„Emerging Risk Management bedeutet: früh erkennen, vernetzt denken, vorausschauend bewerten und bewusst handeln. Damit Chancen in einer unsicheren Welt nicht zu bösen Überraschungen werden, braucht es ein Mindset, das die Balance zwischen Risiko und Ertrag sucht – denn letztlich gilt: Chancen sind nichts weiter als gut verstandene Risiken.“
Stefan ist Senior Manager im Bereich Risk & Treasury bei KPMG. Er verfügt über umfassende Berufserfahrung in der Risiko- und strategischen Gesamtbanksteuerung. In seinen Projekten arbeitet Stefan an der Schnittstelle von quantitativer Modellierung, qualitativer Risikoanalyse, Governance-Strukturen und regulatorischen Anforderungen. Seine Tätigkeit umfasst sowohl methodische Fragestellungen als auch deren institutionelle Umsetzung – stets mit dem Ziel, Risiken frühzeitig erkennbar zu machen, steuerungsrelevant aufzubereiten und in den geschäftsspezifischen Kontext einzuordnen.
Ein besonderer Fokus seiner Arbeit liegt auf der strukturierten Integration neuer und schwer quantifizierbarer Risikoarten (Non-Financial Risks) in bestehende Steuerungsprozesse, wie dem operationellen Risikomanagement oder dem prozessorientierten Internen Kontrollsystem (IKS). In diesem Kontext misst er der Weiterentwicklung der institutsindividuellen Risikokultur besondere Bedeutung bei. Ziel ist es, die spezifischen kulturellen Stärken der Organisation gezielt zu nutzen – etwa durch die Förderung einer offenen Kommunikationskultur, klarer Verantwortlichkeiten und eines konstruktiven Umgangs mit Unsicherheiten –, um die Wirksamkeit des Risikomanagements auch unter dynamischen Rahmenbedingungen zu sichern.
Ein weiteres zentrales Arbeitsfeld von Stefan ist die Gesamtbanksteuerung, insbesondere die Weiterentwicklung des übergreifenden Risk Appetite Frameworks, der Risikoidentifikation und des ICAAP. Im Fokus steht die inhaltliche und methodische Verknüpfung bislang isolierter Stresstestkomponenten, um konsistente und steuerungsrelevante Impulse für die Gesamtbanksteuerung abzuleiten.
