Wie zufriedene Kunden zum Unternehmenserfolg beitragen

Mehr Umsatz durch zufriedenere Kunden

Wie Customer Experience Management (Mehr-)Wert für Unternehmen und Kunden generieren kann

Kundenzufriedenheit messen & steigern

Ein gut gesteuertes und überlegtes Customer Experience Management schafft gleichermaßen (Mehr-)Wert für Kunden und Unternehmen. Aber wie zeichnet sich dieser (Mehr-)Wert aus?

(Mehr-)Wert bedeutet für Unternehmen zum Beispiel eine Umsatzsteigerung. Auf Seiten der Endkunden äußert sich ein (Mehr-)Wert beispielsweise durch eine höhere Zufriedenheit. Dass diese zwei Perspektiven eng miteinander verwoben sind, veranschaulicht sehr eindrucksvoll unser Ergebnis der aktuellen Customer-Experience-Excellence-Studie (CEE). In dieser repräsentativen Onlinebefragung wurde deutschlandweit die Wahrnehmung von 5.000 Endkunden hinsichtlich der Customer Experience von 150 Unternehmen erfasst. Dabei schneiden die Top-10-CEE-Unternehmen in einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung besser ab als die DAX-Unternehmen. Aber woran kann das liegen?

Wenn Kunden mit der erbrachten Leistung eines Unternehmens zufrieden sind und ihre Interaktion von positiven Erfahrungen geprägt ist, können Unternehmen diese monetarisieren. Kunden mit einer hohen Kundenzufriedenheit weisen im After-Sales eine niedrigere Preissensitivität und eine höhere Zahlungsbereitschaft auf. Damit ergeben sich Chancen für Cross- und Upselling, da zufriedene Kunden hierfür empfänglicher sind als Kunden, die im Grunde die Beziehung am liebsten beenden würden. Kunden, denen glaubhaft und ernsthaft vermittelt wird, dass neue Angebote einen klaren Nutzen mit sich bringen, fühlen sich dadurch nicht bedrängt. Sie bekommen vielmehr das Gefühl, dass an sie als Person gedacht wird. Dies ist besonders wichtig bei Bestandskunden, da diese sich oft allein gelassen oder sogar vernachlässigt fühlen. Zufriedene Bestandskunden und wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen stehen in einer sehr engen Beziehung zueinander. Eine hohe Kundenzufriedenheit zahlt auf Wiederkäufe, eine höhere Loyalität und Weiterempfehlungsrate ein. Wenn Kunden herausragende Erlebnisse mit einem Unternehmen verbinden, wird positiv über diese Erlebnisse gesprochen und somit erlangen diese Unternehmen eine merklich positivere Reputation. Für Unternehmen sind im Allgemeinen die bereits bestehenden Kundenbeziehungen der größte und signifikanteste Hebel für einen langfristigen Unternehmenserfolg. An sich ist es immer günstiger, einen existierenden Kunden zu behalten, als einen Neuen zu werben. Wir wollen aber auch nicht die Neukundengewinnung außer Acht lassen, da auch sie zu einem erfolgreichen Kundenlebenszyklusmanagement dazugehört.

Bereits während der Informationssuche müssen Unternehmen klar ihren individuellen Nutzen und (Mehr-)Wert für die Interessenten herausstellen. Hier liegen Unternehmen vorne, die sich durch herausragende Kundenerlebnisse direkt vom Wettbewerb unterscheiden und diese proaktiv kommunizieren und somit für sich nutzen. Einfachheit und Übersichtlichkeit sind hier von zentraler Bedeutung. Kein Interessent möchte lange auf Informationssuche sein, sondern will schnell eine Übersicht aller Vorzüge haben. Die Informationsbereitstellung war erfolgreich, wenn sich ein Interessent für den Kauf entscheidet und ihn tätigt. Damit gibt das jeweilige Unternehmen aber auch ein Versprechen an seinen Neukunden ab, das es nun gilt zu erfüllen. Wenn innerhalb der ersten drei Monate die Erwartungen des Kunden erfüllt oder sogar übererfüllt wurden, sind zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeiten zum Cross- und Upselling am stärksten.

Im Zentrum dieser Beobachtungen steht die Customer Journey, die die einzelnen Touchpoints mit einem Unternehmen hinsichtlich verschiedener Kundenintentionen abbildet. Entlang der Customer Journey lassen sich mannigfache Möglichkeiten zu positiven Kundenerlebnissen und Umsatzsteigerungen identifizieren, da in dieser Betrachtung der Kunde in das Zentrum der Betrachtung rückt, und somit bereichsübergreifende Aspekte besser berücksichtigt werden können. Durch die gezielte Analyse von Customer Journeys können Unternehmen kurz- und langfristige Handlungsfelder ausmachen, anhand welcher Kundenzufriedenheit und Umsatz gesteigert werden können.

Infografik

Customer Experience Assessment

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Dass mit einer verbesserten Customer Journey der Umsatz von Unternehmen steigt, spiegelt sich auch in den nationalen sowie internationalen Ergebnissen unserer Customer-Experience-Excellence-Studie wider. Im deutschen Markt weisen die Top-10-CEE-Unternehmen ein fünffach stärkeres Umsatzwachstum über die letzten 4 Jahre im Vergleich zu den DAX-Unternehmen aus. Dies setzt sich mit einem ca. dreifachen Umsatzwachstum der Top-20-CEE-Unternehmen gegenüber den Low-20-CEE-Unternehmen fort. Ein ähnliches Bild zeichnet sich am britischen Markt ab. Hier weisen zum Beispiel die Top-10-CEE- Unternehmen ein zehnfach höheres Umsatzwachstum als ihre FTSE-100-Vergleichsgruppe auf. Aufgrund dieser Beobachtungen lässt sich schließen, dass ein enger Zusammenhang zwischen starker Kundenorientierung und wirtschaftlichem Erfolg liegt. Demnach präferieren Kunden die Unternehmen, die reibungslose und positive Kundenerfahrungen ermöglichen und aktiv in Customer Experience investieren. Dieses Potenzial kann jedes Unternehmen zielgerichtet erschließen. Beginnend mit der Customer Journey können systematisch Handlungsfelder und Maßnahmen herausgearbeitet werden, die sich positiv auf die Umsatzentwicklung auswirken.

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Häufig gestellte Fragen zur Kundenzufriedenheit – F.A.Q.

Was ist Kundenzufriedenheit?

Eine Definition der Kundenzufriedenheit liegt in dem Confirmation – Disconfirmation Modell, ein Konzept aus der Sozialforschung. Kundenzufriedenheit wird hierbei durch die Differenz zwischen den Erwartungen des Kunden und der Erfüllung dieser Erwartungen dargestellt.

Ziel der Kundenzufriedenheit ist es, die Erwartungen der Kunden an das Produkt oder die Dienstleistung nicht nur zu erfüllen, sondern die Erwartungen zu übertreffen.

Das Kano-Modell

Das in den 1980er Jahren von Noriaki Kano (emeritierter Professor des Qualitätsmanagements der Tokyo University of Science) entwickelte Modell unterscheidet zwischen 3 Faktoren der Kundenbedürfnisse:

Basisfaktoren

Basisfaktoren sind die Mindestanforderungen des Kunden an das Produkt bzw. die Dienstleistung:

  • Einhaltung von Zusagen
  • Pünktlichkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit
  • Einwandfreier Zustand der Ware bzw. zuvorkommender Service
  • u.v.m.

Mit der Erfüllung der Basisfaktoren sind beim Kunden keine Pluspunkte zu sammeln, aber werden diese Anforderungen nicht erfüllt, wird der Kunde garantiert unzufrieden sein.

Leistungsfaktoren

Hierbei handelt es sich um individuelle, subjektive Anforderungen des Kunden, die über das Mindestmaß hinausgehen und in der Regel vom Anbieter antizipiert werden müssen. Werden sie erfüllt, kann damit gerechnet werden, dass der Kunde zufrieden ist. Auch hier ist im Negativfall mit einem verärgerten Kunden zu rechnen.

Begeisterungsfaktoren

Über diese Faktoren ist sich der Kunde auf seiner Customer Journey zunächst nicht bewusst. Die positive Überraschung über einen dieser Faktoren kann einen zufriedenen zum loyalen Kunden, oder gar einen Markenbotschafter machen.

Achtung: Begeisterungsfaktoren allein können den Kunden nicht glücklich machen, das Gesamtpaket muss stimmen.

Warum ist Kundenzufriedenheit wichtig?

Kundenzufriedenheit ist König beim Thema Kundenbindung, Kundenloyalität und Customer Lifetime Value. Zufriedene Kunden bergen immenses Potenzial für Marketing, z.B. in Form von Weiterempfehlungen oder guten Bewertungen. Sie leisten allgemein einen immensen Beitrag zum Umsatz des Unternehmens. Kundenzufriedenheit sollte ein zentrales Anliegen eines jeden Unternehmens sein.

Wie verbessere ich Kundenzufriedenheit?

Strategie

Ist-Leistung – Datenerhebung und Analyse

Zunächst sollten Sie sich mit dem Ist-Zustand beschäftigen, also der Messung der Kundenzufriedenheit. Sowohl die Messung der Erwartungen, als auch der Grad der Erfüllung der Erwartungen der Nutzer ist hierbei von Interesse.

Kundenbefragungen oder Online Forschung

Je nach Anzahl der täglichen Kundeninteraktionen müssen entweder qualitative oder quantitative Methoden angewandt werden. Hierbei ist es durchaus sinnvoll sich Hilfe von Experten zu holen.

Eine einfache Methode zur Messung der Kundenzufriedenheit ist der Net Promoter Score. Die Wahrscheinlichkeit mit der Ihr Kunden Sie weiterempfehlen würde. Die Einfachheit, Messbarkeit und hohe Relevanz zur Kundenzufriedenheit machen den Net Promoter Score zu dem perfekten Tool, um Kundenzufriedenheit zu messen und zu analysieren.

Customer Relationship Management Software (CRM)

Moderne CRM Software ermöglicht es an jedem Touchpoint der Customer Journey die nötigen Daten zu erheben und dem gesamten Unternehmen zur Analyse zur Verfügung zu stellen.

Eine Längsschnittanalyse über die gesamte Customer Journey hinweg, kann auf den individuellen Touchpoint genau zeigen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Soll-Leistung – Umsetzung

Besteht eine Diskrepanz zwischen Ist- und Soll-Zustand, ist es Zeit, Inhalte, Angebot, Produkte bzw. Dienstleistungen zu verbessern. Ziel sollte es stets sein, alle Basis- und Leistungsfaktoren zu antizipieren und zu erfüllen. Können zusätzlich durch kreative Maßnahmen die Erwartungen der Kunden übertroffen werden, wird das Geschäft aufblühen.

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Customer Interaction

Thema vertiefen

Gestalten der Kundeninteraktion entlang aller Touchpoints eines Unternehmens

In der heutigen Zeit sind Kunden besser informiert, vernetzt und haben höhere Erwartungen an Produkte und legen mehr Wert auf das Kundenerlebnis als je zuvor. Hinzu kommt eine stetig steigende Vielfalt an Produkten, Informationen und Diensten – und das 24/7. In diesem Umfeld wird es für Unternehmen zunehmend schwerer, Kunden zu gewinnen und vor allen Dingen diese auch langfristig zu halten. Daher ist es umso wichtiger für Unternehmen, jede Interaktion mit ihren Kunden möglichst zur vollsten Zufriedenheit zu gestalten. Dafür ist es essentiell, nicht nur den komplexen Kundenlebenszyklus von Anfang bis Ende zu orchestrieren, sondern auch seine Kunden sowie deren Bedürfnisse zu kennen, zu verstehen und in den Fokus zu rücken.

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