Expert:innen gehen davon aus, dass mit künstlicher Intelligenz viele Wissensarbeitende obsolet werden. Brauchen wir überhaupt noch das Smart Office?
Deutschlands Unternehmen sind bislang sehr auf Wissensarbeitende fokussiert. Teilweise werden moderne Technologien wie KI einige Berufsbilder herausfordern. Es wird künftig wohl weniger darum gehen, selbst Informationen zu sammeln, sondern stattdessen eher den Faktencheck für die KI zu übernehmen.
Bezogen auf die Bürogebäude bin ich aber dennoch optimistisch. Unternehmen werden weiterhin entsprechende Immobilien brauchen. Der Mensch ist ein soziales Wesen und will sich mit Kolleg:innen treffen. Der Ort hierfür bleibt das Büro – allerdings sicher nicht mehr als der große, schmucklose Raum, voll mit Tischen, Stühlen und Aktenordnern. Vielmehr gilt es, Büronutzungskonzepte zu entwickeln, die es angenehm und förderlich machen, sich zu treffen, sich auszutauschen und gemeinsam zu arbeiten.
Allerdings funktioniert das Smart Office am besten in Smart Cities, also einem Gesamtumfeld, in dem private und öffentliche Infrastruktur digital vernetzt sind, etwa bei der Verkehrsleitung oder der Abwassertechnik. Es geht darum, Nutzer:innen mit Gebäuden und mit ganzen Städten intelligent zu vernetzen. Voraussetzung hierfür bleibt natürlich der entsprechende Wille von Investierenden, des öffentlichen Sektors und vor allem der Bürger:innen selbst, die gemeinsam an Digitalisierung interessiert sein müssen.