ESMA veröffentlicht Abschlussbericht zu technischen Regulierungsstandards (RTS) zu einem kürzeren Abwicklungszyklus (T+1)
Am 13. Oktober 2025 hat die ESMA (European Securities and Markets Authority) ihren Abschlussbericht veröffentlicht, in dem sie wesentliche Änderungen der technischen Regulierungsstandards (RTS) zur Abwicklungsdisziplin empfiehlt.
Diese Änderungen zielen darauf ab, die Abwicklungseffizienz in der gesamten EU zu verbessern, den Übergang zu einem kürzeren Abwicklungszyklus (T+1) bis zum 11. Oktober 2027 zu erleichtern und den Verwaltungsaufwand für Zentralverwahrer (CSDs) und Marktteilnehmer zu reduzieren. Die vorgeschlagenen Änderungen sollen die operative Bereitschaft der EU-Finanzbranche verbessern und umfassen:
- Taggleiche (Handelstag) Abwicklung von Handelszuteilungen und Abwicklungsanweisungen
- Maschinenlesbare Formate für Zuteilungen und Bestätigungen.
- Verpflichtende Implementierung wichtiger Funktionen wie Hold and Release, automatische Teilabwicklung und automatische Besicherung
- Aktualisierte Bestimmungen für die Überwachung und Meldung fehlgeschlagener Abwicklungen
- Ein schrittweiser Umsetzungsplan, der im Dezember 2026 beginnt und am 11. Oktober 2027 endet, um einen reibungslosen Übergang zum neuen System zu gewährleisten
Die ESMA empfiehlt Marktinfrastrukturen, Finanzintermediären und ihren Kunden, diese regulatorischen Änderungen als zentrales Element ihrer T+1-Übergangsstrategie zu betrachten.
Alle Hintergründe zu T+1 erfahren Sie bei uns in der Podcast-Folge „Welche Änderungen bringt T+1 für das Wertpapiergeschäft?“ Jetzt reinhören.