Ukraine: Mann steht mit dem Rücken zum Betrachter in einem Weizenfeld und schaut in die Ferne. Zu sehen ist blauer Himmel

Folgen des Ukraine-Kriegs: Das sollten Sie wissen

Die Wirtschaft spürt die Auswirkungen des Konflikts: Die Analysen unserer Expert:innen

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine zeigt, dass unsere Vorstellung von Frieden und Sicherheit in Europa nicht mehr gilt und überdacht werden muss. Und natürlich hat der Krieg in der Ukraine nicht nur Folgen für das politische Geschehen. Auch die Wirtschaft und zahlreiche Unternehmen spüren die Auswirkungen. Sei es, weil sie durch die Sanktionen der EU und der USA keine Geschäfte mehr mit und in Russland machen können, oder sei es, weil Waren nicht mehr durch und über Russland nach Westeuropa bzw. nach Asien gelangen.

Unternehmen sind mit zahlreichen Auswirkungen konfrontiert

Außerdem sind Firmen und Organisationen gezwungen, ihre Energieversorgung auf neue Beine zu stellen, da die EU hat ein Embargo von russischem Öl beschlossen hat. Auch bei Kohlelieferungen gibt es einen Importstopp. Mit Ausbruch des Krieges im Februar 2022 hat auch die Bedrohung durch Cyberattacken zugenommen.

Das raten unsere Expert:innen

All das sind Themen, mit denen sich auch unsere Expert:innen beschäftigen und in diesem Blog auseinandergesetzt haben. Sie haben aufgeschrieben, wie sich der Konflikt in der Ukraine auf das Geschäft hierzulande auswirkt, welche Maßnahmen nötig werden, wie die Energieversorgung neu geordnet werden kann und was gegen aktuelle Cyberbedrohungen getan werden kann.

Unterbrochene Lieferketten

Julia Ruf, Expertin für Lieferketten, beschreibt, wie der Russland-Ukraine-Krieg tiefgreifende Abhängigkeiten und inhärente Schwachstellen globalisierter Lieferketten deutlich gemacht hat. Der Konflikt führe vor allem zu rohstoff- und transportbedingten Problemen. Das bekommen neben Unternehmen auch Verbraucherinnen und Verbraucher zu spüren: Die Preise für Lebensmittel wie Mehl und Sonnenblumenöl sind seit Kriegsbeginn deutlich gestiegen. Lesen Sie hier nach, wie das Lieferkettenproblem in Angriff genommen werden kann und über welche Routen Waren ihr Ziel erreichen.

Geopolitische Schocks – die Welt im Wandel

Der Krieg in der Ukraine kam für die deutsche Wirtschaft überraschend und hat gezeigt, dass die deutsche Wirtschaft auf die geopolitischen Entwicklungen nicht vorbereitet war, schreibt unser Bereichsvorstand International Business, Andreas Glunz. In seiner Analyse führt er weiter aus, dass wir lernen müssen, dass nicht alle internationalen Akteure politisch rational, moralisch richtig oder gesetzeskonform agieren.

Was passiert bei einem Lieferstopp von Öl aus Russland?

Viele Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen in Deutschland sind abhängig von russischem Öl. Michael Salcher, Head of Energy & Natural Resources, erklärt, dass ein Ölembargo zu Preissteigerungen führen würde, die Versorgung bliebe aber gesichert. Er beschreibt, wie die Abhängigkeit von russischem Öl reduziert werden kann und warum es bei Gas am schwierigsten werden dürfte, sich unabhängig zu machen.

Auf gestiegene Cyberrisiken reagieren

Durch den Krieg Russlands in der Ukraine hat sich die Cyberbedrohungslage verschlechtert. Potenzielle Angriffsziele in Deutschland sind staatliche Stellen, Betreiber kritischer Infrastrukturen und die Industrie. Im Podcast erklärt unser Head of Cyber Security Wilhelm Dolle, wie Unternehmen ihre Cybersicherheit erhöhen können.

Strategien gegen Rohstoff-Abhängigkeit

Der Ukraine-Krieg zeigt deutlich, welche Konsequenzen die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen hat. Der Gaspreis steigt, die Versorgung ist unsicher. Getrieben durch den Krieg und als Folge der globalen Energiewende schnellt nun die Nachfrage nach seltenen Ressourcen wie Graphit oder Indium in die Höhe, beschreibt unser Head of ESG, Goran Mazar. Daraus resultiere eine geopolitische Machtverschiebung, die Unternehmen beachten sollten. Eine der wichtigsten Strategien gegen geopolitische Abhängigkeiten: Ressourcen möglichst lange und oft verwenden.

Das sollten Sie außerdem wissen

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