ESG – KPMG Klardenker https://klardenker.kpmg.de/thema/esg/ Klardenker - der Blog zu aktuellen Wirtschaftsthemen, die Unternehmen bewegen Fri, 27 Jun 2025 17:32:32 +0000 de hourly 1 https://klardenker.kpmg.de/wp-content/uploads/2016/04/cropped-app-icon_512x512-32x32.png ESG – KPMG Klardenker https://klardenker.kpmg.de/thema/esg/ 32 32 Greenium: Wie Nachhaltigkeit zum Wettbewerbsvorteil wird https://klardenker.kpmg.de/greenium-wie-nachhaltigkeit-zum-wettbewerbsvorteil-wird/ Tue, 17 Jun 2025 11:43:59 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=46864 Umweltfreundliche Produkte strategisch positionieren und Preisaufschläge rechtfertigen.

Keyfacts: Unternehmen können durch nachhaltige Produkte einen Preisaufschlag, „Greenium“ genannt, erzielen. Vorausgesetzt, die umweltfreundlichen Eigenschaften sind für Verbraucher nachvollziehbar und relevant. Konsumenten priorisieren bestimmte Merkmale wie die Recyclingfähigkeit eines Produktes stärker als beispielsweise CO₂-Neutralität eines Unternehmens. Um die relevantesten dieser Merkmale zu identifizieren und gezielt in Preis- und Produktstrategien zu integrieren, sollten Unternehmen Marktforschung und Sentimentanalysen nutzen. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten damit, ihre Nachhaltigkeitsbemühungen in finanziellen Mehrwert umzuwandeln. Eine mögliche Lösung für diese Herausforderung ist ein Preisaufschlag, das sogenannte „Greenium“, der durch die nachhaltigen Eigenschaften des Produkts gerechtfertigt wird. Dieser Beitrag bietet einen Überblick darüber, wie Unternehmen Nachhaltigkeit als strategischen Differenzierungsfaktor nutzen können und zeigt Hindernisse und Treiber für ressourcenschonenden Konsums auf. Nachhaltigkeit als strategischer Differenzierungsfaktor Nachhaltigkeit ist nicht nur eine ethische Überlegung, sondern stellt in viele Fällen auch einen Wettbewerbsvorteil dar. So können Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihre Kernstrategie einbetten, Kundenloyalität, Markenwert und langfristige Rentabilität steigern, sofern die Angebote mit den Prioritäten der Verbraucher:innen übereinstimmen. Die Präferenzen für nachhaltige Produkte sind jedoch nicht gleichförmig, da Verbraucher:innen bestimmte Aspekte über andere priorisieren. Während in der Modeindustrie vor allem recycelte und holzbasierte Materialien ein Premium erzielen, bringt die Kombination aus Bio- und Regional-Label in der Lebensmittelindustrie einen hohen Aufpreis gegenüber konventionellen...

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Grüner Wasserstoff: Reif für den Markt, blockiert vom System https://klardenker.kpmg.de/gruener-wasserstoff-am-scheideweg/ Wed, 11 Jun 2025 11:39:17 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=46817 Wo die Politik unterstützen sollte und was Unternehmen schon jetzt erfolgreich macht.

Keyfacts: Nicht die Technologie, sondern Überregulierung, komplexe Förderstrukturen und Investitionsanforderungen verhindern derzeit die Skalierung von Wasserstoffprojekten. Die Fertigstellung des Wasserstoff-Kernnetzes in Deutschland und der Ausbau grenzüberschreitender Infrastruktur sind zentrale Voraussetzungen für die Entwicklung eines funktionierenden Wasserstoffmarkts. Beim Import von grünem Wasserstoff zählen verlässliche Partnerschaften. Für Unternehmen empfiehlt es sich, schon jetzt gezielt diverse Lieferketten aufzubauen. Die Bundesregierung sieht in grünem Wasserstoff eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende. Doch auch wenn im Koalitionsvertrag einige Ziele genannt sind, fehlt es aktuell noch an Verbindlichkeit und Tempo. Aus unserer Sicht ist die Technologie selbst dabei nicht das Problem. Viel eher sind es zu komplexe Rahmenbedingungen, schwierige Förderzugänge, fehlende Planbarkeit und herausfordernde Finanzierungsanforderungen, die viele Projekte ausbremsen. Trotz funktionierender Elektrolyseure und Leitungen, die vielfach umrüstbar sind, stockt der Hochlauf.  Bürokratie bremst den Hochlauf Förderprogramme für Projekte oder Initiativen rund um grünen Wasserstoff wie die IPCEI-Initiative (Important Projects of Common European Interest) oder H2Global existieren zwar, doch sind diese für viele Unternehmen schwer zugänglich. Die Beantragung oder Teilnahme an Ausschreibungen ist komplex und die Berichtspflichten aufwendig. Mittelständische Betriebe verfügen häufig nicht über die personellen Ressourcen, um solche Programme überhaupt zu nutzen, da in der Regel erheblicher personeller Aufwand für das Fördermittelmanagement entsteht.  Ein weiterer zentraler Punkt...

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Drei Impulse für nachhaltige Investitionen in geopolitisch unsicheren Zeiten https://klardenker.kpmg.de/drei-impulse-fuer-nachhaltige-investitionen-in-geopolitisch-unsicheren-zeiten/ Fri, 23 May 2025 06:02:19 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=46674 Was Unternehmen jetzt beachten sollten – Interview mit unserem Finanzierungsexperten.

Keyfacts: ESG-Kriterien sind heute feste Bestandteile bei Kreditentscheidungen. Geopolitische Entwicklungen stärken Europas Rolle als Investitionsstandort. Beim KPMG Zukunftsgipfel am 25. Juni 2025 geht es darum, wie junge Energieunternehmen ihre Projekte skalierbar und effizient finanzieren können. Obwohl ESG politisch derzeit weniger im Fokus steht, bleibt das Thema im Finanzierungsprozess von zentraler Bedeutung. Vor dem Hintergrund geopolitischer Dynamiken sind Unternehmen gefordert, ihre Strategien so auszurichten, dass sie kurzfristige Stabilität sichern und zugleich langfristige Nachhaltigkeitsziele verfolgen. In diesem Interview gibt Till Karrer, Partner, Head of Funding Advisory, Einblicke in diese komplexe Balance. Wie verändert die geopolitische Lage aktuell die Finanzierungsrealität für Unternehmen, insbesondere bei Investitionen in nachhaltige Geschäftsmodelle? Nachhaltige Geschäftsmodelle sind aktuell so finanzierungsfähig wie selten zuvor. Förderbanken unterstützen diese Projekte gezielt – denn ihr politisches Mandat verbindet Nachhaltigkeit mit geopolitischer Strategie. Dabei geht es nicht nur um ökologische oder wirtschaftliche Aspekte, sondern auch darum, durch nachhaltige Investments regionale Stabilität und Unabhängigkeit zu sichern. Zudem gibt es eine Tendenz, dass Unternehmen ihre Investitionen nach Europa verlagern, um von stabilen Rechts- und Standortbedingungen zu profitieren. So wird Geopolitik zunehmend zu einem entscheidenden Standortfaktor – mit direkten Auswirkungen auf die Finanzierung. Welche Anforderungen stellen Kapitalgeber heute in Bezug auf ESG-Kriterien und geopolitische Resilienz? ESG ist...

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Lieferkettengesetz und CSDDD: Was ändert sich für Unternehmen? https://klardenker.kpmg.de/einigung-auf-csddd-nachhaltigere-lieferketten-oder-nur-mehr-aufwand/ Wed, 30 Apr 2025 08:03:52 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=42091 Trotz Omnibus-Vorschlägen: Die Sorgfaltspflichten werden steigen. Die Hintergründe.

Keyfacts: Laut Koalitionsvertrag soll das Lieferkettengesetz abgeschafft werden. Doch konkret geplant ist lediglich, die Berichtspflicht des LkSG aufzuheben und weitgehend auf Sanktionen zu verzichten. Denn bis 2027 muss Deutschland die europäische Lieferkettenrichtlinie CSDDD umsetzen. Trotz der Omnibus-Initiative der EU-Kommission werden sich langfristig keine Erleichterungen für deutsche Unternehmen ergeben. Union und SPD haben im Koalitionsvertrag formuliert, dass sie das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) abschaffen wollen. Diese Formulierung ist jedoch unglücklich gewählt. Fakt ist, dass Deutschland bis 2027 die europäische Lieferkettenrichtlinie CSDDD (Corporate Sustainability Due Diligence Directive) umsetzen muss. Diese schreibt Sorgfaltspflichten für Lieferketten vor, die zum Teil sogar strenger sind als die aktuellen deutschen Regeln. Mit dem ersten Omnibus-Paket hat die EU-Kommission zwar eine Abschwächung der CSDDD vorgeschlagen. Aber auch dadurch ergäben sich für deutsche Unternehmen kaum Erleichterungen gegenüber der jetzigen Rechtslage. Eine Entscheidung über den Vorschlag soll in Brüssel im Laufe des Jahres 2025 fallen. Was also bedeutet die Ankündigung im Koalitionsvertrag tatsächlich? Konkret geplant ist lediglich, die Berichtspflicht des LkSG aufzuheben und weitgehend auf Sanktionen zu verzichten. Außerdem soll das künftige deutsche CSDDD-Umsetzungsgesetz nicht Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, sondern Gesetz über die internationale Unternehmensverantwortung heißen. Große Erleichterungen bringt der Koalitionsvertrag für deutsche Unternehmen also kaum. Dennoch sollten Unternehmen die nationale und europäische Gemengelage...

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Alternative Antriebe sind entscheidend: Mobilität neu denken https://klardenker.kpmg.de/wenn-strom-allein-nicht-reicht-mobilitaet-neu-denken/ Tue, 22 Apr 2025 07:01:52 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=46236 Elektromobilität alleine reicht nicht, um die CO₂-Ziele im Verkehrssektor zu erreichen.

Keyfacts: Um bis 2050 eine CO₂-neutrale Mobilität erreichen zu können, brauchen wir einen technologieoffenen Ansatz bei den Antrieben – reine Elektromobilität reicht nicht aus. Die notwendige Ladeinfrastruktur und Stromversorgung für eine vollständige Elektrifizierung des Pkw-Verkehrs wird nicht rechtzeitig bereitstehen. Alternative Kraftstoffe wie e-Fuels, Hydrotreated Vegetable Oil (HVO) oder grüner Wasserstoff sind unverzichtbare Ergänzungen zur Elektromobilität – und zugleich ein industriepolitisches Potenzial für Europa. Die Elektromobilität ist zweifelsohne ein zentraler Baustein auf dem Weg zu einer klimaneutralen Mobilität. Doch der Hochlauf batterieelektrischer Fahrzeuge (BEVs) droht aktuell hinter den ambitionierten Zielvorgaben zurückzubleiben. Unser Whitepaper „Transformation zur nachhaltigen Mobilität“ zeigt, dass der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge im europäischen Pkw-Bestand bis 2050 bei lediglich 56 Prozent liegen wird – trotz steigender Neuzulassungen und eines politisch angestrebten Verbrennerverbots ab 2035. Der Wunsch nach schnellen Lösungen trifft auf die Realität: Ladeinfrastruktur, Stromnetzausbau und Energieerzeugung hinken hinterher. Einseitige Fokussierung birgt Risiken Die Branche steht vor einem Dilemma. Einerseits setzen viele Hersteller voll auf Elektromobilität. Andererseits zeigt sich weltweit, dass der Verbrennungsmotor – teils aus wirtschaftlichen, teils aus infrastrukturellen Gründen – noch lange eine tragende Rolle spielen wird. Global werden nach wie vor rund zwei Drittel der Neufahrzeuge mit klassischen Antrieben verkauft. In Ländern ohne leistungsfähiges Stromnetz oder flächendeckende Ladeinfrastruktur...

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Was bringt der Koalitionsvertrag für die Energiepolitik? https://klardenker.kpmg.de/was-bringt-der-koalitionsvertrag-fuer-die-energiepolitik/ Mon, 14 Apr 2025 09:37:57 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=46271 Ein Überblick über geplante Maßnahmen und deren Bedeutung für die Wirtschaft.

Keyfacts: Der Vertrag führt die bestehende Energiepolitik fort, mit Anpassungen in Detailfragen. Ein systemischer Ausbau von Erneuerbaren, Netzen und Speichern soll Versorgungssicherheit und bezahlbare Strompreise sichern. Trotz ambitionierter Ziele fehlt es an klaren Konzepten für Netzstabilität, Speicherlösungen und Versorgungssicherheit bei Dunkelflauten. Mit Spannung wurde das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen erwartet. Nun liegt es vor – doch erfüllt es die Erwartungen von Energiewirtschaft und Industrie? Ein Blick auf die zentralen Inhalte und Auswirkungen für die Energiepolitik Die Grundprämissen: Deutschland bleibt Energieimportland – und zugleich ein starker Industriestandort. Klimaschutz gilt als Fortschrittsmotor. Der Kohleausstieg bis spätestens 2038 bleibt gesetzt. Das Bekenntnis zu einem starken Industriestandort ist ein positives Signal – es erfordert jedoch entschlossenes, stringentes Handeln. —– —– 1. Das Wichtigste: Entlastung Die Koalition setzt gezielt auf Entlastung: Der Wegfall der Gasspeicherumlage, die Halbierung der Netzentgelte, die Senkung der Stromsteuer auf das Europäische Mindestmaß sowie einen Industriestrompreis für kleine und mittelständische Unternehmen werden gewerbliche und private Energieverbraucher entlasten. Auch in der Wärmeversorgung bekennt sich die Koalition zu fairen und transparenten Preisen. Das sogenannte Heizungsgesetz soll nicht umgesetzt werden. Langfristig wollen CDU, CSU und SPD international wettbewerbsfähige, planbare und dauerhaft niedrige Energiekosten durch einen systemischen Ansatz erreichen. Dieser basiert auf dem Zusammenspiel vom Ausbau...

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Erfolgsstrategien im Claim Management für Offshore-Windprojekte https://klardenker.kpmg.de/erfolgsstrategien-im-claim-management-fuer-offshore-windprojekte/ Tue, 08 Apr 2025 11:44:55 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=45974 Strukturiertes Vorgehen steigert Profitabilität und den Projekterfolg.

Keyfacts: Die zunehmende Komplexität von Offshore-Windprojekten erfordert ein strukturiertes und proaktives Claim Management. Eine frühzeitige Identifikation und Bewertung von Claims minimiert Risiken und Kosten. Professionelles Claim Management stärkt die Resilienz und Wirtschaftlichkeit von Offshore-Windparks. Offshore-Windenergie in Deutschland: Status quo & Ziele Aktuell liegt die installierte Offshore-Wind-Leistung in Deutschland bei gut neun Gigawatt. Mit der Novelle des Windenergie-auf-See-Gesetzes (WindSeeG) wurden neue Richtlinien festgelegt, die die Offshore-Windenergie als Schlüsseltechnologie für die Energiewende in den Fokus rücken. Vier Hauptziele bilden dabei die Grundlage: Die Steigerung des Offshore-Windenergie-Anteils auf mindestens 30 Gigawatt installierter Leistung bis 2030. Der Aufbau einer Kapazität von 40 Gigawatt bis 2035 und 70 Gigawatt bis 2045. Die Integration von Offshore-Wind in die Energieversorgung zur Stärkung der Versorgungssicherheit. Die Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Energiequellen und der CO₂-Emissionen. Offshore-Windenergie ist ein zentraler Baustein der globalen Energiewende. Das Errichten und der Betrieb von Offshore-Windparks sind jedoch mit erheblichen Herausforderungen verbunden: Wetterabhängigkeit, enge Zeitpläne, komplexe Vertragsstrukturen und hohe Investitionssummen, die oft mehrere Milliarden Euro pro Projekt betragen. Die durchschnittliche Investitionssumme der deutschen Offshore Windparks liegt bei ca. 1,5 Milliarden Euro – einzelne Windparks wie „Borkum Riffgrund 3“ und „Baltic Eagle“ liegen mit 2,4 bzw. 3,7 Milliarden Euro allerdings deutlich über dieser Summe. Eine...

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Omnibus-Richtlinie: Welche Unternehmen der Vorschlag begünstigt https://klardenker.kpmg.de/omnibus-richtlinie-welche-unternehmen-der-vorschlag-beguenstigt/ Thu, 06 Mar 2025 09:38:06 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=45510 Deutliche Entlastung für einige, begrenzter Effekt für andere Unternehmen.

Keyfacts: Für Unternehmen mit mehr als 250, aber nicht mehr als 1.000 Mitarbeitenden entfällt die Berichterstattung nach der CSRD und der EU-Taxonomie. Die geplanten Änderungen der CSDDD entlasten Unternehmen mit zahlreichen und langen Lieferketten potenziell stärker. Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitenden sollen zum Teil von ihrer Auskunftspflicht gegenüber durch die CSRD und CSDDD verpflichteten Unternehmen entlastet werden. Ob die vorgeschlagenen Änderungen in Bezug auf die CSDDD flächendeckend erhebliche Erleichterungen für Unternehmen bewirken, ist zweifelhaft. Mit der Omnibus-Richtlinie möchte die EU-Kommission die Pflichten aus der CSDDD, der CSRD und der EU-Taxonomie lockern. Dadurch möchte sie die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft erhöhen und den Verwaltungsaufwand für die Unternehmen verringern. Ganz besonders sollen mittelständische Unternehmen entlastet werden. Die Auswirkungen für die deutschen Unternehmen wären jedoch unterschiedlich stark. Unternehmen mit maximal 1.000 Mitarbeitenden Am meisten dürfte der Vorschlag Unternehmen mit mehr als 250, aber nicht mehr als 1.000 Mitarbeitenden zugutekommen. Denn aufgrund der Reduzierung des Anwendungsbereichs der CSRD soll für sie die Pflicht zur Erstellung eines Nachhaltigkeitsbericht nach der CSRD komplett entfallen. Laut Schätzung der EU sind das rund 80 Prozent der ursprünglich vorgesehenen Unternehmen. Nach der Omnibus-Richtlinie sollen nur noch Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden und entweder mehr als 50 Millionen...

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ESG Due Diligence: Risiken minimieren und langfristige Wertschöpfung sichern https://klardenker.kpmg.de/esg-due-diligence-risiken-minimieren-und-langfristige-wertschoepfung-sichern/ Thu, 27 Feb 2025 12:42:05 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=44933 So können Sie fundierte Investitionsentscheidungen treffen.

Globale ESG Due Diligence-Studie zeigt: Deutsche Unternehmen im frühen Reifestadium.  ESG Due Diligence bildet die Basis für eine nachhaltige Unternehmensausrichtung.  ESG-Faktoren beeinflussen Investitionsentscheidungen und Geschäftsergebnisse.    ESG-Faktoren beeinflussen Transaktionen immer stärker primär aufgrund von Regulatorischen Anforderungen. Zu den „Deal-Breaker“ Themen zählen unter anderem, Environmental, Social and Governance (ESG) – Faktoren, wie hohe Emissionen, Energiequellen aus Kernkraftwerken oder Braunkohle oder schwere Boden- und Grundwasserkontaminationen. Zu den sozialen Themen gehören unter anderem Menschenrechtsfragen wie Zwangs- oder Kinderarbeit sowie schlechte Arbeitsbedingungen, oder schwere Unfälle und Todesfälle in einem Unternehmen.  Darüber hinaus gibt es weitere ESG-Faktoren, wie Wasserknappheit oder unzureichende Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen, die die Investitionsentscheidung und den Preis einer Transaktion beeinflussen können.  Herausforderungen der Unternehmen in der ESG-Due-Diligence Umsetzung  Unternehmen, die sich einer ESG Due Diligence widmen, sehen sich oft Hürden gegenüber, die es zu überwinden gilt. Eine der Größten ist einen angemessenen und handhabbaren ESG-Umfang zu definieren. Des Weiteren zuverlässige Daten zu generieren und bereitzustellen, sowie relevante Risiken und Chancen  durch qualifiziertes Personal innerhalb der verschiedenen ESG-Handlungsfelder zu identifizieren. Finale Herausforderung für die Unternehmen ist, die Prioritäten, Maßnahmen und Ergebnisse der ESG-Due-Diligence-Analyse zu priorisieren und zu quantifizieren.    ESG Due Diligence: Marktentwicklungen in Deutschland  Der deutsche Markt für ESG Due Diligence Projekte...

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Life-Sciences-Unternehmen: Wie sie eine erfolgreiche ESG-Strategie entwickeln https://klardenker.kpmg.de/life-sciences-unternehmen-so-gelingt-ihre-esg-strategie/ Tue, 14 Jan 2025 09:44:00 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=44957 Fünf Tipps gegen Wettbewerbsnachteile, Reputationsverlust und regulatorische Risiken.

Keyfacts: Life-Sciences-Unternehmen sollten ihre ESG-Strategie jetzt anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Investitionen in Digitalisierung und KI gehören zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren. Nachhaltigkeit bedeutet Verantwortung zu übernehmen und das Vertrauen von Investoren zu stärken. „Wir müssen unsere ESG-Strategie anpassen, um die nächsten drei Jahre zu überstehen.” Davon ist die Life-Sciences-Branche überzeugt, wie unsere Studie „Unravelling Sustainable Business Transformation in Life Sciences“ belegt, für die Unternehmen in Europa, dem Nahen Osten, Indien und Afrika befragt wurden. Diese Einschätzung ist gerechtfertigt. Das kann ich als Expertin für Life Sciences sowie Berichterstattung klar bestätigen. Ich sehe täglich, wie sehr die Unternehmen unter Druck stehen, immer neue soziale, geopolitische und ökologische Hürden zu meistern. Öffentlichkeit, Investoren und Kunden verlangen zunehmend Transparenz und robustes ESG-Reporting. Immer wieder werde ich daher auch von Kunden gefragt, wie es gelingen kann, im Wettbewerb um innovative und erschwingliche Gesundheitslösungen nicht den Anschluss zu verlieren und gleichzeitig transparent und umweltverträglich zu agieren. Klar ist: Nur eine zielgerichtete, umfassende ESG-Transformation sichert langfristigen Erfolg. Dabei sehe ich vor allem fünf Aspekte im Fokus: Setzen Sie ESG in Ihrem Life-Sciences-Unternehmen ganz oben auf die Agenda Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur „nice to have“, sondern längst Überlebensstrategie. Dementsprechend sollten Sie das Thema ganz oben auf...

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EUDR: Die häufigsten Irrtümer von Unternehmen https://klardenker.kpmg.de/eudr-die-haeufigsten-irrtuemer-von-unternehmen/ Mon, 13 Jan 2025 16:40:57 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=43965 Viele glauben zu Unrecht, dass die Entwaldungsverordnung der EU sie nicht betrifft.

Keyfacts: Die EUDR wird ab dem 30. Dezember 2025 anzuwenden sein. Verpflichtet sind Marktteilnehmer und Händler, die relevante Rohstoffe und Erzeugnisse in der EU in Verkehr bringen, auf dem Markt bereitstellen oder ausführen. Verstöße können Bußgelder nach sich ziehen sowie steuer- und zollrechtliche Folgen haben. Nicht EUDR-konforme Produkte werden in der EU nicht mehr verkehrsfähig sein. Mit Änderungsverordnung (EU) 2024/3234 vom 19. Dezember 2024 hat die EU einer zusätzlichen zwölfmonatigen Einführungsphase zugestimmt. Schon der Name der Verordnung ist irreführend. „Entwaldungsverordnung“ klingt eher nach einem Regelwerk für die Land- oder Forstwirtschaft. Das ist sie aber nicht, zumindest nicht nur. Tatsächlich betrifft sie Händler und produzierende Unternehmen aller Sektoren. Und zwar insbesondere diejenigen, die mit Rohstoffen und Erzeugnissen handeln, für deren Anbau in der Vergangenheit – meist außerhalb Europas – Flächen entwaldet worden sind. Um die Abholzung von Wäldern im Sinne des Klimaschutzes zu verhindern, hat die EU die Deforestation Regulation, abgekürzt EUDR, beschlossen. Sie ist im Juni 2023 in Kraft getreten und findet nach einer um zwölf Monate verlängerten Einführungsphase ab dem 30. Dezember 2025 und für Kleinst- und Kleinunternehmen ab dem 30. Juni 2026 Anwendung. Ursprünglich war der Start schon für Ende 2024 vorgesehen. Die EU hat mit Änderungsverordnung (EU) 2024/3234 vom...

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Green Hushing vermeiden: 5 Tipps für die Nachhaltigkeitskommunikation https://klardenker.kpmg.de/green-hushing-vermeiden-5-tipps-fuer-die-nachhaltigkeitskommunikation/ Wed, 08 Jan 2025 12:39:05 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=44711 So überzeugen Unternehmen mit transparenten und kundenzentrierten Umweltaussagen.

Keyfacts: Die Green Claims Directive verpflichtet Unternehmen dazu, freiwillige umweltbezogene Angaben gegenüber Verbraucher:innen zu belegen. Gleichzeitig fordern und belohnen auch Verbraucher:innen transparente und relevante Nachhaltigkeitsbotschaften, weshalb sogenanntes Green Hushing keine Alternativstrategie für Unternehmen darstellt. Da verschiedene Zielgruppen unterschiedliche Einstellungen zum Thema Nachhaltigkeit haben, ist ein fundiertes und detailliertes Verständnis der eigenen Kundengruppen unerlässlich. Verlässliche Daten aus der Lieferkette sind dabei essenziell für eine transparente und glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation im Sinne der Green Claims Directive. Die Green Claims Directive der EU-Kommission fordert wissenschaftlich fundierte und nachprüfbare Nachhaltigkeitsaussagen, um unrechtmäßige Greenwashing-Taktiken, insbesondere in Form unklarer beziehungsweise unbegründeter Umweltaussagen und -kennzeichnungen, zu verhindern. Green Claims Directive: Die neue Basis für Glaubwürdigkeit Dies erhöht für Unternehmen die Ansprüche: Botschaften müssen klar und Daten müssen präzise sein. Gleichzeitig bleiben durch „Green Hushing“ – das bewusste Schweigen über nachhaltige Maßnahmen – potenzielle Wettbewerbsvorteile ungenutzt, da die Kommunikation mit Nachhaltigkeitsthemen den Unternehmens- sowie Markenwert steigern kann. So glauben auch 44 Prozent der CEOs im Bereich Handel und Konsumgüter, dass ihre ESG-Strategie in den nächsten drei Jahren den größten Einfluss auf die Stärkung der Kundenbeziehung sowie den Ruf der Marke haben wird – ein Anstieg um 9 Prozentpunkte im Vergleich zu 2023. Denn nicht nur die EU, sondern auch...

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So gelingt ESG-Compliance in 5 Schritten https://klardenker.kpmg.de/technologie-trifft-governance-so-gelingt-esg-compliance-in-5-schritten/ Thu, 19 Dec 2024 06:24:58 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=44829 Unternehmen brauchen klare Governance-Systeme, um den ESG-Anforderungen gerecht zu werden.

Keyfacts: ESG in die Managementstrategie integrieren: Ein Fokus auf acht bis zehn zentrale ESG-Kennzahlen erleichtert die Verbindung von Nachhaltigkeitszielen mit dem finanziellen Steuerungsmodell. One Governance: Anstatt für jede Vorschrift eigene Systeme zu entwickeln, sollten Unternehmen eine zentrale Organisation schaffen, die sowohl interne als auch externe Anforderungen bedient. KPMG Zukunftsgipfel: Unsere Expertinnen und Experten haben das Thema beim virtuellen KPMG Zukunftsgipfel vertieft. Jetzt Aufzeichnung anschauen. Die Anforderungen an Unternehmen, Nachhaltigkeit nicht nur zu deklarieren, sondern nachhaltiges Wirtschaften messbar und transparent umzusetzen, wachsen stetig. Firmen müssen ESG-Standards erfüllen, Klimaziele erreichen und Verantwortung entlang ihrer gesamten Lieferkette übernehmen. So gelingt ESG-Compliance in 5 Schritten Dabei sollten sie sicherstellen, dass die entsprechenden Daten effizient erfasst, verarbeitet und nahtlos in die internen Prozesse integriert werden. Doch wie lässt sich dieses komplexe Zusammenspiel von Governance und Technologie umsetzen? 1. Relevante Rechtsvorschriften und steuerrelevante Daten – was ist für uns wichtig? Eine der ersten Fragen, die sich Unternehmen stellen sollen, lautet: Welche Rechtsvorschriften gelten für uns und welche Daten sind steuerrelevant? Laut des Rechtsabteilungsreports von KPMG Law haben nur 30 Prozent der Unternehmen das Thema Governance im Kontext der ESG-Regulatorik proaktiv angegangen – dabei beziehen sich viele lediglich auf die Verpflichtungen der CSRD-Berichtspflicht. Dabei erfordert Nachhaltigkeit ein...

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Nachhaltige Incentives in Unternehmen: Vier Details im Fokus https://klardenker.kpmg.de/nachhaltige-incentives/ Fri, 06 Dec 2024 15:43:58 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=41192 Wie Betriebe ihre Mitarbeitenden auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit mitnehmen können.

Anreize schaffen, die sich positiv auf die Motivation und Leistungsbereitschaft von Mitarbeiter:innen auswirken – eine gängige Maßnahme in der Arbeitswelt. Unternehmen nutzen sogenannte Incentives wie kostenlose Getränke am Arbeitsplatz oder exklusive Event-Einladungen, um ihre Belegschaft zu motivieren. Dass diese auch einen entscheidenden Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft des Unternehmens leisten können, ist hingegen nicht so weit verbreitet. Dabei können Unternehmen Incentives so gestalten, dass Mitarbeiter:innen aktiv dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens zu erreichen. Nachhaltige Incentivierung birgt viele Vorteile – unternehmerisch sowie rechtlich Die Motivation der Mitarbeiter:innen sollte oben auf der Agenda von Unternehmen stehen. Klassische Incentives wie etwa variable Gehaltsbestandteile oder Bonuszahlungen sind hier nur ein Teilbereich. Denn diese rein monetären extrinsischen Anreize können Mitarbeiter:innen nur bedingt anspornen. Eine Gehaltsstudie von Xing hat 2019 sogar gezeigt, dass die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer:innen für Sinn und gesellschaftliche Verantwortung im Job bereit sind, auf Gehalt zu verzichten. Stärker wirkt die intrinsische Motivation, sprich etwas aus innerer Überzeugung oder Lust zu tun. Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem solch intrinsischen Motivator für viele Arbeitnehmende, denn viele Menschen sind willens, etwas zu tun, das sich positiv auf die eigene CO2-Bilanz auswirkt – entsprechend bieten nachhaltige Incentives entscheidende Vorteile für die Mitarbeitermotivation. Zudem können nachhaltige...

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ESG-Zukunftstrends: 12 Handlungsempfehlungen https://klardenker.kpmg.de/esg-zukunftstrends-12-handlungsempfehlungen/ Thu, 05 Dec 2024 19:07:17 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=44643 Lernen Sie, wie Sie ESG-Maßnahmen innovativ und werttreibend einsetzen.

Keyfacts: Ernüchterung nach der COP29: Unternehmen stehen weiterhin vor großen Fragestellungen. Zwölf konkrete Empfehlungen helfen Ihnen, Ihre ESG-Maßnahmen anzugehen. Alle Aufzeichnungen des KPMG Zukunftsgipfels jetzt verfügbar.   Das Ergebnis zur Klimafinanzierung der UN-Klimakonferenz COP29 in Baku ist ernüchternd: Es gibt einen Minimalkonsens von 300 Milliarden US-Dollar als jährliche Zusage der Industrienationen für die Klimafinanzierung. Das ist weit entfernt von den geforderten 1,3 Billionen US-Dollar der Länder des Globalen Südens.   Aber welche positiven Erkenntnisse lassen sich nach der Konferenz ziehen? Und vor welchen Aufgaben stehen Unternehmen in den Themenfeldern Governance, Regulatorik, ESG-Transformation und Dekarbonisierung?   Zu diesen und weiteren Fragen haben unsere ESG-Expertinnen und -Experten mit Gästen aus der Praxis Antworten formuliert. Ihre Handlungsempfehlungen finden Sie in diesem Artikel.   Regulatorik meistern mit dem One-Governance-Ansatz  Das Einführen von automatisierten Plattformen sowie das Installieren einer zentralen Einheit im Unternehmen, die sich um die Governance und Compliance der geltenden Rechtsregeln kümmert, sind essenziell. Drei Umsetzungsempfehlungen im Überblick:  ESG in Managementstrategien integrieren: Relevante Rechtsvorschriften identifizieren und ESG-Daten in interne Steuerungsprozesse einbinden. Ein KPI-Set mit acht bis zehn Top ESG-Kennzahlen nutzen.  One Governance nutzen, Silos vermeiden: Eine zentrale Organisation aufbauen, um die Effizienz zu steigern und isolierte Systeme für einzelne Rechtsvorschriften zu vermeiden.  Technologien einsetzen: Schaffen Sie...

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Nachhaltige Kraftstoffe: 10 Antworten zu Book & Claim https://klardenker.kpmg.de/nachhaltige-kraftstoffe-10-antworten-zu-book-claim/ Tue, 03 Dec 2024 08:39:01 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=44553 Wie Logistik- und Transportunternehmen CO₂-neutrale Services realisieren können.

Keyfacts: Effiziente CO₂-Kompensation: Book & Claim ermöglicht Logistikunternehmen, Emissionen transparent auszugleichen und klimafreundliche Dienstleistungen anzubieten. Wichtigkeit von Daten: Vollständige und transparente Daten sind essenziell für die erfolgreiche Nutzung von Book & Claim. HVO als Übergangslösung: Hydriertes Pflanzenöl (HVO) reduziert Emissionen um bis zu 90 Prozent, ist aber noch begrenzt verfügbar. Für Logistikunternehmen ist es häufig schwer, komplette Lieferungen CO₂-kompensiert abzubilden. Ein Book-&-Claim-System bietet eine effiziente Möglichkeit, CO₂-neutrale Dienstleistungen anzubieten. Es ermöglicht, Emissionen transparent auszugleichen und stärkt die Zahlungsbereitschaft für klimafreundliche Transportlösungen. Gleichzeitig erfüllt es die steigenden Anforderungen von Kunden, die nachhaltige Services erwarten. Wir beantworten die häufigsten Fragen unserer Kunden zu dem Thema:  1. Welche Vorteile bietet der Einsatz eines Book- & Claim-Systems? Der Einsatz eines Book- & Claim-Systems bietet diverse Vorteile. Neben der Möglichkeit, sich von anderen Anbietern zu differenzieren, Kunden zu binden und Neukunden zu gewinnen, kann Book & Claim auch helfen, die eigenen Emissionen zu senken. Im Bereich der Straßenlogistik gibt es noch wenige Unternehmen, die ein solches System anbieten, wenngleich CO₂-neutrale Dienstleistungen immer häufiger nachgefragt werden und für einige Kunden sogar Voraussetzung für eine Beauftragung sind. Der regulatorische Druck auf viele Unternehmen ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen, sodass mehr als zwei Drittel der befragten...

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ESG-Transformation: Diese Potenziale werden oft übersehen https://klardenker.kpmg.de/esg-transformation-diese-potenziale-werden-oft-uebersehen/ Fri, 29 Nov 2024 11:38:09 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=44512 Ein Plädoyer für eine neue ESG-Strategie, die Wertschöpfung fördert.

Keyfacts: Politische Entscheidungen wie die verschobene EUDR und die CSRD belasten Unternehmen, da sie unter unklaren und wachsenden Vorgaben handeln müssen. ESG-Berichte helfen, Risiken wie Reputationsschäden zu vermeiden und günstige Finanzierungskonditionen zu sichern. Die Aufzeichnungen des KPMG Zukunftsgipfels zeigen praxisnah, wie Unternehmen ESG nutzen können, um Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und gesetzliche Anforderungen effizient zu erfüllen. ESG – drei Buchstaben, die viele Unternehmen aktuell eher als Bürde, denn als Chance sehen. Warum ist das so? Und stimmt die Einschätzung? Nachhaltigkeit gehörte in den vergangenen Jahren zu den zentralen Diskussionsthemen. Doch in einem Umfeld, das von Krisen geprägt ist, gerät sie zunehmend unter Druck. Zwischen politischen Umbrüchen und Klimarisiken: Wie ESG-Strategien unter Druck geraten Gleichzeitig sind wir mit tiefgreifenden Veränderungen konfrontiert: Die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahlen, politische Kursentscheidungen in Deutschland und die Verschiebung der EUDR verdeutlichen, wie schnell und unvorhersehbar sich die Rahmenbedingungen entwickeln. Diese Dynamik zeigt sich auch in der CSRD, die Unternehmen bereits jetzt stark fordert, obwohl die EU-Vorgaben in Deutschland noch nicht in nationales Recht umgesetzt wurden – und vor der Neuwahl wohl auch nicht werden. Ungeachtet der diversen Krisenkrise verändert sich das Klima zunehmend schnell – und das hat weitreichende strategische, operative und finanzielle Folgen für alle Branchen. Laut...

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Große deutsche Firmen verfehlen ihre Klimaziele zur Dekarbonisierung https://klardenker.kpmg.de/dekarbonisierung-huerde-und-chance-fuer-die-deutsche-industrie/ Fri, 15 Nov 2024 12:46:39 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=44430 Ein Gespräch über den Status Quo der deutschen Wirtschaft auf dem Weg zu Net Zero.

Keyfacts: Auf der COP29 verhandelt die Staatengemeinschaft zur Zukunft der Klimafinanzierung. Die Dekarbonisierung des Industriesektors ist eine zentrale Herausforderung Deutschlands . “Climate Transition Plans” sind für Unternehmen nicht nur regulatorische Pflicht, sondern können zentraler Werttreiber sein . Im Interview ordnen Dr. Benedikt Herles, Director, EMA Head of ESG Insights & Innovations, und Keywan Ghane, Partner, Performance & Strategy, den Status Quo auf dem Weg zu Klimaneutralität in Deutschland ein und erklären, welche Rolle dem deutschen Industriesektor dabei zukommt.   Steht das Thema Dekarbonisierung nach wie vor ganz oben auf der Management-Agenda?   Benedikt Herles: Ganz klar, das Thema Klima-Transformation erfährt aktuell Gegenwind. Das gilt sowohl für die politische Bühne – egal ob in Deutschland, der EU oder in den USA – als auch für die Wirtschaft. Das ökonomische Umfeld ist aktuell sehr herausfordernd. Unternehmen agieren in einer Gemengelage aus konjunktureller Schwäche, Fachkräftemangel, steigenden Energiekosten und geopolitischen Herausforderungen. Es wäre aber falsch vor diesem Hintergrund die Klimatransformation zu de-priorisieren. Denn die Anpassung von Betriebs- und Geschäftsmodellen auf dem Weg in Richtung Net Zero bietet viele Wertpotenziale, gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.  Welche Rolle fällt dabei dem Industriesektor zu?   Keywan Ghane: Gemessen am BIP ist Deutschland die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt. Deutschland hat...

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Dekarbonisierung jetzt! https://klardenker.kpmg.de/dekarbonisierung-jetzt/ Tue, 05 Nov 2024 09:30:07 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=31261 Warum Klimaneutralität notwendiger ist denn je.

Keyfacts: Der Fokus der COP29 wird auf dem neuen kollektiven Klimafinanzierungsziel liegen. Angesichts zunehmender Klimaextreme wird der Druck auf Unternehmen immer stärker, Klimaneutralität anzustreben. Die Umstellung auf erneuerbare Energien schafft langfristige Wettbewerbsvorteile. Vom 11. bis 22. November 2024 findet in Baku die UN-Klimakonferenz statt, die sowohl die aktuellen Klimaziele als auch die unzureichenden Fortschritte der letzten Jahre beleuchtet. Im Mittelpunkt der Gespräche steht das neue kollektive Klimafinanzierungsziel (NCQG), das die bisherige Vorgabe von 100 Milliarden US-Dollar jährlich ersetzen soll. Diese Konferenz wird entscheidend dafür sein, ob die globale Gemeinschaft bereit ist, ihren Verpflichtungen zum Umwelt- und Klimaschutz nachzukommen.  Klar ist: Die Folgen des Klimawandels sind zunehmend erkennbar. Klar ist auch: Der Druck auf Unternehmen steigt, ihren CO2-Ausstoß zu reduzieren. Das Ziel der Klimaneutralität rückt in den Fokus.  Klimawandel erfordert rasches Handeln Uns bleibt immer weniger Zeit, um die Schäden des menschengemachten Klimawandels und der steigenden CO2-Emissionen zu begrenzen. Schon heute hat die Zunahme von Wetter- und Klimaextremen weltweit zu einigen irreversiblen Folgen geführt. Fast die Hälfte der Menschheit ist bereits heute durch den Klimawandel „hochgradig gefährdet“. Ungefähr 3,3 bis 3,6 Milliarden Menschen leben unter Bedingungen, die sehr verwundbar gegenüber dem globalen Klimawandel sind. Die Treibhausgasemissionen müssen sinken. Das ist eine globale Aufgabe....

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Die drei Stufen der ESG-Transformation https://klardenker.kpmg.de/die-drei-stufen-der-esg-transformation/ Fri, 01 Nov 2024 08:22:00 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=32175 Nachhaltigkeitstransformation: Ohne Strategie und Steuerung geht es nicht.

Keyfacts: Gesetzliche Vorgaben wie das Lieferkettengesetz erfordern Anpassungen bei Berichterstattung und Sorgfaltspflichten. ESG-Maßnahmen bieten Möglichkeiten für neue Märkte und Kosteneinsparungen. Nur durch eine grundlegende Umstellung der Geschäftsmodelle bleiben Unternehmen langfristig erfolgreich. Es sind nur drei Buchstaben, doch sie verändern die gesamte Strategie von Unternehmen: ESG-Transformation. Sie beschreiben Nachhaltigkeit in den drei Bereichen Umwelt (E= Environment), Soziales (S=Social) und Unternehmensführung (G=Governance). Und sie sind wichtiger denn je: Denn uns bleibt immer weniger Zeit, um die Schäden des globalen, menschengemachten Klimawandels zu begrenzen. Unternehmen tragen neben der Politik eine große Verantwortung, um das Netto-Null-Ziel voranzutreiben, Arbeitsbedingungen innerhalb der Lieferketten zu kontrollieren und die Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Die drei Evolutionsstufen der Nachhaltigkeitstransformation Doch ohne einen klaren Fahrplan geht es nicht. Meiner Meinung nach es gibt drei Evolutionsstufen der Nachhaltigkeitstransformation, in denen Unternehmen sich aktuell bewegen: 1. Compliance trotz regulatorischer Änderungen sicherstellen In der ersten Evolutionsstufe sollten sich Unternehmen damit beschäftigen, welche Auswirkungen eine veränderte Regulatorik auf EU oder nationaler Ebene auf das eigene Unternehmen oder die eigene Branche haben und wie die Compliance weiterhin sichergestellt werden kann. Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) werden zum Beispiel bestehende Regeln zur nicht-finanziellen Berichterstattung erheblich erweitert. Dies ändert den Umfang und die Art der...

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