Ob im Privaten oder in der Arbeitswelt: Immer mehr Dinge und Geräte sind heute vernetzt. Diese intelligenten Systeme führen in vielen Bereichen zu Arbeitserleichterungen, bergen aber auch einige Risiken. Denn mit der digitalen Transformation hat auch die Bedrohung durch Cyberangriffe zugenommen. Das Ziel sind oft kritische Infrastrukturen, um an sensible Daten zu kommen. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat die Lage noch mal verschärft, die Cyberattacken auf europäische Energieunternehmen häufen sich.
Wie der öffentliche Sektor seine Cloud sicher macht, was notwendig ist, um Cyberrisiken in der Medizintechnik richtig zu bewerten und warum dezentrale Netze erhöhte Sicherheitsvorkehrungen brauchen – das haben unsere Cybersecurity-Expert:innen in ihren Beiträgen aufbereitet.
IT-Sicherheit im Public Sector
Vernetzt, flexibel – und sicher? Wenn Behörden in der Cloud arbeiten, sollte diese besonders geschützt sein, damit unsere Daten nicht in falsche Hände geraten. Der IT-Sicherheit sollte deshalb eine große Bedeutung innerhalb des Unternehmens zukommen. Wie gut das bereits gelingt? Unser Experte für den öffentlichen Sektor, Ronald Koß, hat nachgehakt bei Hubert Ludwig, Geschäftsführer eines IT-Dienstleisters der öffentlichen Verwaltung. Nachzuhören in unserem Podcast aus der Reihe „Future of Public Sector“.
Internet of Medical Things: vernetzt und risikoreich
Digitalisierung und Vernetzung eröffnen den Unternehmen der Medizintechnik viele neue Möglichkeiten. Entsprechend divers sind auch die Cyberrisiken auf der einen und die Anforderungen an die Sicherheit auf der anderen Seite.
Einige betreffen die Medizintechnikunternehmen selbst, entweder direkt durch Cyberangriffe oder indirekt durch regulatorische Anforderungen. Doch auch für Risiken, die Nutzende oder Patient:innen betreffen, können Unternehmen teilweise zur Rechenschaft gezogen werden. Wie die Cyberrisiken minimiert und Restrisiken richtig bewertet werden können, weiß unser Experte Uwe Meyer.
Cyber Security in Kriegszeiten
Durch den Krieg Russlands in der Ukraine ist das Risiko von Cyberattacken gestiegen. Gleichwohl gibt es bisher kaum Cyberangriffe, die sich zweifelsfrei ursächlich mit dem Krieg in Verbindung bringen lassen, sagt KPMG-Cyberexperte Wilhelm Dolle im Gespräch mit Chefredakteurin Kerstin Heuer.
Im Podcast erläutert er, warum die Identifizierung von Angreifern schwierig ist und welche potenziellen Angriffsziele in Deutschland existieren. Anschließend besprechen beide mögliche Maßnahmen, die Unternehmen jetzt ergreifen sollten, um ihre Cyberresilienz zu stärken.
Energiewende: Dezentrale Netze brauchen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen
Angesichts des Krieges in der Ukraine und seiner Auswirkungen ist das Thema Energieversorgung in Europa noch stärker als bislang in den Fokus gerückt. Für Öl, Gas und Kohle werden alternative Bezugsquellen gesucht, um die Abhängigkeit von Russland zu reduzieren. Die Überleitung zu erneuerbaren Energiequellen führt zu einer komplexeren Stromversorgung. In dezentralen Stromnetzen steigt das Risiko von Cyberangriffen. Deshalb sollte die Cybersicherheit der künftigen Energieversorgung dringend thematisiert werden, meint unser Experte Prof. Dr. Dirk Loomans.
Cyber Incident Response: Effizient auf Cyberattacken reagieren
Manipulation, Erpressung, Sabotage sowie Überlastung von Infrastrukturen: All das kann Unternehmen drohen, wenn sie Opfer einer Cyberattacke werden. Wie man schlimmeren Schaden verhindert, weiß Michael Sauermann, Partner, Forensic Technology.
Er sorgt gemeinsam mit weltweit über 800 Kolleg:innen dafür, dass Unternehmen nach einer Cyberattacke richtig reagieren, Schutzbarrieren aufstellen und ihren Betrieb schnell wieder aufnehmen können. Im Podcast Klardenker on air spricht er mit Moderator David Rohde über seinen spannenden Arbeitsalltag und verrät, was eine gute Erstreaktion nach einem Cyberangriff ausmacht.