EIOPA veröffentlicht Konsultationspapier zur Entwicklung eines Instruments für Naturkatastrophen, um das Bewusstsein für potenzielle Risiken und Präventionsmaßnahmen zu schärfen
Am 28. November 2024 hat die EIOPA das o.g. Konsultationspapier zur Entwicklung eines Sensibilisierungsinstruments veröffentlicht. Es soll den Bürgern helfen, besser zu verstehen, wie sehr ihr Eigentum Naturgefahren ausgesetzt ist, welche Vorteile ein angemessener Versicherungsschutz bietet und welche Präventionsmaßnahmen sie ergreifen können, um mögliche Verluste zu verringern.
Der Klimawandel führt zu intensiveren und häufigeren Naturgefahren wie Hitzewellen, Stürmen, Überschwemmungen und Dürreperioden. Dadurch sind heutige und künftige Hausbesitzer stärker von klimabedingten Schäden betroffen, was im Laufe der Zeit zu höheren Hausversicherungsprämien führen kann. Die Sensibilisierung der Bürger für Naturgefahren und Klimarisiken wird für Bürger und Versicherer gleichermaßen immer wichtiger. In diesem Zusammenhang schlägt die EIOPA die Entwicklung eines Sensibilisierungsinstruments vor, das von allen Europäern genutzt werden kann, um die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Immobilien besser zu verstehen.
EIOPA skizziert die wichtigsten Informationen, die in dem Instrument zur Verfügung gestellt werden sollten, darunter:
- Der Risikowert einer Immobilie für Naturgefahren, basierend auf ihrem Standort
- Maßnahmen zur Risikoprävention für die häufigsten Arten von Gefahren
- Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Versicherungsschutz, Informationen über die Wichtigkeit von Ausschlüssen, über mögliche nationale Versicherungssysteme für Naturkatastrophen und vieles mehr.
In ihrem Vorschlag bezieht die EIOPA die häufigsten und schädlichsten Gefahren in Europa ein, nämlich: Erdbeben, Flussüberschwemmungen, Stürme, Waldbrände und Küstenüberschwemmungen. Die EIOPA bittet um Stellungnahmen bis zum 28. Februar 2024.