Frage: Wo können Software-Lösungen das ILM wesentlich verbessern?
Dr. Stefan Markwardt: Neuere ILM-Software-Lösungen bieten umfangreiche Funktionalitäten für das gesamte operative untertägige Liquiditätsmanagement. Ihre Vorteile spielen sie insbesondere bei der holistischen Erfassung von Echtzeit-Daten (Daten-Transparenz), bei der Steigerung der datenbasierten Prognosefähigkeit zur Intra-Day- und End-of-Day-Liquidität (Forecasting) und nicht zuletzt beim Stresstesting aus.
In Summe können die ILM-Software-Lösungen nicht nur wesentlich zu einer Verbesserung der Transparenz und Steuerbarkeit der untertägigen Liquidität beitragen. Sie helfen auch, operative Prozesse künftig zu optimieren, zu automatisieren und ihre Kosten zu reduzieren.
Frage: Worauf gilt es, bei der Etablierung eines softwarebasierten ILM zu achten?
Kornelie-Reiner Steinbach: Grundlegend ist zunächst das Wissen über die Potenziale, die moderne ILM-Software-Lösungen bieten. Und da eine Einführung dieser Lösungen komplex ist, bedarf es einer bereichsübergreifenden Zusammenarbeit. In der NORD/LB haben wir dafür Risikocontrolling, Operations, IT und Treasury an einen Tisch gebracht.
Zu empfehlen ist der Einsatz von Standardsoftware, die sich Out-of-the-Box in das bestehende IT-Ökosystem einfügt und vom Anbieter kontinuierlich weiterentwickelt wird. Um den Anforderungen des ILM-Systems mit Blick auf Verfügbarkeit, Performance und Skalierbarkeit gerecht zu werden, haben wir uns für den Betrieb der Anwendung in einer Cloud-Umgebung sowie die Anbindung aller internen und externen Systeme über eine hoch performante und real-time-fähige KAFKA-Umgebung entschieden.
Sehr hilfreich ist letztlich auch der Einbezug eines externen Partners, der über entsprechende Erfahrungen verfügt und den Umstellungsprozess mit hoher Kompetenz begleitet.
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