Wenn Mitarbeitende sich vor dem Wandel fürchten
Viele Menschen haben Angst vor Veränderungen – und das kann sich negativ auf das Arbeitsklima auswirken. Aufgeschlossene Denkweisen gegenüber diversen Personengruppen sind gerade in konservativen Unternehmen oftmals nicht ausgeprägt. Interne Spannungen können entstehen, wenn Mitarbeitende befürchten, dass ihre eigenen Chancen und Privilegien unter den Vielfaltsmaßnahmen leiden könnten. Sich bildender Widerstand kann gleichzeitig erschweren, die Diversitätsinitiativen einzuführen und Änderungen zu bewirken.
Bei einem Wandel der Unternehmenskultur ist es wichtig, die Belegschaft aller Level mitzunehmen und die Vorteile der Neuerungen verständlich zu machen: Mitarbeitende mit unterschiedlichen Hintergründen und Blickwinkeln können innovativere Ideen entwickeln und bessere Kundenbeziehungen pflegen, da sie breitbandiger auf die Bedürfnisse und Wünsche eingehen können.
So geht erfolgreiches Diversity Management
Vielfaltsinitiativen zielen darauf ab, die Arbeitskultur zu verbessern, Chancengleichheit zu fördern und Diskriminierung zu bekämpfen. Sorgfältig geplant und umgesetzt, können sie das Image eines Unternehmens positiv beeinflussen und dabei unterstützen, Investoren, Kund:innen und Mitarbeitende zu gewinnen und langfristig zu halten. Die Führungsebene sollte sich fragen, wie diverse Gruppen im Betrieb gestärkt werden können und was diese Gruppen für den nächsten Karriereschritt brauchen.
Eine umfassende Analyse der Mitarbeitendenstruktur ist der Grundstein, um die vorhandenen Diversitätsmerkmale einer Organisation zu verstehen und mögliche Herausforderungen zu identifizieren. Basierend auf den Analyseergebnissen können konkrete Ziele und Maßnahmen definiert werden, um Vielfalt und Inklusion zu fördern. Diese strategische Planung sollte in die Unternehmensstrategie integriert und von der Führungsebene unterstützt werden.
Über klassische Maßnahmen wie Frauenförderprogramme hinaus können Organisationen beispielsweise ihr Diversity Management in den Geschäftsbericht aufnehmen, einen internen Diversity Newsletter etablieren und Büroräume alters- und behindertengerecht gestalten.