Rat erzielt Einigung über vorgeschlagenen Rahmen für den Zugang zu Finanzdaten (FIDA)

Der Rat hat am 4. Dezember 2024 eine Einigung über einen vorgeschlagenen Rahmen für den Zugang zu Finanzdaten (FIDA) erzielt, der den Zugang der Finanzinstitute zu den Kundendaten der anderen Institute öffnen soll.

Der Vorschlag zielt darauf ab, einen wettbewerbsfähigeren Finanzsektor zu schaffen und den Zugang der Verbraucher – insbesondere von Privatpersonen und kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) – zu Finanzmitteln verbessern. Dies soll erreicht werden, indem der Vorschlag harmonisierte Regeln dafür einführt, welche Daten wie weitergegeben werden dürfen, Transparenz und Vergleichbarkeit fördert und eine angemessene Entschädigung für die Dateninhaber sicherstellt, die solche Daten zur Verfügung stellen.
Um einen angemessenen Kundenschutz zu gewährleisten, würde der neue Rahmen sicherstellen, dass die Kunden eine wirksame Kontrolle über ihre Daten behalten. Darüber hinaus würde er die europäischen Aufsichtsbehörden ermächtigen, Leitlinien zum Schutz vor unfairer Behandlung oder Ausschlussrisiken zu erlassen.
Der Rat unterstützt in seinem Standpunkt weitgehend den ursprünglichen Vorschlag der Kommission und verfolgt einen schrittweisen Ansatz für die Umsetzung der Regelung. Mit dieser Einigung ist der Rat bereit, mit dem Europäischen Parlament über die endgültige Form der Rechtsvorschriften zu verhandeln. Sobald eine Einigung erzielt ist, müssen beide Institutionen die neuen Rechtsvorschriften förmlich verabschieden, bevor sie im Amtsblatt der EU veröffentlicht werden und in Kraft treten können. Lesen Sie mehr dazu in der  Pressemitteilung des Rates der Europäischen Union vom 4. Dezember 2024.