Kundeninteraktion? Ja, aber bitte nachhaltig!
Kundeninteraktion? Bitte nachhaltig!
Kundenanforderungen begegnen und ESG-Richtlinien als strategisches Asset nutzen
In den letzten Jahren ist das gesellschaftliche Bewusstsein für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen stark gewachsen und entwickelte sich damit zu einem kaufentscheidenden Faktor. Die verstärkte Auseinandersetzung der Verbraucher mit dem Thema Nachhaltigkeit hat dazu geführt, dass diese einen konkreten Handlungsbedarf hinsichtlich der Transparenz des Herstellungs- und Lieferprozesses einfordern. Zugleich zeigen Kunden eine höhere Zahlungsbereitschaft für die veränderten Erwartungen auf. Der KPMG Sustainability Report 2020 verdeutlicht, dass 69 Prozent der Befragten bereit wären, für ein nachhaltiges Produkt einen Aufpreis zu zahlen. Konkret würden 55 Prozent der Befragten einen Preisaufschlag von bis zu 10 Prozent akzeptieren. Im Zuge der Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung haben mehrere Organisationen, die Vereinten Nationen (UN), das Pariser Klimaabkommen und die Europäische Union (EU) den EU Green Deal formuliert. Diese im EU Green Deal angekündigten Anforderungen haben weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen innerhalb der EU. Dadurch entstand ein gesellschaftliches Bedürfnis, das einen konkreten Handlungsbedarf auf Gesetzes- und Unternehmensseite ausgelöst hat. Um dies gewährleisten zu können, ist es wichtig, Emissionen zu messen und entsprechende Reportings bereitzustellen. Dafür werden immer häufiger technologische Lösungen benötigt; eine davon bietet Salesforce mit der Net Zero Cloud. Diese kann Ihr Unternehmen bei Datenerfassungs-, Berechnungs- und Prüfungsaktivitäten von Carbon-Footprint-Daten unterstützen und fördert nebenbei noch nachhaltiges Engagement – und das Ganze in einer umfassenden Cloud-Lösung.
Hintergrund:
Mit der zunehmenden Regulierung der Nachhaltigkeitsberichterstattung entwickelt sich diese für rund 15.000 Unternehmen in Deutschland von einem „Nice-to-have“ zu einem „Must-have“. Die neuen ESG-Vorschriften (Environment, Social and Governance) der Europäischen Union zur nicht finanziellen Unternehmensberichterstattung „Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)“ stellt einen Wendepunkt für viele Unternehmen hinsichtlich der Datenaufbereitung und Berichterstattung dar. Die regulatorisch geprägten Richtlinien führen einerseits dazu, dass CO2-Emissionen tatsächlich reduziert werden müssen, zum anderen aber auch dazu, dass die Aufbereitung der Emissionsdaten und folglich die Berichterstattung effizient und transparent erfolgen muss. Um sicherzustellen, dass die Ziele einer klimaneutralen Wirtschaft jederzeit nachverfolgt und berichtet werden können, ist deshalb ein datenbasiertes Carbon Accounting von allen relevanten Akteuren innerhalb der Wertschöpfungskette unerlässlich. Dieses Vorgehen ermöglicht die gezielte Verfolgung der verbrauchten CO2-Emissionen und die Ableitung konkreter Handlungsmaßnahmen. So werden nachhaltige Strategien zum zentralen Baustein erfolgreicher Geschäftsmodelle und lösen eine Transformation der bisherigen Wertschöpfungskette aus.
Die veränderten Kundenanforderungen bieten dabei aber auch neue Chancen für Unternehmen, verstärkt mit ihren Kunden in einen direkten Austausch zu gehen und dadurch eine erhöhte Transparenz zu schaffen. Denn für einen nachhaltigen Beitrag müssen sowohl das Unternehmen als auch die Kunden an einem Strang ziehen.
Wie können die Herausforderungen genutzt werden, um Business Value und Wettbewerbsvorteile zu generieren?
Damit Unternehmen in der Lage sind, diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es kundenzentrierter und technologiebasierter Lösungen, die für einen Rundumblick auf das CO2-Emissionstracking Daten in Echtzeit effizient sammeln und so Unternehmen bestmöglich bei einem nachhaltigkeitsorientierten Handeln unterstützen. Die Abwicklung mithilfe einer Software stellt eine effiziente und transparente Möglichkeit dar, die Erfüllung der Anforderungen zu gewährleisten. Auch Daten, die bereits in anderen Systemen erfasst werden, können durch Technologielösungen wie beispielsweise die Salesforce Net Zero Cloud gebündelt und für automatisierte Datenanalysen verwendet werden.
Die Salesforce Net Zero Cloud rationalisiert die Datenerfassungs-, Berechnungs- und Prüfungsaktivitäten von unternehmensbezogenen Carbon-Footprint-Daten in einer ganzheitlichen Plattform. Ob unvollständige oder fehlende Datensätze, manuelle Datenerfassung in mehreren Tabellenkalkulationen oder unstrukturierte Daten – diese Herausforderungen können durch die Net Zero Cloud effizient und bedarfsgerecht gelöst werden. Diese Cloud-Lösung ermöglicht so die Förderung von nachhaltigem Engagement, eine stärkere Sensibilisierung für das Thema Nachhaltigkeit und ein transparentes Monitoring.
Die folgenden Mehrwerte können dank der Salesforce Net Zero Cloud geschaffen werden:
Unser Use Case – nachhaltigere Serviceangebote am Beispiel eines Haushaltsgeräteherstellers
Unser Use Case nimmt die Perspektiven von drei Akteuren im Hinblick auf einen Haushaltgerätehersteller ein: die des Kunden, des Servicetechnikers und der ESG-Beauftragten.
Der beispielhafte Anwendungsfall zur Reduzierung der CO2-Emissionen beginnt mit der nachhaltigkeitsbewussten Kundin Jennifer. Jennifer nutzt die App des Hausgeräteherstellers ACME, um sich über den Status ihrer Haushaltsgeräte auf dem Laufenden zu halten.
Über die App wird sie darüber informiert, dass eine Fehlermeldung bei ihrer Waschmaschine vorliegt. Über ihr Kundenportal findet sie weitere Informationen zu dieser Fehlermeldung und hat die Möglichkeit, eine Self-Service-Lösung in Form eines Chatbots zu nutzen. Da sie das Problem nicht selbst beheben kann, bekommt sie den Vorschlag, im Supportbereich des Kundenportals einen Servicetermin zu vereinbaren. Hier hat Jennifer die Wahl zwischen einem regulären frühestmöglichen Servicetermin oder einem nachhaltigen frühestmöglichen Servicetermin. Bei Letzterem wird für den Servicetermin der Servicetechniker ausgewählt, der geografisch am nächstliegenden Ort tätig ist. So kann Jennifer einen nachhaltigen Beitrag leisten, indem sie die CO2-Emissionen des Technikers aufgrund der kürzeren Anfahrtswege reduziert.
Als zweite Perspektive zeigt der Use Case die interne Service-App für den Servicetechniker Thorsten auf. Thorsten ist viel unterwegs, um seine Kunden vor Ort zu beraten und deren Haushaltsgeräte zu reparieren. Um die Anzahl der Vor-Ort-Servicetermine und die damit verbundenen CO2-Emissionen des Unternehmens zu reduzieren, bietet ACME seinen Kunden Online-Servicetermine an. In der Service-Mitarbeiter-App von ACME kann Thorsten die Kundenanfragen und die Fahrten seines Servicefahrzeugs in Echtzeit verfolgen. Bei den Online-Serviceterminen kann Thorsten den Kunden in einem Chat oder in einem Videocall beraten, um das Problem des Kunden aus der Ferne zu lösen.
Als weiterer Akteur in diesem Use Case werden die Arbeitsprozesse der ESG-Beauftragten Lina skizziert. Lina verwaltet als ESG-Beauftragte bei ACME alle nachhaltigen Bemühungen des Unternehmens. Um sicherzustellen, dass die Nachhaltigkeitsziele und das regulatorische Reporting bestmöglich erfasst und überwacht werden, benötigt sie eine gut kuratierte Sammlung von Echtzeitdaten sowie ein System, das ihr diese Daten in einem intuitiven und effizienten Format präsentiert.
Sie wollen sich selbst von dem Use Case überzeugen? Klicken Sie hier!
Wie kann KPMG bei der Implementierung unterstützen?
Bei der Integration der Salesforce Net Zero Cloud in die bestehende IT-Landschaft eines Unternehmens verfolgt KPMG einen modularen Ansatz in drei Bereichen:
Durch die Bündelung unserer KPMG-Beratungskompetenz mit der technologischen Expertise von Salesforce zeigen wir Ihnen in unserem Webcast, wie Sie mit dem Einsatz der Salesforce Net Zero Cloud Quick Wins für ein verbessertes Sustainability-Reporting sowie neue Business Values erzielen können und diese in einen holistischen ESG-Strategieansatz einbetten.
Schauen Sie sich das Webinar zur Salesforce Net Zero Cloud gerne an!
Weiterführende Links:
Co-Autoren: Friederike Walter & Lisa Webersinke