf. Lösungen und Wissen von Start-ups nutzen Die öffentliche Verwaltung benötigt also dringend einen Innovationsschub und mehr...

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Podcast: Wie läuft‘s mit der Bundes-Cloud? https://klardenker.kpmg.de/podcast-wie-laeufts-mit-der-bundes-cloud/ Fri, 23 Sep 2022 08:39:02 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=34973 Unser Experte Ronald Koß diskutiert mit einem Dienstleister der öffentlichen Verwaltung.

Cloud-Technologie hilft nicht nur Wirtschaftsunternehmen, sondern auch der öffentlichen Verwaltung vernetzt, flexibel und effizienter zu arbeiten. Aber wie gut gelingt das? Immerhin sollten Behörden-Daten in der Cloud absolut sicher sein. Und wie gut ist sie eigentlich vor Cyber-Angriffen geschützt? Das diskutieren Ronald Koß, unser Experte für den öffentlichen Sektor und Hubert Ludwig, Geschäftsführer eines IT-Dienstleisters der öffentlichen Verwaltung in unserem Podcast aus der Reihe „Future of Public Sector“. Sie sprechen darüber: inwiefern die Abhängigkeit des Staates von externen IT-Anbietern problematisch ist (ab 01.00 Min.). welche Herausforderungen das Outsourcen in die Bundes-Cloud mit sich bringt – vor allem im föderalen Umfeld. (ab 3.23 Min.). was der Staat konkret dafür tut, Wartemarken in Bürgerämtern endlich abzuschaffen (ab 5.47 Min.). wo Behörden mittlerweile auf gemeinsame Cloud-Services zugreifen können – und ob deren Sicherheit garantiert ist (ab 8.46 Min.). inwiefern sichergestellt werden kann, dass Daten nicht verkauft, manipuliert oder nicht rechtskonform bearbeitet werden (ab 10.55 Min.). ob die Bundes-Cloud vor Cyber-Angriffen schützt (ab 12.38 Min.). aus welchen Ländern die meisten Hacker-Angriffe kommen (ab 14.28 Min.). dass das größte Sicherheitsleck immer noch die Endanwender:innen der IT, also die Mitarbeitenden selbst sind. „Klardenker on air“ ist auch auf den Portalen Soundcloud, Apple Podcasts, Deezer, Audible und Spotify verfügbar. Folgen Sie uns, damit Sie...

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Digitalisierung: In drei Schritten die Kleinstaaterei beenden https://klardenker.kpmg.de/digitalisierung-in-drei-schritten-die-kleinstaaterei-beenden/ Tue, 31 May 2022 08:48:06 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=32344 Wie gelingt die Digitalisierung der Verwaltung? 3 Aufgaben sollten dafür gelöst werden.

Deutschland ist ein föderaler Staat – eine Struktur, die sich trotz aller Kritik bewährt hat und im Grunde in den vergangenen Jahrzehnten nahezu unverändert geblieben ist. Im Zeitalter der Digitalisierung und erst recht nach den Erfahrungen, die Bürger:innen und Unternehmen in der Corona-Pandemie machen mussten, ist der Weg zu einer digitalen Verwaltung und einem digitalen Staat noch verbesserungsfähig. Der öffentliche Sektor ist in dieser Hinsicht schon besser geworden, aber in vielen Bereichen ist er noch nicht wirklich gut. Ich sehe vor allem drei Aufgaben, die dringend angegangen werden sollten, um die digitale Transformation der Verwaltung zu beschleunigen: 1. Strukturen überprüfen und das föderale System weiterentwickeln Mit Bund, Ländern, häufig Bezirksregierungen, Landkreisen und Kommunen besitzen bis zu fünf Verwaltungsebenen Zuständigkeiten. Kritikern ist entgegenzuhalten, dass wir in Deutschland mit dieser Struktur mehr als 70 Jahre lang sehr gut gefahren sind und auch weiterhin sehr gut fahren können. Trotzdem sollten wir prüfen, wo doppelte und konkurrierende Zuständigkeiten abgebaut und Entscheidungsketten in der Verwaltung verkürzt werden können. Denn das spart Zeit und Ressourcen und schafft eine höhere Zufriedenheit von Kund:innen, die öffentliche Dienstleistungen empfangen oder von Verwaltungsentscheidungen abhängen. Bei der Zukunftsaufgabe Digitalisierung sind zentrale digitale Lösungen und Zuständigkeiten im Föderalismus in meinen Augen kein Widerspruch,...

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Future of Public Sector: Zeit für die nachhaltige Rathaus-Software https://klardenker.kpmg.de/transformation-meistern-zeit-fuer-die-nachhaltige-rathaus-software/ Thu, 17 Mar 2022 09:29:38 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=31365 Mit Blockchain könnten Behörden Verwaltungsakte sicher und klimaschonend digitalisieren.

Digitalisierung jetzt: Der Gesetzgeber verpflichtet durch das Onlinezugangsgesetzt (OZG) Bund, Länder und Kommunen, bis Ende 2022 Verwaltungsleistungen auch digital anzubieten. Mit Hilfe der Blockchain dürfte das gelingen – und zwar sicher, effizient und auch nachhaltig. Wie das konkret aussehen könnte, erklären Ronald Koß, Digitalisierungsexperte für den öffentlichen Sektor bei KPMG, und Jacob Friedrich, Blockchain-Spezialist beim IT-Berater Quadrio, im Doppelinterview. KPMG: Herr Koß, ist Blockchain in der öffentlichen Verwaltung ein Thema? Ronald Koß: Ja, die Bundesdruckerei zum Beispiel beteiligt sich am Verfahren zur fälschungssicheren digitalen Signatur mit Hilfe der Blockchain-Technologie. Aber die Einsatzmöglichkeiten sind natürlich vielfältiger. Behörden könnten mit der Blockchain alle Verwaltungsakte rechts- und manipulationssicher digitalisieren und automatisieren. Die Vorteile: Die Behörden könnten besser kooperieren, Mitarbeitende könnten flexibel im Homeoffice arbeiten und Prozesse würden effizienter. Hinzu kommt: Aufwändige und zeitraubende Behördengänge für Bürger wären endlich Vergangenheit. Auch beim Austausch von sicherheitsrelevanten Dokumenten zwischen Bund und Ländern finden sich zahlreichen Anwendungsfälle. KPMG: Herr Friedrich, Sie entwickeln Blockchain-Lösungen für Ihre Kunden. Wie könnte die rechts- und manipulationssichere Digitalisierung für Behörden konkret aussehen? Jacob Friedrich: Wir bieten mit unserem Dokumentenservice ECHT! solch eine Lösung bereits an – im Rahmen eines Pilotprojektes mit öffentlichen und privaten Bildungsträgern sowie kommunalen Verwaltungen. Dabei setzen wir ebenfalls auf elektronische...

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Digital ist besser und längst überfällig https://klardenker.kpmg.de/digitale-verwaltungsangebote-sind-besser-und-laengst-ueberfaellig/ Sat, 27 Nov 2021 09:37:59 +0000 http://klardenker.kpmg.de/?p=19063 Deutsche Verwaltungen hängen bei digitalen Angeboten hinterher – das sollte sich ändern.

Beispielsweise die Lebenslage Geburt: Ist das Kind auf der Welt, fangen die Behördengänge an. Für die Geburtsurkunde, fürs Kindergeld oder fürs Elterngeld müssen die zuständigen Ämter gefunden, Formulare besorgt und ausgefüllt, Nachfragen gestellt, Unterschriften geleistet und am Ende auch noch die Personenidentität festgestellt werden. Während Windeln, Spielzeug, Strampler und die Gute-Nacht-Geschichte online bestellt werden können, laufen die meisten Behördengänge in dieser Lebenslage wie vor 50 Jahren ab – nämlich offline – mit Papier, Stift und langen Wartezeiten auf dem Amt. Nutzung von digitalen Angeboten ist rückläufig, das Interesse aber groß Ein Blick in den aktuellen eGovernment-Monitor zeigt, dass die Nutzung von digitalen Verwaltungsangeboten in Deutschland rückläufig ist. Das Interesse an Online-Lösungen ist aber groß. Unsere Verwaltungen hinken in Bezug auf die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen an der Schnittstelle zu Bürgern und Unternehmen drastisch hinterher. Im Nachbarland Österreich sieht es ganz anders aus – hier steigt die Nutzung digitaler Angebote. Das Onlineangebot stellt zumeist den Standard in der Kommunikation und Interaktion mit den Behörden dar. Viele nutzen den Weg, den sie kennen – zur Behörde Woran liegt das? Bleiben wir bei unserem Beispiel, der Lebenslage Geburt. In dieser Lebenslage müssen viele Verwaltungsleistungen in Anspruch genommen werden – nicht nur eine. Wenn die...

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So starten Behörden die digitale Transformation https://klardenker.kpmg.de/so-starten-behoerden-die-digitale-transformation/ Fri, 06 Jul 2018 12:23:50 +0000 http://klardenker.kpmg.de/?p=17060 Ideen strukturiert nutzen und disruptive Innovationen finden

Die beste Basis für Erfolg sind die richtigen Ideen zur richtigen Zeit. Auch für immer mehr öffentliche Verwaltungen ist das ein Thema. Getrieben von verordneten Sparmaßnahmen und dem Wunsch in der Bevölkerung nach mehr Bürgernähe und Online-Services brauchen sie viele, möglichst disruptive Innovationen. Doch woher sollen die kommen? Von innen? Von außen? Die öffentliche Verwaltung unter Innovationsdruck Es gibt in der Verwaltung aber auch grundsätzlich Berührungsängste gegenüber der Digitalisierung. Aufgrund ihrer Anwendungsvielfalt wird sie auf vielen Ebenen sogar als erdrückend empfunden. Überraschend ist das nicht: Die meisten Verwaltungsmitarbeiter sind keine IT-Profis und brauchen es auch nicht zu sein. Nur: Zaudern hilft nicht weiter. Der Wandel ist unausweichlich Schließlich geht es nicht nur um zufriedenere Bürger und mehr Effizienz, sondern auch um zunehmende privatwirtschaftliche Konkurrenz. Staatliche Stellen stehen nämlich durchaus unter Wettbewerbsdruck. Beispiele: Der Erfolg von kommerziellen Sharing-Angeboten für Pkw oder Fahrräder schlägt sich auf die Einnahmen im öffentlichen Nahverkehr nieder. Zahlreiche Gemeinden haben sich längst als Betreiber von Krankenhäusern sowie Versorgungsstrukturen (Wasser, Energie) zurückgezogen. Es besteht also unbestreitbar Handlungsbedarf. Trotzdem tut sich die öffentliche Verwaltung schwer, auf breiter Basis die digitale Transformation anzugehen. Weil sie sich häufig damit überfordert sehen, wird in den Behörden noch zu viel und eher widerwillig...

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