4. Stakeholder charakterisieren
Um an aussagekräftige Daten bezüglich der Wünsche, Sorgen oder Erwartungen von Stakeholdern zu gelangen, bildet die Charakterisierung der einzelnen Stakeholder einen guten Startpunkt. Fokussieren sollten Sie sich dabei auf die soziodemografischen, sozioökonomischen, psychografischen und verhaltensorientierten Merkmale. Zudem können Sie durch Fokusinterviews und empirische Daten wie Klickpfade, Online-Bewertungen oder Social-Media-Beiträge möglichst aufwandsarm und zügig Daten sammeln. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Perspektiven der individuellen Stakeholdergruppen ermöglicht es Ihnen, eine aktive Prozessverbesserung und die Umsetzung von nachhaltigen Veränderungen anzustoßen.
5. Berührungspunkte identifizieren
Sobald die wichtigen Stakeholder identifiziert und charakterisiert sind, sollten Sie deren Customer Journey und individuellen Kontaktpunkte näher betrachten. Hierbei können Sie mittels Journey Mapping alle potenziellen Kontaktpunkte strukturiert erheben und abbilden. Dabei ist es besonders wichtig, alle On- und Offline-Kanäle in Betracht zu ziehen – um letztlich ein möglichst umfassendes und realitätsnahes Bild zu erhalten.
6. Datenbasierte Maßnahmen anstoßen
Welche Anforderungen Stakeholder haben, lässt sich durch die Kombination jedes einzelnen Stakeholders mit seiner Journey ableiten. Hierdurch wird klar, welche Aspekte in der Interaktion und Kommunikation besonders wichtig sind – sowohl im Positiven als auch im Negativen. Diese Learnings können dann mit der Konzeption und der Umsetzung von Maßnahmen abgestimmt werden.
Die Grundbausteine bilden ein solides Fundament für die Analyse von Stakeholdern und deren Berührungspunkte. Durch Kurzumfragen und empirische Daten verfügen Sie bereits über erste valide Indikatoren für vorhandene Erwartungen, die als Grundlage für erste Maßnahmen dienen. Analog zu gesellschaftlichen Trends und technischen Neuerungen entwickeln sich auch die Stakeholder-Bedürfnisse weiter. Um Schritt halten zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten Unternehmen die Motive und Bedürfnisse ihrer Stakeholder daher ständig im Blick behalten und sie am Unternehmensgeschehen teilhaben lassen. Die konsequente Nutzung von Customer Experience Data kann so einen langfristigen Mehrwert generieren.