Webcast: Erfolg durch Trennung

Praktische Einblicke und aktuelle Entwicklungen zur Erstellung von Carve-out Financials

„Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, es ist diejenige, die sich am ehesten dem Wandel anpassen kann.“ Wenngleich Charles Darwin mit dieser Aussage primär die Notwendigkeit einer dynamischen Anpassungsfähigkeit an äußere Umweltzustände für biologische Organismen hervorhob, findet die Aussage auch häufig abseits der biologischen Landschaft Anwendung. Wie Flora und Fauna in einem Biotop befinden sich auch Märkte stets in einem Zustand, welcher von Wettbewerb und dynamischem Wandel geprägt ist. Ein Wandel, der mit immer kürzeren Produktlebenszyklen und zunehmend digitaler Dynamik besondere Herausforderungen an die Industrie mit sich bringt.

“#Märkte ähneln in mancherlei Hinsicht der von Darwin beschriebenen #Dynamik in Ökosystemen, bei denen diejenigen überleben, die sich am bestem dem #Wandel anpassen können.“
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Unabhängigkeit als Antwort auf den Wandel

Auch die deutsche Industrielandschaft muss sich diesem stetigen Wandel stellen. Agile und unabhängige Unternehmen können Umbrüche wie beispielsweise die Digitalisierung oder die Energiewende reagieren.

Dabei gibt es unterschiedliche Wege für die Verselbstständigung von Teileinheiten: (Teil-)Verkauf (M&A), IPO oder Spin-off. Die letzten Jahre haben dazu ausreichend prominente Beispiele geliefert: Siemens (Osram und Healthineers), Bayer (Covestro), E.ON (Uniper) oder jüngst Volkswagen (Traton), um nur wenige zu nennen. In der Zukunft werden voraussichtlich weitere namenhafte Transaktionen folgen.

Herausforderungen bei Carve-out/Combined-Abschlüssen

Die Anforderungen an die Erstellung verlässlicher Finanzinformationen für diese Transaktionen sind hoch. Zur Darstellung historischer Finanzinformationen der zu verselbstständigenden Teileinheiten ist es vielfach entweder aufgrund regulatorischer Anforderungen oder aufgrund vertraglicher Vereinbarungen erforderlich, Carve-out/Combined-Abschlüsse nach IFRS aufzustellen.

Gleichwohl finden sich in den IFRS keine expliziten Regelungen für die Aufstellung von Carve-out/Combined-Abschlüssen. Dies ist Chance und Risiko zugleich. Chance, da in Ermangelung konkreter Regelungen in den IFRS vielfach in eigenem Ermessen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vor dem Hintergrund der unternehmensindividuellen Zielsetzung entwickelt werden können. Risiko, da die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auch vom Abschlussprüfer sowie vom zuständigen Regulator akzeptiert werden müssen.

Unser Webcast: „Erfolg durch Trennung – Praktische Einblicke und aktuelle Entwicklungen zur Erstellung von Carve-out Financials“

Ines Knappe, Martin Pföhler und Ralf Pfennig unterstützen seit vielen Jahren Unternehmen bei der Umsetzung von Carve-Out-Projekten. Im Rahmen eines Webinars haben die drei einen fachlichen Deep Dive zu aktuellen Themen aus der Praxis rund um Carve-out/Combined-Abschlüsse durchgeführt. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Thesen aus dem Webinar nochmal für Sie zusammengefasst:

Ines Knappe: „Je nach Zielsetzung und Zweck des kombinierten Abschlusses kommen unterschiedliche Aufstellungsmethoden in Betracht, um beispielsweise den Buchwert des Eigenkapitals und/oder des Goodwills zu minimieren oder zu maximieren (Anwendung Extraction Method versus IFRS-1-Regelungen). Aufgrund der Kombinierung und der IFRS-1-Anwendung (im kombinierten Abschluss oder im konsolidierten Folgeabschluss) ergeben sich zudem typischerweise eine Reihe von Zweifelsfragen, zum Beispiel in Bezug auf Goodwill Allokation, Impairment Testing und Segmentberichterstattung, die frühzeitig anzugehen sind.“

Martin Pföhler: „In Bezug auf den konsolidierten Folgeabschluss können je nach Ausgestaltung der legalen Reorganisation durch Erwerbsbilanzierung nach analoger Anwendung von IFRS 3 stille Reserven und Lasten aufgedeckt werden zum Beispiel zur Erhöhung der Eigenkapitalbasis. Eine konsistente Darstellung der Finanzhistorie ist indes nur durch Buchwertfortführung möglich.“

Ralf Pfennig: „Der Financial Workstream im Rahmen eines Carve-Out-Projektes ist immer nur ein Abbild des Operational Workstreams. Ein integrierter und holistischer Projektplan muss deshalb sämtliche Interdependenzen und Schnittstellen zwischen beiden Workstreams berücksichtigen, um einer effizienten Steuerung gerecht zu werden.“

Wollen Sie mehr über die Erstellung von Carve-out/Combined-Abschlüssen erfahren? Oder steht auch Ihre Organisation vor einem Wandel oder muss sich einer Transformation stellen? Dann haben Sie unter nachfolgendem Link die Möglichkeit, die Aufzeichnung des Webinars anzuhören. Denn wenn uns Darwin eins lehrte, dann dass „nichts beständiger ist als die Unbeständigkeit“