Damit begann sich unser Verständnis von der Erfahrung der Mitarbeiter zu verändern. Die Vorstellung, dass die Mitarbeiter mehr als nur existentielle Sicherheit und Geld benötigten und dass diese Bedürfnisse berücksichtigt werden müssten, damit die Mitarbeiter engagiert und motiviert seien, begann sich durchzusetzen, wenn auch langsam. Das Konzept des Engagements wurde zu einem immer wiederkehrenden Thema von Diskussionen in HR-Kreisen und in Unternehmen.
Die agile Revolution der letzten etwa 20 Jahre hat diesen Perspektivwechsel fortgesetzt, ja sogar beschleunigt. Das agile Manifest und die agilen Werte stellten nicht nur den Kunden fest in den Mittelpunkt aller Arbeit (in einer Weise, die bis dahin selten so im Vordergrund gestanden hatte), sondern erkannten auch an, dass den Teams und den Menschen in diesen Teams Autonomie und Vertrauen gegeben werden mussten, damit sie ihre bestmögliche Arbeit leisten und die Qualität liefern konnten, die der Kunde verlangte.
Unsere Welt verändert sich in einem exponentiellen Tempo. Neue Technologien bringen Ideen schneller als je zuvor auf den Markt. Der Wettbewerbsvorteil wird neu definiert. Neue Generationen von Mitarbeitern kommen mit anderen Werten und Erwartungen zur Arbeit. Kurz gesagt, Unsicherheit ist zur neuen Normalität geworden. Daher laufen Unternehmen, die an traditionellen Methoden der Mitarbeiterführung und der Reaktion auf Kundenbedürfnisse festhalten, Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten (viele sind es bereits). Innovation, Agilität, Anpassungsfähigkeit, Kundenorientierung und Zielstrebigkeit sind wesentliche Bestandteile einer erfolgreichen Organisation der Zukunft. Und um dies zu erreichen, müssen Unternehmen ihr Verständnis und ihren Ansatz in Bezug auf die Erfahrung der Mitarbeiter ändern.
In Teil 2 werden wir die Schlüsselkomponenten einer erfolgreichen modernen Mitarbeitererfahrung untersuchen.