Welche Erfolgsfaktoren sind für die Implementierung entscheidend?
Die Einführung einer TPRM-Lösung ist mehr als nur ein technisches Projekt – sie erfordert strategisches Denken, fachliche regulatorische Konformität, strukturiertes Projektmanagement, die Einbindung aller relevanten Stakeholder sowie das Enablement der zukünftigen Nutzer:innen.
Die größte Hürde liegt oft nicht in der Technologie selbst, sondern in der organisatorischen Verankerung des Tools und der Anpassung bestehender Prozesse. Dabei ist ein Zusammenspiel aus technischer Integration, organisatorischem Wandel und strategischer Planung essenziell.
1. Vorbereitung ist alles
Bevor mit der Implementierung begonnen wird, sollten Unternehmen eine klare Zieldefinition und Anforderungsanalyse durchführen. Welche spezifischen Anforderungen an die TPRM-Lösung sind vorhanden? Wie sehen die derzeitigen TPRM-Vorgaben – und Prozesse aus? Welche Lösungen werden bereits genutzt und könnten erweitert werden? Wer sind die relevanten Stakeholder? Inwieweit soll KI genutzt werden? Nur, wenn diese Grundfragen vorab beantwortet sind, lässt sich das passende Tool finden und implementieren.
2. Aufbereitung der Datenqualität
Eine TPRM-Lösung ist nur so gut wie die Daten, mit denen es arbeitet. Finanzinstitute sollten sicherstellen, dass Dienstleistungen aktuell, vollständig und korrekt erfasst werden. Dies gilt sowohl für vergangene Beschaffungen als auch für Neue.
3. Integration in bestehende Prozesse und Systeme
Eine TPRM-Lösung sollte sich nahtlos in die bestehende IT- und Prozesslandschaft einfügen. Schnittstellen zu ERP-, GRC-, Vertrags- und Beschaffungssystemen sind wichtig , um redundante Dateneingaben zu vermeiden und automatisierte Workflows zu ermöglichen. Eine fehlerhafte oder unvollständige Integration führt schnell zu Medienbrüchen, ineffizienten Abläufen und einer geringen Nutzerakzeptanz.
4. Akzeptanz durch Nutzer:innen und Fachbereiche sicherstellen
Ein häufig unterschätzter Aspekt ist das Change-Management. Neue Tools erfordern ein Umdenken in Fachbereichen wie Einkauf, IT, Recht oder Compliance. Eine frühzeitige Einbindung dieser Stakeholder, zielgerichtete Schulungen sowie kontinuierliche Kommunikation erhöhen die Akzeptanz und sichern den langfristigen Erfolg.
Erst, wenn alle relevanten Aspekte berücksichtigt werden, kann das Tool sein volles Potenzial entfalten und das Unternehmen effektiv beim Management von Drittparteienrisiken.
TPRM-Lösungen sind essenziell, müssen aber sorgfältig gewählt werden
Ein effektives Drittparteienrisikomanagement ist für regulierte Finanzdienstleister heute unerlässlich, um den komplexen Risiken externer Partnerschaften strukturiert zu begegnen. Die Auswahl und Einführung einer passenden TPRM-Lösung bringt zwar Herausforderungen mit sich, lässt sich jedoch mit klaren Anforderungen, dem richtigen Vorgehen und geeigneter Software erfolgreich meistern. Moderne TPRM-Lösungen überzeugen durch Flexibilität, Effizienz und Skalierbarkeit – und leisten damit nicht nur einen Beitrag zur Erfüllung aktueller Compliance-Anforderungen, sondern schaffen auch nachhaltigen Mehrwert.
Durch funktionsstarke, anpassungsfähige und durch vertrauenswürdige Anbieter unterstützte Lösungen können Unternehmen ihre Drittparteienbeziehungen gezielt steuern und Risiken wirkungsvoll minimieren. Die Investition in eine robuste TPRM-Lösung ist damit weit mehr als eine reine Risikovorsorge: Sie ist ein zukunftsgerichteter Schritt zur Stärkung der unternehmerischen Stabilität, Automatisierung und Erfolgssicherung.