Die wichtigsten Technologietrends für Unternehmen

Ausblick 2024: Die wichtigsten Technologietrends für Unternehmen

Es geht um Prozessoptimierung, Vertrauen und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit.

Man hätte fast den Eindruck bekommen können, die Technologisierung würde an Fahrt verlieren: Im Jahr 2022 brachen entsprechende Investitionen weltweit ein, nicht zuletzt, weil sich die Herausforderungen durch globale wirtschaftliche Ungewissheit häuften.

Doch das Gegenteil ist passiert: Schon Anfang des Jahres 2023 zeigten sich Unternehmen weltweit wieder überzeugt vom Potenzial der Technologie als Katalysator für Fortschritt in Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Entwicklung bestätigt auch unsere Studie Global Tech Report.

Daraus ging auch hervor, was konkret Unternehmen im Bereich digitale Transformation erfolgreich macht. Sie fokussieren sich ganz klar auf stetige Innovation – und bringen dabei die entsprechenden Investitionen in Technologie mit ihren strategischen Zielen in Einklang. Das bringt die benötigte Dynamik. Unternehmen, die bei der digitalen Transformation zögerlich agieren, könnten dies hingegen bereuen. Entsprechende Zurückhaltung könnte sich sogar als kostspielig erweisen, und das nicht nur, weil die Konkurrenz vorbeizieht. Vielmehr können neue Technologien den Unternehmen Wege aufzeigen, mit anspruchsvolleren Märkten umzugehen.

Welche Technologietrends werden also für Unternehmen im Jahr 2024 am wichtigsten?

Erster Trend: digitale Cloud-Lösungen und Edge Computing

Ein wichtiger Trend ist die Abkehr von Datenspeicherung und -verarbeitung auf dem eigenen Rechner vor Ort. Cloud Computing und Edge Computing sind weiter klar auf dem Vormarsch. Das heißt, dass Anwendungen und Workloads auf verschiedene Cloud-Modelle verteilt werden, auf zentrale Hyperscale-Rechenzentren, regionale Zentren und lokale Knoten. Die Vorteile der Technologie liegen auf der Hand. Es geht darum, Latenzzeiten und Datenübertragungskosten zu optimieren, Vorschriften zur Datenhoheit besser einzuhalten und gleichzeitig die Autonomie über Daten und Sicherheit zu verbessern. Viele Unternehmen weltweit haben den Nutzen solcher Systeme bereits erkannt: Fast ein Drittel der von uns für den Global Tech Report befragten Unternehmen geben an, dass ihre Investitionen in öffentliche Cloud- und As-a-Service-Tools bereits deutliche Leistungsoptimierungen bewirkt haben. Und: Sie erwarten, dass sich diese Entwicklung noch steigern lässt.

Zweiter Trend: Zero-Trust-Architekturen und digitale Identitäten

Klar ist: Technologie und Digitalisierung bergen Risiken. Entscheidend ist jedoch der Umgang hiermit. Führen Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit oder des Datenschutzes in eine risikoscheue Unternehmenskultur, bremst dies den Wandel nur. Auch das bestätigt unser Global Tech Report. Sinnvoller ist es daher, in die Offensive zu gehen. Denn wenn es um Daten, digitale Produkte und digitale Dienstleistungen geht, ist das Vertrauen der Stakeholder essenziell. Dies gilt es aufzubauen, zu skalieren und zu erhalten.  Zero-Trust-Architekturen und Digitale Identitäten sind daher hier von entscheidender Bedeutung. Das heißt konkret: Alle Nutzer:innen werden stets auf ihre Identität und Integrität überprüft, bevor Zugriffe gewährt werden – auch mit Hilfe entsprechender Automatisierung und Verschlüsselungstechnologien.

Dritter Trend: analytische und generative künstliche Intelligenz (KI)

Es geht um radikale Verbesserungen: Mit maschinellem Lernen trainierte Modelle können die Effizienz deutlich steigern. Das gilt für die Anwendungsentwicklung, aber auch im Kundendienst sowie in der Buchhaltung und im Controlling. Fast ein Drittel der von uns für den Global Tech Report befragten Unternehmen geben an, dass ihre Investitionen in künstliche Intelligenz und Analysetools eine Rentabilitäts- oder Leistungssteigerung von mehr als zehn Prozent bewirkt haben. Sie betonen, dass sie deshalb auch künftig in KI und entsprechende Technologie investieren wollen.

Diese drei Trends zeigen, Technologisierung und Digitalisierung greifen in alle Bereiche, Systeme und Prozesse des Unternehmens ein – und sollten sich in eine ganzheitliche Unternehmensstrategie einfügen. Denn sie sind längst zur Basis für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit geworden.