EBA veröffentlicht finale Leitlinien für interne Strategien, Verfahren und Kontrollen zur Gewährleistung der Umsetzung von Sanktionen der Union und der Mitgliedstaaten
veröffentlicht am 15.11.2024 | Lesezeit: ca. 1 Minute
Die EBA hat am 14. November 2024 zwei endgültige Leitlinien herausgegeben, die zum ersten Mal gemeinsame EU-Standards für die Governance-Regelungen und die Strategien, Verfahren und Kontrollen festlegen, über die Finanzinstitute verfügen sollten, um die restriktiven Maßnahmen der Union und der Mitgliedstaaten einhalten zu können.
Schwachstellen in den internen Strategien, Verfahren und Kontrollen setzen die Finanzinstitute rechtlichen und Reputationsrisiken aus und untergraben die Wirksamkeit der restriktiven Maßnahmen der EU, was zu einer möglichen Umgehung führt und die Stabilität und Integrität des EU-Finanzsystems beeinträchtigt.
Die erste Reihe von Leitlinien richtet sich an alle Institute, die in den Aufsichtsbereich der EBA fallen. Sie enthalten Bestimmungen, die sicherstellen sollen, dass die Governance- und Risikomanagementsysteme der Finanzinstitute solide und ausreichend sind, um dem Risiko eines Verstoßes gegen oder einer Umgehung von restriktiven Maßnahmen zu begegnen.
Die zweite Reihe von Leitlinien gilt speziell für Zahlungsdienstleister (PSPs) und Anbieter von Krypto-Vermögenswerten (CASPs) und legt fest, was PSPs und CASPs tun sollten, um restriktive Maßnahmen bei der Durchführung von Geldtransfers oder Krypto-Vermögenswerten einhalten zu können.