Whistleblower: Mann teilt Geschäftspartner Informationen mit.

Neue Whistleblower-Rechte bringen Sonderpflichten für Unternehmen

Warum das Beschwerdeverfahren im Lieferkettengesetz für Compliance-Herausforderungen sorgt

Was macht man, wenn man mitbekommt, dass an einem Unternehmensstandort Umweltauflagen verletzt oder gar Menschenrechte ignoriert werden? Hinweisgeber, von Anwohnern über Gewerkschaften bis zu Journalisten, können dank des Lieferkettengesetzes künftig einfacher Alarm schlagen – weltweit.

Doch was bedeuten die Compliance-Herausforderungen des neuen Beschwerdeverfahrens für die Unternehmenspraxis genau? Barbara Scheben sowie Alexander Geschonneck, beide Partner, Forensic, sprechen jetzt mit KPMG-Chefredakteurin Kerstin Heuer über die weitreichenden Folgen in der aktuellen Ausgabe unserer Podcast-Reihe „KPMG on air“.

Beschwerdeverfahren: neue Zielgruppen, neue Anforderungen

Anforderungen, Umsetzungs- und Evaluierungspläne zum Beschwerdeverfahren sind jetzt vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle veröffentlicht worden. Viele Unternehmen haben zwar schon interne Hinweisgebersysteme oder sogenannte Whistleblower-Hotlines für die Meldung von Missständen, Verstößen oder Risiken. Es gebe aber beim neuen Beschwerdeverfahren „nicht zu unterschätzende Besonderheiten“, betont Barbara Scheben.

Scheben und Geschonneck erklären im Podcast, wem die Beschwerde-Anlaufstellen offenstehen müssen, welche „vulnerablen Gruppe“ im Fokus sind und was jetzt konkret gemacht werden muss – von Unternehmen und von individuell Verantwortlichen.

Die Podcast-Kernthemen:

  • Das Beschwerdeverfahren im Detail – mit Stakeholdern und Zielgruppen (0:56 min)
  • Warum interne Meldeverfahren meist für das Erfüllen der Beschwerdeverfahrensanforderungen nicht ausreichen (2:47 min)
  • Was Unternehmen tun müssen, um Kontaktadressen publik zu machen (3:20 min)
  • Warum der vorgesehene „risikobasierte Ansatz“ bei Hinweisgeberprozessen zu besonderen Pflichten führt (5:25 min)
  • Auf welche „vulnerablen Gruppen“ wegen möglicher Zugangsbarrieren besonders geachtet werden muss (7:20 min)
  • Beispiele, was für Unternehmen jetzt konkret notwendig wird – und warum Firmen- oder Branchenkooperationen sinnvoll sein können (7:45 min)
  • Welche gesetzlichen Anforderungen jetzt zusätzlich erfüllt werden müssen (9:44 min)
  • Wie das Beschwerdeverfahren mit Kennzahlen überprüft werden kann (13:35 min)
  • Welche Risiken im Beschaffungsmanagement durch mehr Transparenz künftig besser im Blick behalten werden können (16:01 min)

Hören Sie jetzt rein.

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