Kreislaufwirtschaft – KPMG Klardenker https://klardenker.kpmg.de/thema/esg/kreislaufwirtschaft/ Klardenker - der Blog zu aktuellen Wirtschaftsthemen, die Unternehmen bewegen Mon, 29 Apr 2024 13:18:51 +0000 de-DE hourly 1 https://klardenker.kpmg.de/wp-content/uploads/2016/04/cropped-app-icon_512x512-32x32.png Kreislaufwirtschaft – KPMG Klardenker https://klardenker.kpmg.de/thema/esg/kreislaufwirtschaft/ 32 32 Cradle-to-Cradle: Auf dem Weg zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft https://klardenker.kpmg.de/cradle-to-cradle-auf-dem-weg-zur-nachhaltigen-kreislaufwirtschaft/ Wed, 13 Mar 2024 12:21:22 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=41728 Rahmenbedingungen, Vorteile und Herausforderungen einer neuen Form des Wirtschaftens.

Fragen der Nachhaltigkeit betreffen nicht nur die gesamte Gesellschaft, sondern auch alle Bereiche der Wirtschaft. Ein essenzielles Modell, um das Ziel einer nachhaltigen Unternehmensführung zu erreichen, ist die Kreislaufwirtschaft. Dabei stellt sich die entscheidende Frage: Wie gelingt der Übergang von der derzeit vorherrschenden Linearwirtschaft hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft? Dringend benötigt: Kreislauffähige Produkte und Materialtransformation Die Linearwirtschaft ist bis heute das deutlich vorherrschende Wirtschaftsmodell. Nur ein sehr kleiner Anteil der aufgewendeten Ressourcen wird bislang der Wiederverwendung zugeführt. Das hat eine Reihe von Gründen. Ein Problem ist, dass es bislang kaum kreislauffähige Produkte gibt, deren Wiederverwertbarkeit von Anfang an eingeplant wurde. Für eine Wiederverwertung ist beispielsweise die Einführung von neuen Absatz- und Vertriebswegen wie Leasing-Modellen oder Sharing-Plattformen entscheidend. Da es allerdings noch zu wenig Anreize dafür gibt, dominieren bislang lineare Geschäftsmodelle, die darauf ausgelegt sind, möglichst viele Produkte zu verkaufen. Die damit einhergehenden Kosten für Ressourcenverschwendung, Umweltverschmutzung und Abfallerzeugung, ließen sich durch zirkuläre Modelle vermeiden oder zumindest drastisch reduzieren. Hinzu kommt die oft mangelhafte Umsetzung der Materialtransformation. Obwohl Sekundärmaterialien und Abfälle aus einem Bereich sehr wichtig für eine andere Branche sein können, wird dieses Potenzial aus Unkenntnis und aufgrund fehlender Kommunikation nicht ausgenutzt. Zudem werden zum Teil funktionierende Produkte wegen kleiner...

]]>
Modeindustrie: Lieferkettengesetz für mehr Nachhaltigkeit https://klardenker.kpmg.de/fair-fashion-durch-fair-play-lieferkettengesetz-fuer-mehr-nachhaltigkeit/ Sun, 16 Oct 2022 07:19:50 +0000 http://klardenker.kpmg.de/?p=27758 So können Unternehmen das Lieferkettengesetz zu ihrem Vorteil nutzen.

Stammt das neue T-Shirt aus einer Fabrik mit ausreichenden Sicherheitsstandards für die Mitarbeiter:innen? Braucht es eine neue Jeans oder genügt auch ein Secondhand-Kleidungsstück? Die Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sind wesentliche Trends der Modeindustrie, die die Branche beeinflussen und zum Umdenken bewegen. Auch das bald in Kraft tretende Lieferkettengesetz hat Einfluss auf die Branche. Nachhaltigkeitstrend wächst, aber Preis auf Kundenseite aktuell noch entscheidend Eine Umfrage von uns zeigt, dass viele Konsument:innen Nachhaltigkeit als ein lohnendes Konzept sehen. Dazu zählen auch Re-Commerce und Secondhand. 34 Prozent der Konsument:innen kaufen bereits gebrauchte Kleidung, 28 Prozent können es sich vorstellen. Die Umfrage zeigt aber auch: Die Nachhaltigkeitsentwicklung der Branche steht noch am Anfang. Nachhaltigkeit wird aus Kundensicht zwar tendenziell immer wichtiger beim Kauf, der Preis ist derzeit aber immer noch das entscheidende Kriterium bei der Kaufentscheidung. Doch der Wunsch nach günstiger Ware geht häufig auf Kosten der Menschenrechte und der Umwelt. Die Modeindustrie sieht sich teilweise noch immer mit unfairen Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltverschmutzung konfrontiert. Sie verursacht insgesamt bis zu zehn Prozent der globalen Co2-Emissionen. Lieferkettengesetz für mehr Transparenz und Nachhaltigkeit Laut unserer Umfrage wird die Verantwortung für mehr Nachhaltigkeit in der Modeindustrie aus Kunden- und Unternehmenssicht auch bei der Politik gesehen. Eine...

]]>
Wie sich das Müllproblem in den Weltraum verlagert https://klardenker.kpmg.de/wie-sich-das-muellproblem-in-den-weltraum-verlagert/ Wed, 10 Nov 2021 10:18:55 +0000 http://klardenker.kpmg.de/?p=30158 Satelliten ermöglichen den digitalen Alltag, ihr Schrott gefährdet die Sicherheit im Orbit

Wer an das Weltall denkt, hat unendliche Weiten im Sinn. Tatsächlich ist es im Weltraum zunehmend voll – zumindest im erdnahen Raum, dem Low Earth Orbit von ein paar Hundert bis ein paar Tausend Kilometern Höhe. Immer mehr aktive und ehemalige Satelliten tummeln sich auf den Umlaufbahnen. Die größte Schrott-Dichte gibt es dabei ungefähr 800 Kilometer über der Erde. Dieser Space Debris gefährdet damit auch die Internationale Raumstation, die in gut 400 Kilometern ihre Umlaufbahn hat. Die Marktgröße soll auf bis zu 2.700 Milliarden US-Dollar anwachsen Der Weltraum ist längst zu einem Milliardengeschäft geworden, in dem nicht nur Staaten oder militärische Spieler mitmischen, sondern auch private Konzerne, Start-ups und Investoren. 2018 hatte der „Space-Markt“ im All eine Größe von 260 Milliarden US-Dollar. In den kommenden 20 Jahren soll er auf bis zu 2.700 Milliarden US-Dollar wachsen. Mehr als 20.000 Objekte fliegen im Weltraum als Schrott umher Das Raumfahrtbusiness dreht sich vor allem um Satelliten. Sie dienen der digitalen Transformation, der Navigation, der Telekommunikation oder auch militärischen Anwendungen. Big Data wäre ohne Satelliten nicht denkbar. Mehr als 20.000 menschengemachte Objekte befinden sich derzeit im All. Viele davon sind Bruchstücke ausrangierter Satelliten. Sie fliegen buchstäblich als Müll herum – Weltraumschrott, der um die...

]]>