Compliance-Standards – KPMG Klardenker https://klardenker.kpmg.de/thema/governance-compliance/compliance-standards/ Klardenker - der Blog zu aktuellen Wirtschaftsthemen, die Unternehmen bewegen Wed, 20 Nov 2024 13:29:01 +0000 de-DE hourly 1 https://klardenker.kpmg.de/wp-content/uploads/2016/04/cropped-app-icon_512x512-32x32.png Compliance-Standards – KPMG Klardenker https://klardenker.kpmg.de/thema/governance-compliance/compliance-standards/ 32 32 So beeinflusst die Quellensteuer Influencer-Kampagnen von Unternehmen https://klardenker.kpmg.de/so-beeinflusst-die-quellensteuer-influencer-kampagnen-von-unternehmen/ Wed, 25 Sep 2024 19:52:02 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=43896 Podcast: Wie steuerliche Risiken im Influencer-Marketing minimiert werden können.

Die Ausgaben für Influencer-Marketing werden in den kommenden Jahren weiter steigen. Im Jahr 2029 sollen nach einer Statista Umfrage die Ausgaben in diesem Bereich bereits bei knapp 1 Milliarde Euro liegen. Mit der zunehmenden Bedeutung von Influencer-Marketing und der Zusammenarbeit mit international tätigen Influencer:innen stellt sich die Frage nach den steuerlichen Konsequenzen, insbesondere in Bezug auf die Quellensteuer, die bei grenzüberschreitenden Zahlungen an im Ausland ansässige Influencer:innen anfallen kann. Complianceverstöße können erhebliche finanzielle und rechtliche Konsequenzen für deutsche Unternehmen haben. Podcast, Folge 3: Quellensteuer und Influencer Marketing In der dritten Folge unseres Podcast spricht Stefan Kochs, Partner, International Transaction Tax, mit Anne Schäfer, Partnerin, Corporate Tax Services, und Sarah Dietrich, Senior Managerin, Corporate Tax Services, über die spezifischen Anforderungen der Quellensteuer im Influencer-Marketing. Weitere Aspekte des Podcast: Welche grenzüberschreitenden Zahlungen quellensteuerpflichtig sind (ab 01:40 min.) Die rechtlichen Grundlagen gemäß § 50a EStG (ab 02:20 min.) Praktische Fallbeispiele und deren steuerliche Behandlung (ab 07:30 min.) Die Bedeutung der Vertragsgestaltung zur Minimierung der Steuerlast (ab 09:55 min.) Die Podcast-Reihe bietet umfassende Einblicke in die steuerlichen Aspekte des Influencer-Marketings und richtet sich an Marketing- und Steuerverantwortliche sowie Compliance-Spezialist:innen, die sich mit internationalen Marketingstrategien und deren steuerlichen Implikationen beschäftigen. Jetzt reinhören und wertvolle Einblicke...

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Internationale Dienstreisen: Ein unterschätztes steuerliches Risiko https://klardenker.kpmg.de/ein-unterschaetzes-steuerliches-risiko/ Wed, 11 Sep 2024 07:59:12 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=43653 Auf welche steuerlichen Fallstricke bei Auslandsreisen geachtet werden sollte.

Agile grenzüberschreitende Arbeitsmethoden wie flexible und kurzfristige Dienstreisen ins Ausland, haben nach der Pandemie wieder enorm an Bedeutung gewonnen. Die Gründe sind vielfältig.  Oft ist es erforderlich, vor Ort präsent zu sein, um Geschäftsbeziehungen zu pflegen, Projekte zu begleiten, neue Märkte zu erschließen oder Transformationen voranzutreiben. Steuerabteilungen rücken in den Fokus: Internationale Dienstreisen als potenzielles steuerliches Risiko Traditionell sind Global-Mobility-Abteilungen oder das Travel Management der Unternehmen hauptverantwortlich dafür, die Auslandreisen zu organisieren und zu verwalten. Doch ein anderer Bereich gewinnt zunehmend an Bedeutung: die Steuerabteilung. Denn internationale Dienstreisen können ein erhebliches steuerliches Risiko mit sich bringen – die ungewollte Begründung von Betriebsstätten. Betriebsstättenrisiko: Ein unterschätztes Problem Personenbedingte Betriebsstätten entstehen nach nationalem Steuerrecht oder auf Basis eines Doppelbesteuerungsabkommens durch die dauerhafte und regelmäßige Tätigkeit von Mitarbeitenden oder Vertreter:innen, die eine wesentliche und substanzielle Arbeit ausüben, die dem Unternehmenszweck dienen. Das Problem: Viele Unternehmen unterschätzen, wie schnell und ungewollt eine Betriebsstätte begründet werden kann. Dies kann erhebliche steuerliche Konsequenzen nach sich ziehen. Zusätzlich können Berichtspflichten entstehen oder Strafen fällig werden, wenn die lokalen Steuervorschriften nicht eingehalten werden, was die steuerliche und administrative Belastung erheblich steigert. Steuerliche Fallstricke bei internationalen Dienstreisen Die Steuerabteilungen der Unternehmen sollten sich deshalb unserer Meinung nach zunehmend mit...

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Hinweisgeberschutzgesetz: Drei Tipps für die Umsetzung https://klardenker.kpmg.de/hinweisgeberschutzgesetz-drei-tipps-fuer-die-umsetzung/ Mon, 26 Aug 2024 13:59:38 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=38380 So kann das Whistleblowing-System ein Erfolgskonzept werden.

Das Hinweisgeberschutzgesetz ist seit Juni 2023 in Kraft. Noch immer haben es nicht alle betroffenen Unternehmen umgesetzt. Dabei ist der Aufwand gar nicht so groß. Und wenn man ein paar Dinge beachtet, kann ein Hinweisgeberschutzsystem ein echtes Erfolgsmodell werden. Deswegen haben auch viele Unternehmen nicht gewartet, bis Deutschland die EU-Richtlinie zum Schutz von Personen, die Gesetzesverstöße melden (Whistleblower), in nationales Recht umsetzt, sondern haben schon vorher Whistleblowing-Hotlines etabliert. Interne Meldekanäle sind in großen Unternehmen längst Teil des Compliance-Management-Systems. Der Grund: Für Unternehmen ist es unerlässlich, von internen Rechtsverstößen zu erfahren, um diese abstellen zu können. Doch auch Unternehmen, die schon Meldestellen haben, müssen die Vorgaben des neuen Hinweisgeberschutzgesetzes beachten und vorhandene Systeme gegebenenfalls anpassen. Alle Unternehmen, die unter den Anwendungsbereich des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes beziehungsweise der EU-Lieferkettenrichtlinie CSDDD fallen, sollten die Meldemechanismen sinnvoll verknüpfen. Das regelt das Hinweisgeberschutzgesetz Alle Beschäftigungsgeber mit 50 oder mehr Beschäftigten müssen eine interne Meldestelle einrichten. Bei dieser können Beschäftigte Verstöße gegen EU-Recht sowie Straftaten, bestimmte Ordnungswidrigkeiten und andere im Gesetz genannte Rechtsverstöße melden. Die Meldestellen müssen Hinweise in mündlicher oder in Textform entgegennehmen sowie persönliche Treffen zulassen. Geht ein Hinweis ein, überprüft die Meldestelle ihn auf Stichhaltigkeit und leitet Folgemaßnahmen ein. Das sind in der Regel zunächst interne Untersuchungen....

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Warum der einzigartige EU AI Act so folgenreich für die Compliance ist https://klardenker.kpmg.de/warum-der-einzigartige-eu-ai-act-so-folgenreich-fuer-die-compliance-ist/ Wed, 17 Jul 2024 15:17:01 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=43163 Podcast „Future of Governance”: Wir ordnen die Auswirkungen des KI-Gesetzes ein.

Neue Vorschriften für bahnbrechende Technologie: Mit dem vieldiskutierten EU AI Act reguliert die Europäische Union in Zeiten der digitalen Transformation künftig den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). Von Dokumentationspflichten bis zu Verboten: Das Gesetz hat erhebliche Konsequenzen für die Unternehmensführung. Die wichtigsten Details analysieren unsere Experten in der aktuellen Folge unserer Podcastserie „Future of Governance“. Podcast-Moderator David Rohde diskutiert mit François Heynike, Partner, Leiter des Bereichs Technologierecht bei der KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, und Dirk Distelrath, Director, Consulting, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Im Fokus stehen unter anderem die unterschiedlichen Risikokategorien für KI-Systeme. Außerdem wird aufgezeigt, warum ein ganzheitlicher Compliance-Ansatz unerlässlich ist. Die Themenkomplexe im Überblick Zeitplan mit Besonderheiten: Ab wann der EU AI Act greifen wird (ab 1:05 min.) KI-Klassifizierungen: Warum die Verordnung weltweit einzigartig ist (ab 2:25 min.) Hintergründe und Praxisbeispiele: Was künftig erlaubt ist und was untersagt wird (ab 4:20 min.) Bewertung: Ist das Gesetz inhaltlich sinnvoll? Kommt es rechtzeitig? Und welche Faktoren treiben die technologischen und regulatorischen Trends an? (ab 8:40 min.) Die wichtigsten Compliance-Aufgabenstellungen kompakt (ab 13:20 min.) In unserer Podcastserie „Future of Governance” besprechen unsere Expertinnen und Experten regelmäßig aktuelle Themen rund um das Thema Corporate Governance. In kurzen und informativen Gesprächen erhalten Sie wertvolle Einblicke...

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Fußball und Ausgliederung: Wirtschaft vs. Emotionen https://klardenker.kpmg.de/fussball-und-ausgliederung-wirtschaft-vs-emotionen/ Thu, 04 Jul 2024 20:36:31 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=43077 Was beim Ausgliederungsprozess beachtet werden muss und wie Fans überzeugt werden können.

Wenn es um Fußball geht, geht es immer auch um Emotionen. Wer einmal im Stadion war, der hat es schon erlebt. Fußball lebt von seinen Fans und deren Emotionen. Spiele, die in den letzten Minuten entschieden werden, Jubelausbrüche der Fans. Aber auch der unbändige Ärger darüber, wenn Spielerinnen oder Spieler zu einem anderen Club wechseln. Die meisten Proficlubs haben die Fußballabteilung ausgegliedert Fast alles, was im Fußball geschieht, wird zumindest von den Anhängerinnen und Anhängern aus emotionaler Sicht beurteilt. Rationalität spielt eine untergeordnete Rolle. Das gilt auch, wenn Fußballclubs knallharte wirtschaftliche Entscheidungen treffen. Ein Beispiel für so eine Entscheidung ist die Ausgliederung des Vereins in eine Kapitalgesellschaft. Einige Vereine der 1. und 2. Fußballbundesliga haben diese Ausgliederung bereits vor Jahren durchgemacht. Andere erst kürzlich und bei wieder anderen ist die Ausgliederung vorerst am Votum der Vereinsmitglieder gescheitert. Am Widerstand und den Emotionen der Fans könnte man also sagen. Ein kleiner Überblick: Von den 36 Erst- und Zweitligisten sind 12 als eingetragener Verein organisiert, 13 als GmbH & Co. KGaA, sieben als GmbH und vier als Aktiengesellschaft. Warum entscheiden sich also viele Vereine, ihre Profifußball-Sektion auszugliedern und damit auch die Kritik der Fans auf sich zu ziehen? Und was müssen Vereine...

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Rote Karte für Geldwäscher – Geldwäscheprävention im Profifußball https://klardenker.kpmg.de/rote-karte-fuer-geldwaescher-geldwaeschepraevention-im-profifussball/ Wed, 19 Jun 2024 11:07:20 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=42950 Neue Anforderungen betreffen auch Clubs aus der Fußballbundesliga.

Pünktlich zum Anpfiff der Fußball-Europameisterschaft 2024 hat die Europäische Union neue Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erlassen. Auch der Fußball ist davon betroffen. Durch die neue Verordnung sollen strukturelle Schwachstellen im Bereich des Geldwäsche-Risikomanagements beseitigt werden. Herzstück des Legislativpakets bildet die EU-Geldwäscheverordnung, die am 30. Mai 2024 gemeinsam mit der sechsten EU-Geldwäscherichtlinie vom Rat der Europäischen Union verabschiedet wurde. Sie tritt drei Jahre nach Veröffentlichung in Kraft und gilt unmittelbar in allen EU-Mitgliedstaaten. Insofern ersetzt die Verordnung die derzeit bestehenden nationalen Geldwäscheregelungen – darunter auch das deutsche Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten (kurz „Geldwäschegesetz“) – und trägt zur Harmonisierung der Vorkehrungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung im europäischen Binnenmarkt bei. Anpfiff für die Regulierung des Fußballs Die Verordnung erweitert den Kreis der geldwäscherechtlich Verpflichteten um Profifußballvereine und Fußballagenten. Hiermit reagiert der europäische Gesetzgeber auf die seit Jahrzehnten diskutierte Anfälligkeit des Fußballsektors für inkriminierte Geldflüsse. Bereits im Juli 2009 hat die Financial Action Task Force einen Bericht über Geldwäscherisiken im Fußball veröffentlicht.  Die Taskforce beschreibt darin strukturelle Schwachstellen, die den Sport attraktiv für Kriminelle machen. Mit der Beeinflussung von Turniervergabe-Entscheidungen (Stichwort „FIFA-Gate“) ist der Sektor in der Vergangenheit in die Schlagzeilen geraten. Die in...

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Kooperationen mit Influencer:innen: Diese Details sind wichtig https://klardenker.kpmg.de/kooperationen-mit-influencerinnen-diese-details-sind-wichtig/ Tue, 11 Jun 2024 09:06:08 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=42811 Podcast: Die Zusammenarbeit mit Werbeträgern ist aus umsatzsteuerlicher Sicht komplex.

Die Umsatzsteuer ist möglicherweise nicht das erste Thema, an das man im Zusammenhang mit Influencer-Marketing denkt. Aber es wirft aus umsatzsteuerlicher Sicht einige Fragen auf und ist durchaus komplex. Im Podcast „Steuern und Influencer“ klären unsere Expert:innen die wichtigsten umsatzsteuerlichen Fragen und schauen auf praktische Beispiele. Eines davon: der Fall einer Marketing-Abteilung eines Sportartikelherstellers. Das Unternehmen möchte mit Influencer:innen zusammenarbeiten und verschickt an mögliche Kandidatinnen und Kandidaten sogenannte Goodie-Bags. Im Podcast erfahren Sie, was hier umsatzsteuerlich beachtet werden muss. Den ersten Teil der Podcast-Reihe können Sie sich hier anhören. Durch den Podcast führen Dr. Anne Schäfer, Partnerin, Corporate Tax Services, und Stefan Kochs, Partner, International Transaction Tax. Sie sprechen mit Anastasia Podolak, Senior Managerin, Indirect Tax Services. Die Themen im Überblick: Goodie-Bags an Influencer versandt – das sollte aus umsatzsteuerlicher Sicht beachtet werden (ab 2:25 min). Vertragsgestaltung mit Influencer:innen – auf diese Details kommt es an (ab 3:14 min). So können sich Unternehmen auf die umsatzsteuerlichen Aspekte vorbereiten (ab 4:30 min). Influencer-Marketing nimmt bei Betriebsprüfungen eine immer größere Rolle ein (ab 5:43 min). Das sollten Unternehmen beachten, wenn Influencer:innen auf Events eingeladen werden (ab 7:51 min). Abrechnungsmodalitäten – darauf kommt es an (ab 8:48 min). Das muss aus steuerlicher Sicht...

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Homeoffice im Ausland: Wie Sie vermeiden, dass Steuern doppelt erhoben werden https://klardenker.kpmg.de/homeoffice-im-ausland-wie-sie-vermeiden-dass-steuern-doppelt-erhoben-werden/ Fri, 17 May 2024 08:10:57 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=42445 Die Rechtslage gleicht einem Flickenteppich, doch die Risiken sind beherrschbar.

„Natürlich dürfen Mitarbeitende auch im Ausland im Homeoffice arbeiten.“ Dieser Satz macht Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch besonders attraktiv und ist daher ein wichtiger Faktor im Ringen um die besten Fachkräfte. Dementsprechend bemühen sich viele Unternehmen, dauerhaftes Homeoffice auch außerhalb Deutschlands zu ermöglichen. Damit hiervon aber alle profitieren, sollten sie auch die Rechtslage genau beachten, insbesondere bezogen auf die Steuer. Denn das Thema ist relativ neu und in den meisten Gesetzen nicht explizit erwähnt. Gleichzeitig müssen nicht nur die deutschen, sondern auch die Gesetze des jeweiligen Auslands berücksichtigt werden, damit es nicht zu einer Steuerpflicht im Ausland kommt oder Steuern nicht im Zweifel doppelt erhoben werden. Dies droht vor allem bei der Frage, ob der Arbeitnehmer mit dem Homeoffice im anderen Land eine Betriebsstätte für seinen Arbeitgeber begründet. Der deutsche Staat beantwortet dies für die meisten Fälle klar mit „nein“ und orientiert sich damit erfreulicherweise an der Lebensrealität der Arbeitnehmer:innen, die Flexibilität und Mobilität mehr denn je schätzen. Dementsprechend stellte die deutsche Finanzverwaltung Anfang 2024 klar, mit der regelmäßigen Tätigkeit der Beschäftigten im häuslichen Homeoffice begründe ein Unternehmen in der Regel keine Betriebsstätte, selbst wenn es Kosten übernehme oder keinen anderen Arbeitsplatz zur Verfügung stelle. Schon für Arbeitnehmer mit Leitungsfunktion schränkt die deutsche...

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CSDDD: So hoch ist der Mehraufwand für Unternehmen https://klardenker.kpmg.de/einigung-auf-csddd-nachhaltigere-lieferketten-oder-nur-mehr-aufwand/ Wed, 17 Apr 2024 09:08:52 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=42091 Das bedeutet die EU-Richtlinie im Vergleich zum Lieferkettengesetz - fünf Fakten.

Die EU-Lieferkettenrichtlinie CSDDD ist umstritten. Mehrere Wirtschaftsverbände hatten sich im Vorfeld gegen die Corporate Sustainability Due Diligence Directive ausgesprochen. Sie befürchten, dass der zusätzliche Aufwand Unternehmen, insbesondere den Mittelstand, überfordert. Doch welchen zusätzlichen Aufwand zu den Pflichten des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) bedeuten die neuen europäischen Regeln für die deutsche Wirtschaft tatsächlich? Und was bringen sie im Kampf gegen Kinderarbeit, Hungerlöhne, schlechte Arbeitsbedingungen und Umweltschäden in anderen Teilen der Welt? Das sind die Fakten: Fakt 1: Voraussichtlich werden mehr Unternehmen betroffen sein Das deutsche Lieferkettengesetz umsetzen müssen aktuell alle Unternehmen, die mindestens 1.000 Arbeitnehmer:innen im Inland beschäftigen. Die CSDDD sah ursprünglich einen deutlich niedrigeren Schwellenwert vor. Damit ein Kompromiss gelingen konnte, wurde der Anwendungsbereich zuletzt erheblich verkleinert. Der finale Entwurf umfasst alle EU-Unternehmen, die mehr als 1.000 Beschäftigte haben und außerdem einen weltweiten Nettojahresumsatz von mehr als 450 Millionen Euro erzielen. Die EU-Regeln gelten auch für Unternehmen aus Drittstaaten mit einem Nettojahresumsatz von mehr als 450 Millionen Euro innerhalb der EU. Der Kreis der in Deutschland betroffenen Unternehmen wird sich durch die CSDDD voraussichtlich vergrößern. Denn anders als das LkSG setzt die CSDDD nicht voraus, dass die 1.000 Arbeitnehmer:innen alle im Inland beschäftigt sind. Dafür sollen aber nur Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als...

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Verpackungen werden immer mehr zum Compliance-Risiko https://klardenker.kpmg.de/verpackungen-werden-immer-mehr-zum-compliance-risiko/ Tue, 09 Apr 2024 11:02:56 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=41969 Viele beachten das Verpackungsgesetz noch nicht; jetzt kommt die EU-Verpackungsverordnung.

Verpackungsabfall ist weltweit ein großes Problem. Innerhalb der EU ist Deutschland Spitzenreiter: 237 Kilogramm pro Kopf fielen laut Statistischem Bundesamt hier 2021 an. Knapp die Hälfte des in der EU verwendeten Kunststoff und Papier werden für Verpackungen benötigt, hat die EU-Kommission ermittelt. Gesetzgeber auf nationaler und EU-Ebene wollen die Müllberge reduzieren. Dieses Ziel ist Bestandteil des Green Deals der EU. Der Lösungsansatz lautet Vermeidung und Recycling. In Deutschland ist der Umgang mit Verpackungen bereits gesetzlich geregelt. Das Verpackungsgesetz (VerpackG) ist seit 2019 in Kraft und wurde 2022 und 2023 verschärft. Zusätzlich gelten seit 2024 das Einwegkunststofffondsgesetz und die Einwegkunststofffondsverordnung. Mit der Verpackungsverordnung hat die EU nun weitere Regelungen auf den Weg gebracht. Trotz allem gibt es immer noch zahlreiche Unternehmen, denen nicht bewusst ist, dass und in welchem Ausmaß sie betroffen sind. Dabei drohen erhebliche Sanktionen. Und die Erfahrung zeigt: Mangelnde Compliance in Bezug auf Verpackungen rächt sich. Umweltorganisationen sind wachsam und bringen Rechtsverstöße zur Anzeige. Einige Klagen gegen Konzerne, Supermarkt- und Fast-Food-Ketten waren bereits erfolgreich. Was Unternehmen schon jetzt beachten müssen und was mit der EU-Verpackungsverordnung auf sie zukommt, haben wir den Experten für Umweltrecht, KPMG Law-Partner Dr. Simon Meyer, gefragt. Vom Verpackungsgesetz betroffen sind alle Unternehmen, die Verpackungen...

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Global-Mobility-Podcast: Das ändert sich bei der steuerlichen Behandlung des Arbeitslohns https://klardenker.kpmg.de/global-mobility-podcast-steuerliche-aenderungen-beim-arbeitslohns/ Mon, 18 Mar 2024 16:01:34 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=41782 GMS-Podcast, Folge 2: Neue Anforderungen des BMF bei grenzüberschreitender Tätigkeit

Internationale Personaleinsätze werden zunehmend komplexer und sind mit steuerlichen Hürden verbunden. Vor diesem Hintergrund ist es für Unternehmen entscheidend, die Schreiben des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) zu berücksichtigen. Diese beinhalten klare Richtlinien und Interpretationshilfen für Unternehmen, um die steuerlichen Anforderungen für grenzüberschreitend tätige Mitarbeitende zu verstehen und umzusetzen. GMS-Podcast, Folge 2: Internationale Personaleinsätze und Doppelbesteuerungsabkommen In der zweiten Folge von „GMS to go“, unserem Podcast für internationale Personaleinsätze, geht es um das Schreiben des Bundesministeriums für Finanzen vom 12. Dezember 2023. Es betrifft die steuerliche Behandlung des Arbeitslohns für international eingesetztes Personal gemäß den Doppelbesteuerungsabkommen. Die Auswirkungen können weitreichend sein und beispielsweise Änderungen bei der Beurteilung der steuerlichen Ansässigkeit sowie der Besteuerung bestimmter Vergütungsbestandteile zur Folge haben. Zudem werden neue Dokumentations- und Bescheinigungspflichten relevant. Wie Unternehmen mit diesen Anpassungen umgehen sollten, erfahren Sie von Susanne Härzke, Partnerin, KPMG Global Mobility Services Tax (GMS), und Sebastian Gagsch, Manager, GMS, im Podcast. Diese Themen werden besprochen: Welche Erfahrungen gibt es im praktischen Umgang mit den Änderungen? (ab 01:30 min.) Was ändert sich konkret für Mitarbeitende? (ab 02:20 min.) Wie sind die neu eingeführten Beispiele im Schreiben zu deuten? (ab 04:00 min.) Betreffen die Änderungen auch Einmalzahlungen wie beispielweise Boni oder Jubiläumszahlungen? (ab...

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Läuft Deutschland in die Regulierungsfalle? https://klardenker.kpmg.de/laeuft-deutschland-in-die-regulierungsfalle/ Thu, 22 Feb 2024 13:44:28 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=41563 Im Video: Staatssekretärin aus Bundesfinanzministerium will bürokratische Hürden abbauen.

Ob EU AI Act, CSRD oder das Lieferkettengesetz – neue Gesetze und Bestimmungen haben enormen Einfluss auf die Performance und Abläufe eines Unternehmens. Wie gehen Unternehmen damit um und laufen wir in Deutschland Gefahr, in die Regulierungsfalle zu laufen? Darüber habe ich mich beim KPMG Zukunftsgipfel mit Katja Hessel unterhalten. Sie ist parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesfinanzminister und Expertin für die Bereiche Zoll, Steuern und Digitalisierung. Ich habe Katja Hessel gefragt, welche regulatorischen Entwicklungen und Trends sie beobachtet. Im Gespräch schilderte sie, dass sie auf der einen Seite immer wieder aus den Unternehmen gespiegelt bekomme, dass es zu viel Regulierung und Bürokratie gebe. Auf der anderen Seite sei Regulierung wichtig, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle herzustellen. Sie stellte aber deutlich klar, dass bürokratische Hürden abgebaut werden müssten. Es könne nicht sein, dass Bürokratie die Innovation einschränkt. Deutschland brauche Innovationen, um den Wirtschaftsstandort nach vorne zu bringen. Hier können Sie das ganze Gespräch sehen. Sie finden das Video auch im Anschluss an diesen Text, wenn sie nach unten scrollen. Parlamentarische Staatssekretärin lobt Kompromiss beim EU AI Act als wichtiges Rahmenwerk Ich habe mit Katja Hessel auch über eines der aktuell drängendsten Themen unserer Zeit gesprochen: künstliche Intelligenz (KI). Hier betonte die Digitalisierungs-Expertin...

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Global-Mobility-Podcast zu internationalen Personaleinsätzen https://klardenker.kpmg.de/global-mobility-podcast-strategien-fuer-globale-personaleinsaetze/ Fri, 16 Feb 2024 10:07:01 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=41491 Was Unternehmen bei internationalen Mitarbeitereinsätzen beachten sollten.

In einer immer stärker globalisierten Welt sehen sich Unternehmen mit verschiedenen Ausprägungen internationaler Mitarbeitermobilität konfrontiert. Neben klassischen Entsendungen rücken auch rechtliche Aspekte im Zusammenhang mit grenzüberschreitendem Remote Working und globalen Matrixfunktionen immer stärker in den Fokus. Die Podcast-Reihe „GMS to go“ bietet umfassende Antworten und richtet sich an HR- und Global Mobility-Verantwortliche, Steuerexpert:innen sowie Payroll-Spezialist:innen, die sich mit internationalen Personaleinsätzen wie Remote-Arbeit oder anderen Formen globaler Zusammenarbeit beschäftigen. Neuer GMS-Podcast: Erste Folge zu tageweiser Steuerpflicht in Deutschland   In der ersten Folge geht es um die Änderung der Lohnsteuerrichtlinie 2023 und deren Auswirkungen auf die Ermittlung der Lohnsteuer bei tageweiser Steuerpflicht in Deutschland. Die Auseinandersetzung mit der Lohnsteuerrichtlinie ist von entscheidender Bedeutung, da sie einen direkten Einfluss auf die finanzielle Belastung von Unternehmen und Mitarbeitenden hat. Diese Neuerungen erfordern von Unternehmen nicht nur eine Anpassung ihrer Abrechnungssysteme, sondern haben auch weitreichende Auswirkungen auf die Höhe der Steuerlast. Die Kenntnis und Umsetzung der Lohnsteuerrichtlinie ist daher unerlässlich, um rechtliche Anforderungen zu erfüllen, finanzielle Auswirkungen zu verstehen und strategische Entscheidungen im Personalmanagement zu treffen. Wie Unternehmen mit der geänderten Rechtslage umgehen können, erfahren Sie von Susanne Härzke, Partnerin, KPMG Global Mobility Services Tax (GMS), und Sebastian Gagsch, Manager, GMS, im Podcast. Diese...

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Diese gesetzlichen Änderungen kommen 2024 auf Unternehmen zu https://klardenker.kpmg.de/diese-gesetzlichen-aenderungen-kommen-2024-auf-unternehmen-zu/ Fri, 22 Dec 2023 16:01:46 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=41166 Neuerungen betreffen vor allem die großen Themen ESG und Digitalisierung.

Meistens folgen die Gesetze den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen und Trends. Das spiegelt sich auch in den gesetzlichen Neuerungen für 2024 wider. Auf der Agenda des deutschen und des europäischen Gesetzgebers standen vor allem zwei Themen: der Kampf gegen den Klimawandel sowie die Digitalisierung. Entstanden sind eine Reihe neuer gesetzlicher Vorschriften. Dazu gehören nicht nur die Nachhaltigkeitsberichterstattung, sondern auch zusätzliche Vorgaben zur Produkt-Compliance und ein rechtlicher Rahmen für den Umgang mit KI. Auf Unternehmen kommen einige neue Aufgaben zu. Was die Herausforderung noch vergrößert: Die neuen Gesetze sehen teilweise erhebliche Bußgelder bei Nichtbeachtung vor. Hier ein Überblick über wichtige Änderungen, die Unternehmen im neuen Jahr beachten müssen. Ab 2024 müssen die ersten Unternehmen nach der CSRD berichten Zum ersten Mal für das Berichtsjahr 2024 müssen Unternehmen über Nachhaltigkeit berichten. Das sieht die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) vor. Bereits ab dem 1. Januar 2024 müssen Unternehmen von öffentlichem Interesse mit mehr als 500 Mitarbeitenden, die bereits jetzt der nichtfinanziellen Berichterstattungspflicht unterliegen, Daten sammeln. Die Berichtspflicht umfasst die Themen Umwelt, Soziales und Governance. Die CSRD bringt allerdings auch ein ernstzunehmendes Risiko für Haftung mit sich. Unternehmen sollten sich daher frühzeitig und gründlich mit der CSRD auseinandersetzen. Das GEG enthält Regeln für...

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Earn-out-Klauseln: Brücken bauen oder Streitpotenzial schaffen? https://klardenker.kpmg.de/earn-out-klauseln-bruecken-bauen-oder-streitpotenzial-schaffen/ Tue, 19 Dec 2023 10:43:43 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=40825 Podcast: Darauf sollten die Parteien von M&A-Transaktionen bei der Gestaltung achten.

Ein Unternehmen steht zum Verkauf und der Kaufinteressent hat Zweifel an der vom Verkäufer dargestellten positiven Geschäftsentwicklung. Den angesetzten Kaufpreis möchte er daher nicht zahlen – es kommt keine Einigung zustande. Eine häufige Lösung: Die Parteien einigen sich auf eine Earn-out-Klausel. Diese regelt, dass ein Teil des Kaufpreises von der Leistung des Zielunternehmens nach der Akquisition abhängig gemacht wird. Die Gefahr: Bewertungsdifferenzen könnten nicht gelöst, sondern nur in die Zukunft verlagert werden Earn-out-Klauseln sollten sehr sorgfältig gestaltet werden Earn-out-Klauseln sind allerdings nicht einfach zu gestalten. Ungünstig ist zum Beispiel, wenn die Bedingungen, an die die restliche Kaufpreiszahlung geknüpft sind, zu ungenau oder zu ambitioniert gewählt werden. Sämtliche Eventualitäten sollten die Parteien im Blick haben. Ändert sich nämlich im Nachgang das wirtschaftliche Umfeld und wird dadurch ein Strategiewechsel erforderlich, passen die formulierten Konditionen möglicherweise nicht mehr. Gleichzeitig sollten die Parteien die Earn-out-Parameter so definieren, dass sie nicht manipuliert werden können. Die Grundkonstruktion eines Earn-outs sollten daher immer Finanzexpert:innen festlegen. Christin Müller, Partnerin im Bereich Deal Advisory, und Dr. Daniel Kaut, Partner und Leiter Gesellschaftsrecht, M&A bei KPMG Law, zeigen im Podcast „KPMG Law on air“ Chancen und Risiken der Klauseln auf und erklären, worauf die Parteien unbedingt achten sollten.   Jetzt...

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Alles bereit für das Risikomanagement für Drittparteien? https://klardenker.kpmg.de/alles-bereit-fuer-die-vait-pruefung/ Fri, 01 Dec 2023 13:26:05 +0000 http://klardenker.kpmg.de/?p=25974 Aufsicht prüft verstärkt IT von Versicherern – mit Fokus auf Ausgliederungen.

Wie sicher und ordnungsgemäß ist die IT bei Versicherungsunternehmen? Mit dem Inkrafttreten der VAIT (Versicherungsaufsichtliche Anforderungen an die IT) im Jahr 2018 konkretisierte die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) die Anforderungen an die IT, die gemeinsam mit den MaGO (Mindestanforderungen an die Geschäftsorganisation) die Basis für Aufsichtsprüfungen bei den Versicherern direkt vor Ort bilden. Zusätzlich wurden auf europäischer Ebene neue Regularien der Europäischen Aufsichtsbehörde für Versicherungswesen (EIOPA) für Versicherer zum Umgang mit Cloud-Ausgliederungen veröffentlicht. In den letzten Jahren wurden verstärkt Aufsichtsprüfungen im Bankensektor durchgeführt und die Versicherungen wurden vorerst noch verschont. Dies hat sich gewandelt. Die Aufsicht führt nun auch verstärkt Schwerpunktprüfungen im Versicherungssektor durch. Welche Bereiche im Mittelpunkt der VAIT-Prüfung stehen Dabei werden die bekannten Themengebiete der VAIT nicht nur einzeln beleuchtet, sondern auch ihr Zusammenspiel bzw. ihre Abhängigkeiten untereinander –von der IT-Strategie über die IT-Wertschöpfungskette bis über die Unternehmensgrenze hinweg zum Outsourcing oder Cloud Computing. Oft Nachholbedarf in der Steuerung und Überwachung von Fremdbezügen Insbesondere im Umfeld der Ausgliederungen ist bei den Versicherern noch Nachholbedarf zu erkennen, denn die aus der Bankenwelt bekannten Anforderungen sind bei zahlreichen Versicherern in der Praxis noch nicht umgesetzt oder erkennbar. Folgerichtig existiert ein beträchtliches Risiko von Feststellungen. Hinzu kommen neue Regularien von europäischer...

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Umsatzsteuer-Podcast: Umsatzsteuerliche Betriebsstätte https://klardenker.kpmg.de/umsatzsteuer-podcast-umsatzsteuerliche-betriebsstaette/ Tue, 28 Nov 2023 13:09:06 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=40767 Der Podcast erläutert, wann eine feste Niederlassung vorliegt und was sie beeinflusst

Bei Dienstleistungen mit Auslandsbezug stellt sich in der Praxis immer wieder die Frage, wo sich der Leistungsort befindet. Probleme ergeben sich vor allem dann, wenn unklar ist, ob die Leistung an eine feste Niederlassung erbracht wurde. Die Beurteilung unter welchen Umständen von einer festen Niederlassung auszugehen ist und die Leistungen an die feste Niederlassung erbracht werden ist oftmals komplex. In der neuen Folge des „Vat to go“-Podcasts erfahren Sie, worauf Unternehmen achten sollten, welche Rechtsgrundlagen gelten und in welchen Punkten die Finanzverwaltungsauffassung von der aktuellen Rechtsprechung abweicht . Moderiert wird der Podcast von Kathrin Feil, Partnerin, Deputy Head of Indirect Tax, und Rainer Weymüller, ehemaliger Vorsitzender Richter am Finanzgericht München und externer Berater bei KPMG. Folgende Themen werden besprochen: Das sollten Unternehmen tun, wenn sie an einer Eingangsrechnung zweifeln (ab 01:50 min.) Kathrin Feil erläutert den Begriff der festen Niederlassung (ab 03:30 min.) Deswegen ist der Begriff „Betriebsstätte“ überholt (ab 05:15 min.) Darum ist eine Tochtergesellschaft im Ausland nicht automatisch eine feste Niederlassung (ab 13:30 min.) Gute Nachrichten: Das Bundesfinanzministerium will sich wohl bald zur umsatzsteuerlichen Behandlung von Leistungen zwischen fester Niederlassung und Stammhaus äußern (ab 16:20 min.)   Weitere Informationen zu Fragestellungen rund um die Umsatzsteuer gibt es im...

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Steuertipp: So sparen Sie bei der Vermietung https://klardenker.kpmg.de/steuertipp-so-sparen-sie-bei-der-vermietung/ Tue, 01 Aug 2023 10:46:36 +0000 http://klardenker.kpmg.de/?p=28844 Wer die Kaufpreisaufteilung nutzt, kann teilweise mehr abschreiben.

Wer Immobilien kauft und vermietet, muss Steuern zahlen – und das nicht zu knapp. Doch wer gut aufpasst, kann basierend auf der im Juni 2023 aktualisierten Aufteilungshilfe der Finanzverwaltung dabei hohe Beträge sparen. Aber erstmal einen Schritt zurück. Der Fiskus verlangt, dass Sie den Kaufpreis für eine vermietete Immobilie in Ihrer Steuererklärung aufteilen – in einen Teil für das Gebäude und einen Teil für den Boden. Dabei gut zu wissen: Die Kosten für das Gebäude lassen sich steuerlich abschreiben, jene für den Boden nicht. Je höher also der Gebäudeanteil, desto niedriger ist unterm Strich die Steuerlast. Bis vor circa zwei Jahren war nach dem Aufteilungsschlüssel der Finanzverwaltung für diese Aufteilung jedoch nur eine einzige Bewertungsmethode zulässig, das sogenannte Sachwertverfahren. So weit, so eindeutig. Steuerzahlende wurden bislang benachteiligt Tatsächlich aber gibt es auch andere gängige Rechenmethoden, wie das sogenannte Vergleichswert- und das Ertragswertverfahren. Die Krux: Diese kommen bei der Kaufpreisaufteilung teils auf deutlich höhere Gebäudeanteile – könnten also auch zu einer geringeren Steuerbelastung verhelfen. Hier wurden Steuerzahlende also bislang ohne Not benachteiligt, sofern sie nicht ein Verkehrswertgutachten vorlegten, das einen höheren Gebäudeanteil darlegte. Das fand offenbar auch der Bundesfinanzhof und erklärte die Regelung bereits Mitte 2020 für unzulässig. Dem folgte im...

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Der Umsatzsteuer-Podcast: Das sollten Sie zu Reihengeschäften wissen https://klardenker.kpmg.de/der-umsatzsteuer-podcast-das-sollten-sie-zu-reihengeschaeften-wissen/ Sun, 02 Jul 2023 21:12:26 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=39023 Unsere Expert:innen erklären, was Unternehmen umsatzsteuerrechtlich beachten sollten.

Jeden Monat erscheint eine neue Ausgabe unseres VAT Newsletters mit aktuellen Themen zur Umsatzsteuer – parallel dazu berichten wir jetzt in unserem neuen Umsatzsteuer-Podcast „VAT to go“ über Verwaltungsanweisungen, gesetzliche Änderungen, erklären relevante Urteile und diskutieren aktuelle umsatzsteuerliche Fragestellungen. Moderiert wird der Podcast von Kathrin Feil, Partnerin, Head of VAT Knowledge Management & Innovation und Rainer Weymüller, ehemaliger Vorsitzender Richter am Finanzgericht München und seit März 2023 als externer Berater bei KPMG tätig. In der ersten Podcastfolge sprechen Kathrin Feil und Rainer Weymüller aus aktuellem Anlass über Reihengeschäfte und deren korrekte umsatzsteuerliche Abbildung. Immer häufiger müssen Unternehmen Lieferketten kurzfristig umstellen und flexibel reagieren (etwa aufgrund des Lieferkettensorgfaltsgesetzes oder wegen Lieferengpässen.). Gleichzeitig hat das Bundesfinanzministerium (BMF) im April 2023 mit einem umfangreichen Schreiben nach mehr als drei Jahren auf die gesetzliche Änderung der umsatzsteuerlichen Regelungen zu Reihengeschäften reagiert. Deshalb diskutieren Kathrin Feil und Rainer Weymüller dieses in der Praxis sehr wichtige Thema anhand von praxisrelevanten Fallkonstellationen. Diese Themen werden besprochen: Was ist ein Reihengeschäft? (ab 02:30 min.) Welche Lieferungen können steuerfrei sein? (ab 04:10 min.) Welche Arten von Reihengeschäften unterscheidet die Finanzverwaltung? (ab 09:25 min.) Welche Rolle spielt die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer? (ab 11:15 min.) Welche Fragen sollten sich Unternehmen bezüglich der umsatzsteuerlichen...

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Von Meldesystem bis Vertrauensschutz https://klardenker.kpmg.de/von-meldesystem-bis-vertrauensschutz/ Fri, 30 Jun 2023 15:00:37 +0000 https://klardenker.kpmg.de/?p=39003 Unsere Forensik-Experten informieren zum Hinweisgeberschutzgesetz im Podcast „KPMG on air"

Edward Snowdon, der Informationen zu den weltweiten Überwachungs- und Spionagepraktiken von Geheimdiensten öffentlich machte, und Julian Assange, der auf der Plattform Wikileaks unethisches Verhalten von privaten und öffentlichen Organisationen offen legte, sind vermutlich die bekanntesten Whistleblower. Für ihre Hinweise erhielten sie viel Lob und Zustimmung, aber auch Kritik. Beide sind nach wie vor massiven Repressalien und Bedrohungen ausgesetzt. So dramatisch geht es eher selten zu. Doch das Risiko, dass man sich mit Meldungen über unethisches oder kriminelles Verhalten, von dem man im Kontext seines Beschäftigungsverhältnisses erfährt, nicht gerade Freunde macht, besteht für alle hinweisgebenden Personen. Das Hinweisgeberschutzgesetz, das jetzt in Deutschland in Kraft getreten ist, schreibt daher insbesondere auch Maßnahmen zur Wahrung der Anonymität von hinweisgebenden Personen vor als auch zur Prävention vor Kündigung, Abmahnung, Mobbing und anderen Repressalien. Doch das „Gesetz für einen besseren Schutz hinweisgebender Personen“ regelt noch viele weitere Punkte. Christoph Kampmeyer, Director und Leiter unseres Forensik-Büros in Köln, und Kurt Kuckelmanns, Senior Manager und Forensik-Experte, haben zum Hinweisgeberschutzgesetz relevante Informationen zusammengestellt. Im Podcast „KPMG on air“ erläutern sie zusammen mit unserer Chefredakteurin Kerstin Heuer, was das Gesetz für Unternehmen und den öffentlichen Sektor bedeutet. Hier die relevantesten Themen mit Zeitangaben: 01:52  Christoph Kampmeyer erklärt, wer eine...

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